Juni 11, 2021

Saurer Reflux bei Katzen

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Gastroösophagealer Reflux bei Katzen

Der unkontrollierbare Rückfluss von Magen- oder Darmflüssigkeit in die Röhre, die den Rachen und den Magen (Ösophagus) verbindet, wird medizinisch als gastroösophagealer Reflux bezeichnet. Dies kann durch eine kurzzeitige Erschlaffung der muskulären Öffnung am Boden der Speiseröhre (Sphinkter genannt), aber auch durch chronisches Erbrechen verursacht werden. Gastroösophagealer Reflux ist bei Katzen relativ häufig und kann in jedem Alter auftreten, obwohl jüngere Katzen einem größeren Risiko ausgesetzt sind.

Magensäure, Pepsin, Gallensalze und andere Bestandteile der Magensäfte verursachen eine Schädigung des schützenden Schleims, der die Speiseröhre auskleidet. Dies kann zu einer Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) führen.

Symptome und Arten

Gastroösophagealer Reflux kann eine Ösophagitis mit unterschiedlichem Ausmaß an Schäden verursachen. Eine milde Ösophagitis beschränkt sich auf eine leichte Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut, während eine schwerere ulzerative Ösophagitis Schäden in den tieferen Schichten der Speiseröhre verursacht.

Die Verhaltensanamnese Ihrer Katze kann Symptome wie das Ausspucken (Regurgitation) von Nahrung, Anzeichen von Schmerzen (z. B. Miauen oder Heulen) beim Schlucken, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust aufzeigen. Eine körperliche Untersuchung ergibt oft keinen konkreten Befund. Bei einer schweren Ösophagitis können Symptome wie Fieber und extremer Speichelfluss auftreten.

Verursacht

Gastroösophagealer Reflux kann auftreten, wenn ein Narkosemittel verabreicht wird, wodurch sich die Öffnung zwischen dem Magen und der Speiseröhre (gastroösophagealer Schließmuskel) entspannt. Eine unsachgemäße Positionierung des Patienten während der Anästhesie sowie das Versäumnis, das Tier vor der Anästhesie richtig zu nüchtern, kann ebenfalls zu gastroösophagealem Reflux führen.

Eine assoziierte Erkrankung ist die angeborene Hiatushernie, von der vermutet wird, dass sie das Risiko für gastroösophagealen Reflux erhöht. Junge Katzen haben ein höheres Risiko, diese Erkrankung zu entwickeln, da sich ihr gastroösophagealer Schließmuskel noch entwickelt. Langfristiges oder chronisches Erbrechen ist ein weiterer Risikofaktor.

Diagnose

Das beste Mittel zur Diagnose ist in der Regel eine Ösophagoskopie, eine Untersuchung, bei der eine interne Kamera verwendet wird, um die Auskleidung der Speiseröhre zu betrachten. Dies ist der effektivste Weg, um festzustellen, ob Veränderungen im Schleim der Speiseröhre mit einer Ösophagitis aufgrund von gastroösophagealem Reflux vereinbar sind. Die Untersuchung kann auch eine unregelmäßige Oberfläche in der Schleimauskleidung oder eine aktive Blutung in der Speiseröhre aufzeigen.

Zu den alternativen Diagnosen gehören die Einnahme eines ätzenden Mittels, ein Fremdkörper oder ein Tumor in der Speiseröhre, eine Hernie im oberen Teil des Magens (Hiatushernie) oder eine Erkrankung des Rachens oder Mundes.

Behandlung

Die meisten Behandlungen können zu Hause durchgeführt werden. Ihr Tierarzt kann Ihnen raten, ein bis zwei Tage lang keine Nahrung zu sich zu nehmen und danach eine Diät mit fett- und eiweißarmen Mahlzeiten in kleinen, häufigen Portionen einzuhalten. Fett und Eiweiß in der Nahrung sollten begrenzt werden, da Fett die Stärke des Muskels zwischen Magen und Speiseröhre verringert, während Eiweiß die Sekretion von Magensäure anregt.

Medikamente sind eine weitere Möglichkeit. Medikamente, die als gastrointestinale Prokinetika bekannt sind, verbessern die Bewegung des Mageninhalts durch den Darm und stärken auch den gastroösophagealen Sphinkter. Unabhängig davon, ob Medikamente gegeben werden, ist eine Ernährungsumstellung ratsam.

Geben Sie Ihrer Katze NICHT Bismutsubsalicylat (Pepto-Bismol). Es gilt als unsicher für die Verwendung bei Katzen aufgrund der Empfindlichkeit der Katze gegenüber Salicylaten.

Leben und Management

Nach der anfänglichen Behandlung und Umstellung der Ernährung ist es ratsam, den gastroösophagealen Reflux weiter zu überwachen. Achten Sie auf Anzeichen von Unwohlsein. Eine fortgesetzte fett- und eiweißarme Ernährung verhindert künftige Vorfälle, und fettreiche Lebensmittel sollten vermieden werden, da sie den gastroösophagealen Reflux verschlimmern können.

Wenn Ihre Katze nicht auf die anfänglichen medizinischen Behandlungen anspricht, kann eine erneute Ösophagoskopie angeraten sein.

Vorbeugung

Fettreiche Lebensmittel können den sauren Reflux verschlimmern. Die beste Vorbeugung ist eine gesunde Ernährung, die wenig fetthaltige Lebensmittel enthält.

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