Juni 5, 2021

Gallenblasenobstruktion bei Hunden

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Gallenblasenmukozele bei Hunden

Die Gallenblasenmukozele verursacht eine Obstruktion der Speicherkapazität der Gallenblase durch die Bildung einer dicken, schleimigen Gallenmasse im Inneren der Gallenblase und beeinträchtigt deren Funktionsfähigkeit. Die angesammelte Galle kann die Gallenblase erweitern, was zu einer nekrotisierenden Cholezystitis führt – dem Absterben von Gewebe aufgrund einer Entzündung der Gallenblase.

Die Gallenblasenmukozele tritt häufig bei Hunden mittleren bis höheren Alters auf, insbesondere bei Shetland-Schäferhunden, Cocker Spaniels und Zwergschnauzern, und ist nicht geschlechtsspezifisch.

Symptome und Arten

Die Gallenblasenmukozele kann symptomatisch oder asymptomatisch (ohne Symptome) sein. Die allgemeinen Symptome sind:

  • Fieber
  • Erbrechen
  • Anorexie
  • Dehydrierung
  • Abdominales Unbehagen oder Schmerzen
  • Gelbliche Haut (Gelbsucht)
  • Polyurie/Polydipsie (übermäßiges Wasserlassen/übermäßiger Durst)
  • Kollaps – vasovagal oder Galle Peritonitis (Entzündung der Bauchdecke oder Funktionsstörung der Blutgefäße)

Verursacht

  • Fettstoffwechselprobleme, insbesondere bei Shetland-Schäferhunden und Zwergschnauzern – dieser Zustand kann bei einigen Hunden angeboren sein.
  • Dysmotilität der Gallenblase (mangelnde Bewegung innerhalb des Organs)
  • Zystische Hypertrophie (abnorme Vergrößerung) der schleimproduzierenden Drüsen der Gallenblase, ein häufiges Merkmal bei älteren Hunden – dieser Zustand kann als Auslöser für eine Gallenblasenmukozele dienen.
  • Fettreiche Ernährung, erhöhter Cholesterinspiegel oder Schilddrüsenüberfunktion
  • Typische oder atypische Nebennierenhyperplasie – die abnormale Vermehrung von Zellen, und vorherige Glukokortikoidtherapie.

Diagnose

Die bestimmende Diagnose der Gallenblasenmukozele wird auf den charakteristischen Bedingungen basieren, die eine abnormale Funktion (Dysmotilität) der Gallenblase verursachen würden. Einige der möglichen Faktoren, die für die Blockierung der Galle (Stase) verantwortlich sind, sind Neoplasie (Tumorwachstum), Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) und Cholelithen (Gallensteine), neben anderen beobachteten Ursachen.

Die Diagnose wird durch Blutbiochemie, Hämatologie, Labortests und bildgebende Untersuchungen gestellt. Die häufigsten Beobachtungen sind:

Biochemie

  • Analyse der Leberenzyme, ALP, GGT, ALT und AST – hohe Leberenzyme weisen auf eine Krankheit hin. Manchmal kann dies das einzige Krankheitszeichen bei Hunden sein oder es kann sich im akuten Stadium der Krankheit manifestieren.
  • Erhöhtes Bilirubin
  • Niedriges Albumin
  • Elektrolytanomalien mit Flüssigkeits- und Säure-Basen-Störungen, die auf übermäßigen Flüssigkeitsverlust durch Erbrechen zurückzuführen sind oder durch eine Galleperitonitis ausgelöst werden.
  • Prä-renale Azotämie

Hämatologie/CBC

  • Anämie
  • Ungleichgewicht der Leukozyten

Laboruntersuchungen

  • Hohe Triglyceride

Bildgebung

  • Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen, die Leberanomalien, eine aufgeblähte Gallenblase und Gallengänge, eine Verdickung der Gallenblasenwand, das Vorhandensein von Gas in der Leber und einen Detailverlust im Bauchraum aufgrund einer Entzündung der weichen Auskleidung des Bauchraums (Peritonitis) zeigen.
  • Das übliche diagnostische Verfahren ist die Aspirationsentnahme von Flüssigkeiten aus den Gallenstrukturen oder aus der Bauchhöhle mittels Laparotomie (Einschnitt in die Bauchhöhle), Leberbiopsie, Bakterienkulturen und Empfindlichkeitstests sowie Zelluntersuchungen.

Behandlung

Die Behandlung der Gallenblasenmukozele richtet sich nach dem Zustand des Patienten. Ambulante Patienten werden in der Regel mit entzündungshemmenden und leberschützenden Mitteln wie Ursodeoxycholsäure und S-Adenosylmethionin (SAM-e) eingestellt. Stationäre Patienten werden nach den Ergebnissen der Bildgebung und des Ultraschalls behandelt. Patienten mit erhöhten Lipiden werden auf fettreiche Nahrung beschränkt. Wenn sich eine Entzündung der Bauchdecke (Gallenperitonitis) bestätigt, wird eine Bauchhöhlenspülung (Lavage) empfohlen. Alle Patienten sollten auf eine Hydratationstherapie gesetzt werden, um Flüssigkeits- und Elektrolyt-Ungleichgewichte zu korrigieren.

Abgesehen von Breitspektrum-Antimikrobien werden die Patienten je nach Symptomen auf Antiemetika, Antazida, Gastroprotektiva, Vitamin K1 und antioxidative Medikamente gesetzt. Nach der Behandlung müssen alle Gallenblasenmukozele-Patienten regelmäßig mit biochemischen, hämatologischen und bildgebenden Untersuchungen überwacht werden, um verschiedene Komplikationen wie Cholangitis oder Cholangiohepatitis, Galleperitonitis und EHBDO auszuschließen/zu erkennen.

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