Juni 12, 2021

Wasser-Diabetes bei Katzen

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Diabetes insipidus bei Katzen

Diabetes insipidus (DI) ist eine seltene Erkrankung bei Katzen, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, Wasser zu konservieren und dadurch zu viel davon abzugeben. Dieser Zustand ist durch vermehrtes Urinieren, verdünnten Urin (sogenannten insipiden oder trüben Urin) und vermehrten Durst und Trinken gekennzeichnet.

Symptome und Typen

Es gibt zwei Haupttypen von DI, die Katzen betreffen: neurogenen (oder zentralen Diabetes insipidus) und nephrogenen Diabetes insipidus. Beim neurogenen DI liegt die Ursache in einem Mangel an dem Hormon Vasopressin, das die Wasserretention des Körpers reguliert. Die Freisetzung von Vasopressin wird vom Hypothalamus (im Gehirn) produziert und reguliert, so dass eine Störung seiner Freisetzung auf eine Kopfverletzung oder einen Tumor im Gehirn zurückzuführen sein kann. Vasopressin wird im Hypothalamus in der angeschlossenen Hirnanhangsdrüse produziert und dann in den Blutkreislauf abgegeben. Ein Mangel an Vasopressin kann auf eine Störung im Hypothalamus oder auf eine Störung in der Hypophyse zurückzuführen sein. Eine beträchtliche Anzahl von neurogenen DI-Fällen ist idiopathisch.

Nephrogene DI hingegen kann durch einen Mangel an antidiuretischem Hormon (ADH) verursacht werden, dessen Funktion es ist, die Kapillarmuskeln zu stimulieren und den Urinfluss zu reduzieren, um effektiv Wasser für die verschiedenen Funktionen des Körpers zu konservieren. Die Ursache liegt in den Nieren und ihrer Unfähigkeit, angemessen auf ADH zu reagieren, wodurch zu viel Wasser aus dem Körper in den Urin entweichen kann.

Dies ist typischerweise ein erworbener Zustand und kann auf eine Amyloidose der Niere, Zysten an der Niere oder ein Ungleichgewicht der Elektrolyte zurückzuführen sein.

Andere häufige Symptome, die bei Katzen mit DI auftreten, sind:

  • Vermehrtes Wasserlassen (Polyurie)
  • Vermehrtes Trinken (Polydispsie)

  • Verringertes Wasserlassen – mit Dehydratation

  • Hausschwamm – gelegentlich

  • Schlechtes Haarkleid

  • Plötzlicher Gewichtsverlust

Verursacht

Unzureichende Sekretion des antidiuretischen Hormons ADH

  • Angeborener Defekt

  • Unbekannte Ursachen

  • Trauma

  • Krebs

Nieren-Unempfindlichkeit gegenüber ADH

  • Kongenital

  • Sekundär auf Drogen

  • Sekundär zu endokrinen und metabolischen Störungen

    • Hyperadrenokortizismus – überaktive Nebennieren

    • Hypokaliämie – niedriger Kalziumspiegel im Blut

    • Pyometra – bakterielle Infektion der Gebärmutter

    • Hyperkalzämie – Erhöhter Kalziumspiegel im Blut

  • Sekundär zu einer Nierenerkrankung oder Infektion

    • Pyelonephritis – bakterielle Infektion der Nieren

    • Chronisches Nierenversagen

    • Pyometra – bakterielle Infektion der Gebärmutter

Diagnose

Ihr Tierarzt wird eine vollständige körperliche Untersuchung Ihrer Katze durchführen und Ihnen eine Reihe von Fragen stellen, um ihren Gesundheitszustand und das Auftreten von Symptomen zu ermitteln. Er wird auch ein blutchemisches Profil, ein komplettes Blutbild, eine Urinanalyse und eine Elektrolytanalyse anordnen.

Der Plasma-ADH-Spiegel kann zum Beispiel direkt getestet werden, um zwischen neurogenem oder zentralem Diabetes insipidus und nephrogenem Diabetes insipidus zu unterscheiden.

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder eine Computertomographie (CT) sind hingegen nützlich, um Hypophysentumore und/oder Nierenerkrankungen zu lokalisieren. Ein modifizierter Wasserentzugstest und/oder ein ADH-Supplementierungsversuch können ebenfalls durchgeführt werden, um den Wasserverlust des Körpers zu überwachen.

Behandlung

Ihre Katze muss, zumindest anfangs, für einen modifizierten Wasserentzugstest stationär aufgenommen werden. Der ADH-Test kann oft ambulant durchgeführt werden. Wenn sich herausstellt, dass die Ursache eine neurogene DI ist, kann der Zustand mit Vasopressin-Injektionen behandelt werden. Die Prognose hängt von der Schwere des Kopftraumas bzw. in anderen Fällen von der Schwere der Nierenerkrankung ab.

Wohnen und Management

Ihrer Katze sollte immer reichlich Wasser zur Verfügung stehen, da Wassermangel schnell zum Tod führen kann. Diabetes insipidus ist in der Regel ein dauerhafter Zustand, außer bei seltenen Patienten, bei denen der Zustand durch ein Trauma ausgelöst wurde. Die Prognose ist im Allgemeinen gut, abhängig von der zugrunde liegenden Störung. Ohne Behandlung kann die Dehydrierung jedoch zu Stupor, Koma und sogar zum Tod führen.

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