Juni 24, 2021

Uterus-Infektion und Eiter bei Frettchen

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Pyometra und Stumpfpyometra bei Frettchen

Pyometra ist eine lebensbedrohliche Gebärmutterinfektion, die sich entwickelt, wenn eine bakterielle Invasion des Endometriums (Wand der Gebärmutter) zu einer Ansammlung von Eiter führt. Pyometra wird am häufigsten bei weiblichen Zuchttieren beobachtet. Da jedoch die meisten Frettchen in sehr jungem Alter vor dem Verkauf kastriert werden, ist die Gesamthäufigkeit von Pyometra bei Frettchen gering.

Kastrierte Frettchen hingegen können an einer Erkrankung namens Stumpfpyometra leiden. Diese Gebärmutterinfektion tritt auf, wenn Reste des Gebärmutter- oder Eierstockgewebes zurückbleiben. Sie betrifft typischerweise nur geschlechtsreife Weibchen (älter als 8 bis 12 Monate).

Symptome und Arten

Normalerweise hat ein Frettchen mit Pyometra Blut im Urin, das aus der Gebärmutter stammt. Es kann intermittierend kommen oder den Fortpflanzungszyklen des Tieres folgen. Einige andere Symptome sind:

  • Fieber
  • Blässe
  • Erbrechen
  • Lethargie
  • Depression
  • Appetitlosigkeit (Anorexie)
  • Abdominale Distension
  • Zunehmend aggressives Verhalten
  • Flüssigkeitsansammlungen in der Gebärmutter
  • Geschwollene Vuvla
  • Anzeichen einer Pseudo-Schwangerschaft
  • Totgeborene Schwangerschaften oder Unfruchtbarkeit
  • Anzeichen einer systemischen Erkrankung (z. B. Schock oder Blutinfektion)

Verursacht

Pyometra tritt am ehesten bei pseudoträchtigen oder postpartalen Frettchen auf. Frettchen mit einem verlängerten Östrus sind aufgrund des erhöhten Östrogenspiegels, der das Immunsystem schwächt, ebenfalls für Pyometra prädisponiert. Dies tritt bei etwa der Hälfte der unverpaarten, intakten Weibchen während der gesamten Zuchtsaison (typischerweise von März bis August) auf.

Stumpfpyometra hingegen kann bei Frettchen mit hormonellen Störungen auftreten, die durch eine Nebennierenerkrankung oder durch einen Eierstockrest verursacht werden. Das liegt daran, dass die Uterussekrete einen hervorragenden Nährboden für das Wachstum von Bakterien bieten, die dann aus der Vagina durch den teilweise geöffneten Gebärmutterhals aufsteigen.

Diagnose

Ihr Tierarzt wird zunächst eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen und eine Reihe von Bluttests und eine Urinanalyse durchführen, um andere Krankheiten und Zustände auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können. Er oder sie kann dann empfehlen, eine Probe des Vaginalausflusses für eine mikroskopische Untersuchung und/oder eine Bakterienkultur zu entnehmen. Wenn der Tierarzt immer noch keinen Erfolg bei der Identifizierung der zugrundeliegenden Ursache hat, können Röntgenaufnahmen oder eine Ultraschalluntersuchung erforderlich sein.

Behandlung

Da Pyometra eine lebensbedrohliche Erkrankung ist, muss Ihr Frettchen wahrscheinlich stationär behandelt werden, insbesondere wenn das Tier eine östrogenbedingte Verringerung des Blutbildes aufweist, die zu Anämie und Blutungen führt. Eine sofortige intravenöse Flüssigkeitstherapie und Antibiotika können eingesetzt werden, um das Tier zu stabilisieren. Eine Operation (möglicherweise sogar eine totale Hysterektomie) ist jedoch der typische Verlauf der Behandlung. Vor der Operation kann Ihr Frettchen eine Bluttransfusion benötigen.

Leben und Management

Bei entsprechender Behandlung haben die meisten Frettchen eine gute Chance auf eine vollständige Genesung. Ihr Tierarzt wird regelmäßige Nachuntersuchungen empfehlen, um den Fortschritt zu überwachen, und wird Ihnen Anweisungen für eine angemessene Ernährung während der Genesung geben.

Vorbeugung

Die Kastration von Frettchen ist der beste Weg, um Pyometra zu verhindern.

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