Mai 29, 2021

Eiweißablagerungen in der Leber (Amyloidose) bei Hunden

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Hepatische Amyloidose bei Hunden

Amyloidose bezieht sich auf eine Gruppe von Erkrankungen, die ein gemeinsames Merkmal aufweisen: die pathologische, abnorme Ablagerung eines faserigen Proteins namens Amyloid in verschiedenen Geweben des Körpers.

Hepatische Amyloidose ist die Ablagerung von Amyloid in der Leber. Die Ansammlung von Amyloid tritt oft sekundär zu einer zugrunde liegenden entzündlichen oder lympho-proliferativen Störung auf. Wenn zum Beispiel Lymphozyten, eine Art weißer Blutkörperchen, in übermäßigen Mengen produziert werden, kann die Amyloidose eine Reaktion auf diesen Zustand sein. Oder sie kann als familiäre Störung auftreten. Bei den meisten betroffenen Hunden geht man davon aus, dass es sich um eine reaktive oder sekundäre Amyloidose handelt, die mit einer zugrunde liegenden primären Entzündungserkrankung verbunden ist. Familiäre Amyloidose ist bei bestimmten Hunderassen beschrieben worden. Die am häufigsten betroffenen Rassen sind Beagles, Shar Peis und Foxhounds.

In der Regel sind mehrere Organe betroffen. Die klinischen Anzeichen sind in der Regel mit einer Beteiligung der Nieren verbunden. Es kann aber auch mit hohen Leberenzymen, schwerer Lebervergrößerung, Gerinnungsstörungen, Leberruptur, die zu Hämoabdomen (Blut im Bauchraum) führt, und/oder Leberversagen einhergehen. Die Leberamyloid-Akkumulation verläuft oft schleichend.

Bestimmte chinesische Shar-Pei-Hunde mit zyklischem Fieber (bekannt als Shar-Pei-Fieber-Syndrom), Akitas mit zyklischem Fieber und multiplen Gelenkentzündungen und Collies mit „grauem Collie-Syndrom“ sind prädisponiert, Amyloidose zu entwickeln. Sie entwickeln in der Regel zuerst Anzeichen einer Nierenerkrankung, obwohl einige zuerst Symptome eines Leberversagens entwickeln.

Symptome und Typen

  • Episodisches Fieber und geschwollene Sprunggelenke (Shar-peis)
  • Episodische Gelenkentzündung, Schmerzen und Anzeichen von Meningitis (Akitas)
  • Plötzlicher Mangel an Energie
  • Anorexie (Appetitlosigkeit)
  • Polyurie und Polydipsie (übermäßiger Durst und übermäßiges Wasserlassen)
  • Erbrechen
  • Blässe
  • Abdominalflüssigkeit – Blut oder Flüssigkeit
  • Gelbliche Haut und/oder Weiße der Augen
  • Vergrößerter Unterleib
  • Schwellung
  • Gelenkschmerzen
  • Diffuse Schmerzen: Kopfschmerzen und abdominale Missempfindungen

Verursacht

  • Familiäre Immunstörungen/Genetik
  • Chronische Infektion
  • Zyklische Neutropenie (Grauer-Collie-Syndrom)
  • Bakterielle Endokarditis (Entzündung der inneren Schicht des Herzens)
  • Chronische Entzündung
  • Tumor

Diagnose

Sie müssen eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes und das Auftreten der Symptome erheben. Die von Ihnen gelieferte Anamnese kann Ihrem Tierarzt Anhaltspunkte dafür geben, welche Organe primär betroffen sind. Ihr Tierarzt wird eine vollständige körperliche Untersuchung mit einem blutchemischen Profil, einem kompletten Blutbild, einer Elektrolytanalyse und einer Urinanalyse durchführen. Diese grundlegenden Flüssigkeitstests sind wichtige diagnostische Hilfsmittel zum Ausschluss anderer Krankheitsursachen. Das vollständige Blutbild zeigt eine eventuelle Anämie an, die durch innere Blutungen oder eine Langzeiterkrankung bedingt sein kann, oder es kann auf eine Infektion hinweisen. Das blutchemische Profil kann Nieren- und Leberanomalien aufzeigen, und die Urinanalyse kann auf eine Nierenerkrankung hinweisen.

Ein Gerinnungsprofil sollte auch an einer Blutprobe durchgeführt werden, um die Funktionsfähigkeit der Leber zu überprüfen. Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen können ebenfalls Anomalien in Organen aufzeigen, in denen sich Amyloid ansammeln könnte. Falls erforderlich, kann auch ein kleiner chirurgischer Eingriff durchgeführt werden, um eine Probe für eine Biopsie der Leber und/oder anderer Organe zu entnehmen.

Bei Hunden mit Schwellungen in den Gelenken sollte eine Gelenkabnahme durchgeführt werden. Eine Zytologie – eine mikroskopische Untersuchung der in der Flüssigkeit vorhandenen Zellen – dieser Proben kann durchgeführt werden, um das Vorhandensein von bösartigen Zellen zu bestätigen oder auszuschließen. Die Zusammensetzung der Flüssigkeit, die sich im Bauchraum angesammelt hat, kann ebenfalls im Labor analysiert werden.

Behandlung

Es gibt keine Heilung für Amyloidose, aber eine unterstützende Behandlung ist sehr hilfreich. Bluttransfusionen sollten verabreicht werden, wenn Ihr Hund in letzter Zeit viel Blut verloren hat, und es müssen eine Flüssigkeitstherapie und möglicherweise eine Ernährungsumstellung vorgenommen werden. Bei jedem Patienten sollte die Ernährung auf die am stärksten betroffene Organfunktion abgestimmt werden. Ein chirurgischer Eingriff kann notwendig sein, wenn ein gebrochener Leberlappen vorhanden ist.

Leben und Management

Dieses Syndrom ist schwer zu behandeln und hat eine zurückhaltende bis schlechte Prognose. Die meisten Tiere haben Fieberschübe und eine Cholestase, bei der die Galle nicht von der Leber in den Zwölffingerdarm (Dünndarm) fließen kann. Einige Hunde profitieren von einer medikamentösen Behandlung, wobei sich die klinischen Symptome auflösen und das hepatische Amyloid abnimmt. Shar-Peis können mehr als zwei Jahre überleben. Akitas mit zyklischen klinischen Anzeichen haben jedoch eine schwere Prognose. Ihr Tierarzt wird mit Ihnen Nachsorgetermine für Ihren Hund vereinbaren, wenn dies zur Überwachung der Organfunktion erforderlich ist. Ihr Tierarzt wird mit Ihnen Nachsorgetermine für Ihren Hund vereinbaren, wenn dies zur Überwachung seiner Organfunktion erforderlich ist.

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