Bakterielle Erkrankungen bei Frettchen

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Helicobactei mustelae und Lawsonia intracellularis

Frettchen können an vielen Infektionskrankheiten leiden. Diese Krankheiten können auf eine Infektion mit Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten zurückzuführen sein und viele von ihnen infizieren auch andere Tiere und Menschen.

Zwei häufige bakterielle Infektionen bei Frettchen werden durch die Bakterien Helicobactei mustelae und Lawsonia intracellularis verursacht – erstere wird bei fast allen abgesetzten Frettchen gefunden.

Symptome und Arten

Helicobactei mustelae zeigen in der Regel Anzeichen von Magengeschwüren und Magenentzündungen (chronische Gastritis). Einige chronische Fälle können sich zu Magenkrebs (Magenlymphom) entwickeln.

Weitere Anzeichen für eine bakterielle Infektion mit Helicobactei mustelae sind Appetitlosigkeit, Erbrechen, Zähneknirschen oder -pressen, Durchfall mit (durch Blut) schwarz gefärbtem Stuhl, vermehrter Speichelfluss, Bauchschmerzen, Trägheit, Gewichtsverlust und Dehydrierung.

Eine bakterielle Infektion mit Lawsonia intracellularis kann aufgrund von Stress auftreten. Die Anzeichen für diese Infektion sind Durchfall, Gewichtsverlust und Rektumprolaps (Rektum ragt aus dem Anus heraus). Manchmal führt der Rektumprolaps (Vergrößerung der Masse im oder um das Rektum) zu einer Beschädigung des Rektums oder verhindert die Defäkation. Diese Infektion kann auch dazu führen, dass das Frettchen eine Darmerkrankung entwickelt.

Behandlung

Nachdem die Art der bakteriellen Infektion diagnostiziert wurde, wird der Tierarzt Ihrem Frettchen Antiobiotika verschreiben. Infektionen mit Helicobactei mustelae erfordern Antibiotika für mindestens drei Wochen, während Infektionen mit Lawsonia intracellularis nur etwa zwei bis drei Wochen erfordern.

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