Mai 11, 2021

Übermäßiges Hundebellen und Vokalisation

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Überprüft und aktualisiert auf Richtigkeit am 1. April 2019 von Dr. Hanie Elfenbein, DVM, PhD

Exzessive Vokalisation bezieht sich auf unkontrollierbares, exzessives Hundebellen, Winseln oder Weinen, das oft zu unpassenden Zeiten in der Nacht oder am Tag auftritt.

Eine solche Vokalisation kann durch Schmerzen, Krankheit oder das Syndrom der kognitiven Dysfunktion (CDS) verursacht werden oder mit einer Abnahme des Hörvermögens bei älteren Haustieren zusammenhängen. CDS ist oft mit nächtlichem Aufwachen verbunden, bei dem exzessives Vokalisieren auftritt.

Übermäßiges Bellen bei Hunden kann auch mit Verhaltensstörungen zusammenhängen, die durch verhaltensmodifizierendes Training kontrolliert werden können.

Hunde, die für Arbeit und energiereiche Aktivitäten gezüchtet wurden, können zu übermäßigem Hundebellen neigen.

Es gibt auch einige stimmgewaltige Hunderassen, die eher für exzessives und unangemessenes Bellen bekannt sind. Viele Terrierrassen, wie z. B. Yorkshire Terrier, Cairn Terrier, Wire Fox Terrier, Kurzhaar-Foxterrier, West Highland White Terrier und Silky Terrier, neigen zum grundlosen Bellen und können von einem Training zur Verhaltensänderung profitieren. Andere Rassen sind Toy-Pudel, Miniaturpudel, Chihuahuas und Pekinesen.

In vielen Fällen leiden diese Hunde nicht unbedingt an einer Krankheit, sondern eher an einem Mangel an richtigem Training und einem Ventil für ihre Energien.

Arten von übermäßigem Hundebellen

  • Nächtliche Vokalisationen bei älteren Hunden
  • Übermäßiges Hundebellen bei Gebrauchshunden
  • Übermäßiges Hundebellen bei hochenergetischen, nervösen Hunden
  • Vokalisation aufgrund von Schmerzen oder Krankheit
  • Aufmerksamkeitssuchendes Bellen
  • Territoriales Bellen
  • Frustbellen
  • Alarm-Bellen
  • Langeweile Bellen
  • Angst Bellen
  • Trennungsstress-Bellen

Ursachen für übermäßiges Bellen bei Hunden

  • Medizinisch: Krankheit, Schmerz, CDS

  • Ängste

  • Alarmbellen als Reaktion auf neue Reize

  • Territoriales Bellen als warnende oder bewachende Reaktion auf Geräusche aus dem Außenbereich

  • Soziales oder aufmerksamkeitssuchendes Verhalten (verstärkt durch verbale Kommandos oder Rückkehr des Besitzers in den Raum)

  • Notrufe (z. B. Heulen oder Winseln) sind oft auf die Trennung von Mutter, Familie, sozialer Gruppe oder Besitzer zurückzuführen

  • Knurren kann mit antagonistischen Äußerungen verbunden sein

  • Stereotypische Verhaltensweisen oder zwanghafte Störungen

  • Rasse und genetische Veranlagung

Diagnose

Wenn die verstärkte Vokalisierung Ihres Hundes ungewöhnlich ist, sollten Sie gesundheitliche Probleme ausschließen lassen, bevor Sie eine Verhaltensänderung in Betracht ziehen.

Ihr Tierarzt kann eine vollständige medizinische Untersuchung durchführen, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines vollständigen Blutbildes (CBC), einer Urinanalyse und eines Elektrolytbildes, zusammen mit einer vollständigen körperlichen Untersuchung.

Mögliche Vorfälle, die zu diesem Zustand geführt haben könnten, werden ebenfalls in Betracht gezogen, und eine gründliche Anamnese des Verhaltens Ihres Hundes, die zu den Symptomen geführt hat, wird ebenfalls in Betracht gezogen. Seien Sie darauf vorbereitet, Ihrem Tierarzt eine detaillierte Anamnese des Verhaltens zu geben.

Es ist wichtig, zunächst eine nicht verhaltensbedingte, körperliche Ursache für die Vokalisation auszuschließen. Bildgebende Verfahren können hilfreich sein, um medizinische/neurologische Störungen auszuschließen. BAER-Tests (Brainstem Auditory Evoked Response) können durchgeführt werden, wenn der Verdacht auf eine Hörminderung besteht.

Behandlung

Es muss ein Plan erstellt werden, der auf Ihren Hund, Ihre persönlichen Lebensbedingungen, Ihren Haushalt und die Art des Problems zugeschnitten ist. Sie müssen auch versuchen, die zugrundeliegende Ursache für das Hundebellen zu beheben, bevor mit Verhaltensänderungen begonnen wird.

Verstärken Sie das übermäßige Hundebellen nicht. Dazu gehört auch die Bestrafung des Verhaltens, die immer noch als Aufmerksamkeit gewertet wird.

Belohnen Sie Ihren Hund stattdessen positiv, wenn er ruhig ist, und gehen Sie mit gutem Beispiel voran, indem Sie ebenfalls ruhig bleiben. Auch Gegenkonditionierung kann eingesetzt werden, um Ihrem Hund zu helfen, sich bei Erregung zu beruhigen.

Ihr Tierarzt kann Ihnen bei der Entwicklung eines Plans helfen, aber möglicherweise ist ein Verhaltenstrainer erforderlich, um sowohl Sie als auch Ihren Hund neu zu trainieren.

Wenn Sie auf die Auslöser für das übermäßige Hundebellen aufmerksamer werden, können Sie Ihren Hund ablenken, bevor er aufgeregt oder ängstlich wird.

Verschreibungspflichtige Medikamente für Haustiere, speziell Medikamente gegen Hundeangst, können angezeigt sein, wenn eine echte Angst, eine übermäßige Reaktion auf Reize oder eine zwanghafte Störung vorliegt:

  • Benzodiazepine kurzfristig oder bei Bedarf, wenn Angstsituationen zu erwarten sind (z. B. Feuerwerk) oder zur Schlafinduktion.

  • Sedativa können zur Beruhigung des Hundes wirksam sein, wenn sie vor der Exposition gegenüber Reizen (z. B. Autofahrten, Feuerwerk) verabreicht werden, verringern jedoch nicht die Angst und können bei einigen Hunden die Geräuschempfindlichkeit und Vokalisation erhöhen.

  • Trizyklische Antidepressiva (TCA), MAO-Hemmer oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) zur Langzeittherapie bei übermäßiger und chronischer Angst, kombiniert mit Verhaltensmodifikation, können für einige Hunde nützlich sein.

  • SSRIs oder Clomipramin können in Kombination mit einer Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen helfen.

  • Ergänzungsmittel wie Alpha-Casozepin können helfen, die Angst zu reduzieren.

Das Syndrom des kognitiven Verfalls wird mit MAO-Hemmern, Nahrungsergänzungsmitteln und Umgebungsänderungen behandelt, um die Angst Ihres älteren Hundes zu reduzieren.

Leben und Management

Ihr Hund sollte wieder zum Tierarzt oder zu einem Verhaltensspezialisten gebracht werden, um das Programm basierend auf seiner speziellen Reaktion zu modifizieren.

Gehorsamkeitstraining und Training mit ruhigen Kommandos sind bei Hunden oft effektiv. Hunde sollten während ihrer Entwicklung an eine Vielzahl von Reizen und Umgebungen gewöhnt und sozialisiert werden, auch an andere Menschen und Haustiere. Dies desensibilisiert das Tier für neue Erfahrungen, was dazu beiträgt, Angst und Übererregung zu reduzieren.

Gekennzeichnetes Bild: iStock.com/Saso Novoselic

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