Mai 9, 2021

Blut im Urin bei Hunden

[ad_1]

Hämaturie bei Hunden

Hämaturie ist ein Zustand, bei dem Blut in den Urin gelangt und der auf einen ernsthaften zugrunde liegenden Krankheitsprozess hinweisen kann. Familiäre Hämaturie (ein Zustand, bei dem Blut im Urin in bestimmten Tierfamilien vorkommt) ist in der Regel bei jungen Hunden beteiligt, während Krebs die übliche Ursache bei älteren Hunden ist. Bei Hündinnen ist das Risiko für Harnwegsinfektionen, die zu Blut im Urin führen, größer als bei Rüden.

Symptome

Zu den Symptomen der Hämaturie gehört Blut im Urin, ein Zeichen an sich. Rötlich gefärbter Urin, mit oder ohne abnorm häufigen Urinabgang wird offensichtlich sein. Bei Patienten mit Krebs kann bei der körperlichen Untersuchung eine Masse ertastet werden. Bei männlichen Hunden kann bei der körperlichen Untersuchung eine vergrößerte und/oder schmerzhafte Prostata ertastet werden, und bei einigen Patienten treten Bauchschmerzen auf.

Patienten mit einer Blutgerinnungsstörung können subdermale Hautblutungen aufweisen, die als Petechien und Ekchymosen bekannt sind und wie blaue Flecken aussehen. Diese verfärbten Flecken werden durch runde, violette, nicht erhabene Flecken auf der Haut angezeigt.

Verursacht

  • Systemische Ursachen sind in der Regel auf eine Koagulopathie (Gerinnungsstörung) zurückzuführen
  • Niedrige Anzahl von Blutplättchen oder Thrombozyten im Blut (ein Zustand, der als Thrombozytopenie bekannt ist)
  • Erkrankungen der oberen Harnwege werden durch eine Entzündung der Blutgefäße verursacht (sog. Vaskulitis)
  • Obere Harnwege – die Nieren und Harnleiter:
    • Strukturelle oder anatomische Erkrankung, wie zystische Nierenerkrankung und familiäre Nierenerkrankung
    • Stoffwechselerkrankungen, wie z. B. Nierensteine
    • Neoplasien
    • Infektionskrankheiten
    • Nephritis
    • Idiopathische Ursachen
    • Trauma
  • Im unteren Harntrakt:
    • Infektiöse Erkrankung
    • Entzündliche Erkrankung der Niere
    • Unbekannte Ursache
    • Trauma
  • Unterer Harntrakt – Blase und Harnröhre:
    • Strukturelle oder anatomische Probleme wie Blasenfehlbildungen sind an der Entstehung der Hämaturie beteiligt
    • Metabolische Ursachen, wie z. B. Steine, sind möglich
    • Neoplasie
  • Infektionskrankheiten (z. B. bakterielle, pilzliche und virale Erkrankungen):
    • Idiopathische Ursachen
    • Trauma
    • Chemotherapie kann Hämaturie hervorrufen
    • Unbekannte Ursache
    • Trauma
  • Zu den Problemen, die die Genitalien betreffen, gehören Stoffwechselkrankheiten:
    • Brunstzyklus, oder Östrus
    • Neoplasie
    • Krebs oder Tumore
    • Infektionskrankheiten, z. B. durch Bakterien und Pilze
    • Entzündliche Krankheit
    • Trauma

Diagnose

Sie müssen eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustandes Ihres Hundes erstellen, einschließlich einer Vorgeschichte der Symptome und möglicher Vorfälle, die diesen Zustand ausgelöst haben könnten. Die von Ihnen gelieferte Anamnese kann Ihrem Tierarzt Hinweise darauf geben, welche Organe die sekundären Symptome verursachen. Ihr Tierarzt führt eine gründliche körperliche Untersuchung Ihres Hundes durch und erstellt ein komplettes Blutprofil, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines kompletten Blutbildes und einer Urinuntersuchung. Bei männlichen Hunden hilft die Untersuchung einer Ejakulatprobe bei der Identifizierung einer Prostataerkrankung.

Die Differentialdiagnosen für blutigen Urin schließen andere Ursachen für verfärbten Urin ein. Die gebräuchlichen Urinreagenzstreifentests für Blut sind auf den Nachweis von roten Blutkörperchen, Hämoglobin oder Eiweiß ausgelegt. Auch die Ernährung wird in Betracht gezogen. Wenn Sie die Ernährung Ihres Hundes mit Vitaminen ergänzen oder etwas anderes als das übliche Trockenfutter zu sich nehmen, müssen Sie Ihren Tierarzt darüber informieren, da hohe Dosen von Vitamin C (Ascorbinsäure) falsch-negative Reagenzstreifentestergebnisse verursachen können.

Ultraschall, Röntgen und Röntgenkontrastmittel können bei der Diagnosestellung hilfreich sein. Wenn sich Massenläsionen zeigen, kann eine Biopsie für eine definitive Diagnose erforderlich sein. Eine Vaginoskopie bei weiblichen Hunden oder eine Zystoskopie bei männlichen Hunden schließt Neoplasien und Probleme des unteren Harntrakts aus.

Behandlung

Die Behandlung der Hämaturie hängt von den primären oder assoziierten Erkrankungen ab, die die Ursache für den Zustand sind. Eine Harnwegsinfektion kann mit einer anderen Erkrankung der Harnwege, wie z. B. Krebs, oder Harnwegssteinen (Urolithiasis) assoziiert sein. Oder die Hämaturie kann durch eine Erkrankung verursacht werden, die den Körper im Allgemeinen betrifft, wie z. B. eine übermäßige Produktion von Steroiden durch die Nebennieren oder Diabetes. Eine systemische, allgemeine Erkrankung muss behandelt werden, bevor die Hämaturie behoben werden kann.

Ein chirurgischer Eingriff kann bei Harnwegssteinen, Neoplasien und traumatischen Verletzungen des Harntrakts angezeigt sein. Bluttransfusionen können erforderlich sein, wenn Ihr Hund eine stark erniedrigte Anzahl roter Blutkörperchen aufweist. Flüssigkeiten werden zur Behandlung der Dehydrierung eingesetzt, und Hundeantibiotika können zur Behandlung von Harnwegsinfektionen und generalisierten Erkrankungen aufgrund von Bakterien im Blut (Bakteriämie) eingesetzt werden. Bei Urolithiasis und Nierenversagen kann eine Ernährungsumstellung erforderlich sein, um einen Rückfall zu verhindern.

Wenn Ihr Hund an einer Gerinnungsstörung leidet, kann das Blutverdünnungsmittel Heparin eingesetzt werden, um diese unter Kontrolle zu bringen.

Leben und Management

Da eine Hämaturie auf einen schwerwiegenden zugrundeliegenden Krankheitsprozess hinweisen kann, hängt die weitere Behandlung von den primären oder assoziierten Krankheiten ab, die damit in Zusammenhang stehen.

Copyright @ 2020 HaustierWiki.

[ad_2]

Haben Sie Fragen oder möchten Sie uns Ihre Meinung mitteilen?

Klicken Sie hier, um ein Thema in unserem Forum (PetW.org) zu erstellen

Wichtig

Bitte beachten Sie, dass alle auf HaustierWiki.com bereitgestellten Informationen (einschließlich Symptome, Behandlungen und Krankheiten und andere) nur zu Informations- und Bildungszwecken gedacht sind und Sie die auf HaustierWiki.com bereitgestellten Informationen unter keinen Umständen auf Ihre Haustiere anwenden sollten. Bitte konsultieren Sie einen zertifizierten Tierarzt über Ihre Haustiere.