Juni 24, 2021

Vergrößerung der Speiseröhre bei Frettchen

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Megaesophagus bei Frettchen

Megaösophagus ist keine einzelne Krankheitseinheit, sondern bezieht sich auf die Dilatation und langsame Bewegung der Speiseröhre, eines muskulären Schlauchs, der den Rachen mit dem Magen verbindet. Dies kann eine primäre Störung sein oder sekundär zu einer Ösophagusobstruktion oder einer neuromuskulären Dysfunktion. Eine verminderte oder fehlende Ösophagusmotilität kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, einschließlich Verhungern und Aspirationspneumonie. Megaösophagus wird normalerweise bei erwachsenen Frettchen (3-7 Jahre alt) beobachtet, was bedeutet, dass die Krankheit erworben ist.

Symptome und Arten

Regurgitation gilt als das charakteristische Zeichen von Megaösophagus. Außerdem kann sich eine Aspirationspneumonie durch das Eindringen von Nahrung oder Flüssigkeit in die Lunge entwickeln. Andere häufige Symptome sind:

  • Erbrechen
  • Husten und Würgen
  • Nasenausfluss
  • Kurzatmigkeit
  • Gewichtsverlust (Kachexie)
  • Extremer Hunger oder Appetitlosigkeit (Anorexie)
  • Übermäßiges Sabbern (Ptyalismus)
  • Schlechter Atem (Halitosis)

Verursacht

Die erworbene Form des Megaesphagus ist in der Regel idiopathisch (unbekannten Ursprungs), kann aber auch auf folgende Ursachen zurückzuführen sein

  • Neurologische und neuromuskuläre Erkrankungen (z. B. Botulismus, Staupe, Krebs)
  • Ösophagusobstruktion (Fremdkörper, Striktur, Tumor)
  • Entzündung der Speiseröhre
  • Toxizität (z. B. Blei, Thallium)

Diagnose

Ihr Tierarzt wird Sie zunächst nach einer gründlichen Anamnese des Gesundheitszustandes Ihres Frettchens fragen. Er wird dann eine vollständige körperliche Untersuchung Ihres Frettchens durchführen und versuchen, anhand Ihrer Beschreibung zu unterscheiden, ob es regurgitiert oder erbricht, was wichtig ist, um zugrunde liegende Krankheiten auszuschließen, die Erbrechen verursachen. Die Form des ausgeschiedenen Materials, das Vorhandensein von unverdautem Futter und die Zeitspanne von der Nahrungsaufnahme bis zum Erbrechen (oder Regurgitieren) helfen ebenfalls bei der Unterscheidung zwischen diesen beiden Problemen.

Es werden routinemäßige Labortests durchgeführt, einschließlich eines vollständigen Blutbilds (CBC) und einer Urinanalyse, die bei Frettchen mit Megaösophagus normalerweise normal sind. Es können jedoch Anomalien im Zusammenhang mit Grunderkrankungen oder Komplikationen, wie Aspirationspneumonie, festgestellt werden. Röntgenuntersuchungen zeigen die vergrößerte Speiseröhre, die mit Flüssigkeit, Luft oder Nahrung gefüllt ist, und helfen, Anomalien im Zusammenhang mit Aspirationspneumonie zu identifizieren.

Fortgeschrittenere Techniken, wie Endoskopie und Biopsien, können ebenfalls eingesetzt werden, um die Diagnose Megaösophagus zu bestätigen.

Behandlung

Das Hauptziel der Therapie ist die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache. Es ist jedoch auch wichtig, dass Frettchen mit beeinträchtigter Futteraufnahme ihren täglichen Nährstoffbedarf decken (70 kcal/kg Körpergewicht pro Tag; mehr, wenn das Frettchen krank ist). Je nach der zugrunde liegenden Ursache des Problems kann eine Operation durchgeführt werden. Wenn es sich beispielsweise um einen Fremdkörper handelt, wird dieser sofort entfernt, um Linderung zu verschaffen und weitere Komplikationen zu verhindern.

Eine Aspirationspneumonie ist ein weiteres lebensbedrohliches Problem, das einen sofortigen Krankenhausaufenthalt erfordert, bei dem eine Sauerstofftherapie, Antibiotika und andere Medikamente eingesetzt werden, um den Zustand zu behandeln.

Leben und Management

Befolgen Sie die Richtlinien zur Pflege und zum Nährstoffbedarf für Ihr Frettchen. Liegende Tiere benötigen möglicherweise zusätzliche Pflege; weiche Einstreu und das Wenden des Tieres alle vier Stunden sind unerlässlich. Wenn Ihr Frettchen nicht in der Lage ist, Futter aufzunehmen, kann Ihr Tierarzt zur Fütterung eine Sonde direkt in den Magen legen. Er oder sie wird Ihnen zeigen, wie man ein solches Gerät richtig benutzt, allerdings ist es wichtig, die Sonde nach jedem Gebrauch zu reinigen. Regelmäßiges Wiegen Ihres Frettchens ist ebenfalls erforderlich, um sicherzustellen, dass es sich in einem angemessenen Bereich befindet (nicht zu viel abnimmt, aber auch nicht zu schwer ist).

Bei Patienten, die in der Lage sind, feste Nahrung aufzunehmen, sind besondere Vorkehrungen für die richtige Fütterung erforderlich, um eine Aspirationspneumonie zu verhindern. Diese Tiere müssen nach dem Fressen oder Trinken für 10 bis 15 Minuten in einer aufrechten Position gehalten werden, und sowohl Futter- als auch Wassernäpfe müssen vom Boden aus erhöht werden (45 bis 90 Grad).

Sie müssen Ihren Tierarzt für regelmäßige Nachuntersuchungen aufsuchen, um Ihr Frettchen und den Behandlungsfortschritt zu beurteilen. Bei Verdacht auf Aspirationspneumonie werden Röntgenaufnahmen des Brustkorbs wiederholt.

Vorbeugung

Eine Ösophagusobstruktion kann verhindert werden, indem Gummispielzeug, Knochen, Müll und andere Erstickungsgefahren sicher außerhalb der Reichweite Ihres Frettchens gesichert werden.

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