Mai 22, 2021

Maulentzündungen und Geschwüre (chronisch) bei Hunden

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Orale Ulzerationen und chronische ulzerative Stomatitis paradens bei Hunden

Orale Ulzeration und chronische ulzerative paradentale Stomatitis (CUPS) ist eine Erkrankung der Mundhöhle, die schmerzhafte Geschwüre am Zahnfleisch und an der Schleimhaut der Mundhöhle verursacht. Als Ursache für diesen Zustand wurde eine überempfindliche Immunreaktion auf Bakterien und Plaque auf den Zahnoberflächen ermittelt. Manchmal treten Anzeichen von CUPS nach einer Zahnreinigung auf, wenn diese Materialien im Mund gelöst werden.

Obwohl es scheint, dass Manipulationen und antigene Stimulationen (Substanzen, die die Produktion von Antikörpern im Körper anregen) in der Mundhöhle Stomatitis auslösen können, wird auch angenommen, dass solche Tiere die Krankheit wahrscheinlich sowieso irgendwann entwickelt hätten. In einigen Fällen besteht die einzige Lösung darin, alle Zähne zu entfernen, so dass die Bakterien, die sich normalerweise auf der Oberfläche der Zähne befinden, überhaupt nicht mehr im Mund vorhanden sind.

Bestimmte Hunderassen scheinen ein höheres Risiko für die Entwicklung dieser Krankheit zu haben. Es wurde festgestellt, dass Malteser, Cavalier King Charles Spaniels, Cocker Spaniels und Bouvier des Flandres ein höheres Vorkommen haben. Eine der Komplikationen von CUPS ist die idiopathische Osteomyelitis, eine Entzündung des Knochens und des Knochenmarks, für die Cocker Spaniels prädisponiert sind.

Symptome und Arten

  • Mundgeruch (Halitosis)
  • Geschwollenes Zahnfleisch (Gingivitis)
  • Faucitis (Entzündung des Hohlraums am hinteren Teil des Mundes – die Fauces)
  • Pharyngitis (Entzündung des hinteren Teils des Mundes, der in den Kehlkopf übergeht – der Pharynx)
  • Bukkitis/Bukalschleimhautulzeration (Gewebe der inneren Wangen)
  • Dickflüssiger, strangförmiger Speichel (Ptyalismus)
  • Schmerz
  • Appetitlosigkeit (Anorexie)
  • Schleimhautgeschwüre am Zahnfleisch, das auf die Lippen trifft – auch „kissing ulcers“ genannt
  • Plaque auf den Zähnen
  • Freigelegter, nekrotischer Knochen (Alveolar-Osteitis und idiopathische Osteomyelitis)
  • Narbenbildung an den seitlichen Rändern der Zunge durch länger andauernde Entzündung und Ulzeration

Verursacht

Metabolisch

  • Diabetes mellitus
  • Hypoparathyreoidismus
  • Hypothyreose
  • Urämie aufgrund einer Nierenerkrankung

Ernährung

  • Protein-Kalorien-Mangelernährung
  • Riboflavin-Mangel

Neoplastisch

  • Malignes Melanom
  • Plattenepithelkarzinom
  • Fibrosarkom

Immun-vermittelt

  • Pemphigus vulgaris
  • Bullöses Pemphigoid
  • Systemischer Lupus erythematosus
  • Diskoider Lupus erythematodes
  • Medikamenten-induzierte-toxische epidermale Nekrolyse
  • Immunvermittelte Vaskulitis

Infektiös

  • Leptospirose

  • Parodontalerkrankung

Traumatisch

  • Fremdkörper
  • Knochen- oder Holzfragmente im Mund
  • Elektrischer Schnurschlag
  • Malokklusion der Zähne

Chemisch/Toxisch

  • Säuren
  • Thallium

Idiopathisch

  • Eosinophiles Granulom – Sibirische Huskys, Samojeden
  • CUPS
  • Osteomyelitis

Diagnose

Sie müssen eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustands Ihres Hundes, des Auftretens der Symptome und möglicher Vorfälle, die diesen Zustand ausgelöst/vorangegangen haben könnten, wie z. B. das Kauen auf Schnüren oder anderen ungeeigneten Gegenständen, kürzliche Krankheiten und die übliche Zahnpflege, die durchgeführt wird, angeben. Ihr Tierarzt wird die Mundhöhle Ihres Hundes sorgfältig untersuchen, um das Ausmaß der Entzündung festzustellen oder um festzustellen, ob einer der Zähne offensichtlich behandlungsbedürftig ist. Zu den Standardtests gehören ein chemisches Blutprofil, ein komplettes Blutbild, eine Urinanalyse und eine Elektrolytanalyse, um eine zugrundeliegende Erkrankung zu erkennen. Bildgebende Diagnostik ist ebenfalls Standard bei der Diagnose von Zahnerkrankungen. Es werden Röntgenaufnahmen gemacht, um die Knochenbeteiligung zu bestimmen und das Ausmaß der idiopathischen Osteomyelitis zu beurteilen.

Häufig prädisponiert eine chronische antigene Stimulation (durch einen chronischen Krankheitszustand) ein Tier für die Entwicklung von oralen Ulzerationen und Stomatitis. (Antigene sind Substanzen, die die Produktion von Antikörpern im Körper stimulieren.)

Behandlung

Grundlegende Krankheiten werden nach Bedarf behandelt. Oft benötigen Hunde, die seit einiger Zeit nicht mehr normal fressen können, eine Ernährungstherapie, um dies auszugleichen. Eine weiche Diät mit Flüssigkeitstherapie und/oder eine Ernährungssonde werden sofort eingesetzt, wenn Ihr Hund magersüchtig ist, und Ihr Tierarzt kann auch Vitaminpräparate empfehlen.

Bei Haustieren mit idiopathischer Osteomyelitis sollte der nekrotische Knochen entfernt werden. Der Zahnfleischlappen sollte geschlossen werden und es werden Breitbandantibiotika verschrieben, um den Hund vor Infektionen zu schützen.

Antimikrobielle Mittel können zur Behandlung von primären und sekundären bakteriellen Infektionen eingesetzt werden und können intermittierend zwischen den Reinigungen zur therapeutischen Unterstützung verwendet werden, aber eine chronische oder langfristige Anwendung könnte zu einer Antibiotikaresistenz führen. Entzündungshemmende/immunsuppressive Medikamente können zur Behandlung der Entzündung eingesetzt werden und können Ihrem Hund kurzfristig mehr Komfort verschaffen, aber es gibt potenzielle Langzeitnebenwirkungen bei der Verwendung von Kortikosteroiden, daher wird Ihr Arzt dies bei der Entscheidung über die zu verordnende Schmerztherapie berücksichtigen. Eine topische Therapie, wie z. B. eine Chlorhexidinlösung oder ein antibakterielles Gel, kann auch direkt auf dem Zahnfleisch und im Maul angewendet werden, und Ihr Tierarzt kann möglicherweise auch ein topisches Schmerzmittel verschreiben, das auf das Zahnfleisch und das Maul aufgetragen werden kann, um die Schmerzen zu lindern.

Leben und Management

Hunde mit LPS und CUPS sollten zweimal täglich oder so oft wie möglich zu Hause eine Zahnprophylaxe (vorbeugende Behandlung) erhalten, um Plaqueansammlungen zu vermeiden. Es können auch topische antimikrobielle Mittel auf die Zahn- und Zahnfleischoberflächen Ihres Hundes aufgetragen werden. Die Zähne des Hundes sollten nach der Diagnose gereinigt werden, und er sollte regelmäßig zu tierärztlichen Zahnbehandlungen kommen (bei denen er eine Parodontaltherapie und die Extraktion erkrankter Zähne erhält).

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