Mai 6, 2021

Anämie im Zusammenhang mit dem Immunsystem bei Hunden

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Immunvermittelte Anämie

Das Immunsystem eines Hundes besteht aus einer Sammlung spezialisierter Zellen, Proteine, Gewebe und Organe, die alle ein solides Abwehrsystem gegen eine Vielzahl von Infektionen bilden, einschließlich bakterieller, pilzartiger, parasitärer und viraler Infektionen. Antikörper sind Proteine, die von spezifischen Zellen des Immunsystems abgesondert werden und an fremde Substanzen, sogenannte Antigene, binden, um sie zu zerstören. Ein krankhafter Zustand entsteht, wenn das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise beginnt, die eigenen roten Blutkörperchen (RBCs) als Antigene zu erkennen und deren Zerstörung einzuleiten. Dabei binden vom Immunsystem produzierte Antikörper an die Erythrozyten und zerstören sie. Die Hämolyse (Zerstörung) der roten Blutkörperchen führt zur Freisetzung von Hämoglobin, was zu Gelbsucht und im weiteren Verlauf zu Anämie führen kann, wenn der Körper nicht genügend neue rote Blutkörperchen produzieren kann, um die zerstörten zu ersetzen. Aus diesem Grund wird diese Krankheit auch als immunvermittelte hämolytische Anämie oder IMHA bezeichnet.

Zu den am häufigsten betroffenen Rassen gehören Irish Setter, Pudel, English Springers, Cocker Spaniels, Collies und Dobermannpinscher. Bei einigen Rassen wird vermutet, dass erbliche Faktoren verantwortlich sind, aber die genetische Grundlage ist noch nicht erwiesen. Zu diesen Rassen gehören der Vizsla, der Scottish Terrier, der Cocker Spaniel, der Zwergschnauzer und der alte englische Schäferhund. Diese Krankheit wurde bei Hunden im Alter von 1-13 Jahren festgestellt. Bei weiblichen Hunden wurde ein höheres Risiko festgestellt als bei Rüden.

Symptome und Typen

  • Schwäche
  • Lethargie
  • Schlechter Appetit
  • Ohnmacht
  • Belastungsintoleranz
  • Erbrechen
  • Schnelle Atmung
  • Diarrhöe
  • Erhöhter Durst und Harndrang bei einigen Hunden
  • Fieber
  • Gelbsucht
  • Schnelle Herzfrequenz
  • Melena (Schwarzer Stuhl aufgrund von Blutungen im Magen-Darm-Trakt)
  • Petechien (rote, violette Flecken auf dem Körper aufgrund kleiner Blutungen)
  • Ekchymosen (Hautverfärbungen in Flecken oder Blutergüssen)
  • Gelenkschmerzen

Verursacht

  • Autoimmunhämolytische Anämie (Produktion von Antikörpern gegen körpereigene Erythrozyten und deren Zerstörung)
  • Systemischer Lupus Erythematodes (SLE) (Produktion von Antikörpern gegen körpereigenes Gewebe und Blut)
  • Bestimmte Infektionen wie Ehrlichien-, Babesien- und Leptosprien-Infektionen
  • Bestimmte Medikamente, wie Antibiotika
  • Impfung
  • Herzwurmerkrankung
  • Neoplasie (Tumor)
  • Neonatale Isoerythrolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen [erythrocytes] im Körpersystem des Welpen durch die Wirkung der mütterlichen Antikörper)
  • Dysreguliertes Immunsystem
  • Idiopathisch (unbekannte Ursache)

Diagnose

Ihr Tierarzt wird eine ausführliche und vollständige körperliche Untersuchung durchführen und Labortests durchführen, einschließlich vollständiger Bluttests, biochemischer Profile und Urinanalysen. Diese Tests liefern Ihrem Tierarzt wertvolle Informationen für die vorläufige Diagnose der Krankheit. Im Falle einer sekundären IMHA können spezifischere Tests erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen und die zugrunde liegende Ursache zu finden. Es werden Röntgenbilder angefertigt, um den Brustkorb und die Bauchorgane, einschließlich Herz, Lunge, Leber und Nieren, zu untersuchen. Bei einigen Tieren können auch Echokardiographie und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden. Ihr Tierarzt wird auch Knochenmarksproben für spezifische Studien im Zusammenhang mit der Entwicklung der Erythrozyten entnehmen.

Behandlung

In akuten Fällen kann IMHA ein lebensbedrohlicher Zustand sein, der eine Notfallbehandlung erfordert. In solchen Fällen wird Ihr Hund stationär aufgenommen. Das Hauptaugenmerk der Behandlung wird darauf liegen, die Zerstörung weiterer Erythrozyten zu stoppen und den Patienten zu stabilisieren. Bluttransfusionen können in Fällen, in denen ausgedehnte Blutungen oder eine tiefe Anämie vorliegen, erforderlich sein. Eine Flüssigkeitstherapie wird eingesetzt, um den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu korrigieren und zu erhalten. In den Fällen, die nicht auf die medizinische Behandlung ansprechen, kann Ihr Tierarzt entscheiden, die Milz zu entfernen, um Ihren Hund vor weiteren Komplikationen zu schützen. Der Fortschritt Ihres Hundes wird überwacht und die Notfallbehandlung wird fortgesetzt, bis er vollständig außer Gefahr ist.

Wohnen und Management

Strenge Käfigruhe kann erforderlich sein, während sich Ihr Hund stabilisiert. Einige Patienten sprechen gut darauf an, während bei anderen eine Langzeitbehandlung erforderlich ist; einige Hunde benötigen möglicherweise eine lebenslange Behandlung. Die Notfallbehandlung wird fortgesetzt, bis Ihr Hund vollständig außer Gefahr ist. Nach erfolgreicher Behandlung wird Ihr Tierarzt im ersten Monat wöchentliche und später sechs Monate lang monatliche Kontrollbesuche ansetzen. Bei jedem Besuch werden Labortests durchgeführt, um den Status der Krankheit zu beurteilen. Wenn Ihr Tierarzt eine lebenslange Behandlung für Ihren Hund empfohlen hat, sind möglicherweise 2-3 Besuche pro Jahr erforderlich.

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