Mai 11, 2021

Hoher Cholesterinspiegel bei Hunden

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Hyperlipidämie bei Hunden

Hyperlipidämie ist durch abnorm übermäßige Mengen an Fett und/oder fetthaltigen Substanzen im Blut gekennzeichnet. Nach dem Verzehr einer Mahlzeit gelangen die Nährstoffe im Körper eines Tieres in den Dünndarm, aus dem 30-60 Minuten später Chylomikronen, Mikropartikel aus flüssigem Fett, absorbiert werden. Chylomikronen gehören zur Klasse der Lipide, zu denen sowohl Triglyceride als auch Cholesterin gehören, und die bei der Verdauung von Fetten aus der Nahrung gebildet werden. Normalerweise erhöht die Absorption von Chylomikronen die Serumtriglyceride für 3-10 Stunden, aber manche Tiere haben mehr als zwölf Stunden nach einer Mahlzeit hohe Cholesterin- und Triglyceridwerte – eines der Hauptanzeichen für Hyperlipidämie. Der klare Teil des Blutes, das Serum, wird als lipämisch bezeichnet, wenn es Triglyzeridwerte von über 200 mg/dL aufweist. Manchmal kann der Triglyceridgehalt im Serum eines Tieres sogar über 1000 mg/dL liegen, wodurch das Serum ein milchiges, undurchsichtiges Aussehen erhält. Dies wird medizinisch als Lakteszenz (wörtlich: milchig sein) bezeichnet.

Bestimmte Krankheiten wie Diabetes mellitus und Hypothyreose können das Enzym Lipoproteinlipase (LPL), das für die Auflösung von Lipiden verantwortlich ist, verringern. Diabetes mellitus, Adipositas und Hyperadrenokortizismus können die Leber so beeinflussen, dass die Leber mehr Very-Low-Density-Lipoprotein (VLDL) produziert, was zu erhöhten Lipidwerten im Blut führt. Andere Krankheiten, wie das nephrotische Syndrom, veranlassen die Leber zu einer erhöhten Cholesterinproduktion. Umgekehrt kann die Leber, wenn sie selbst erkrankt ist, nicht in der Lage sein, Cholesterin überhaupt auszuscheiden. Hyperlipidämie kann bei bestimmten Hunderassen auch das Ergebnis einer vererbten Krankheit sein.

Symptome und Typen

Zu den Symptomen der Hyperlipidämie gehören Krampfanfälle, Bauchschmerzen, Störungen des Nervensystems, Flecken auf der Haut und kutane Xanthome, d. h. gelblich-orangefarbene, mit Lipiden gefüllte Beulen (d. h. Beulen, die mit einer fettigen, schmierigen Flüssigkeit gefüllt sind).

Verursacht

  • Erhöhte Absorption von Triglyceriden/Cholesterin:
    • Nach dem Essen, insbesondere nach einer fettigen Mahlzeit
  • Erhöhte Produktion von Triglyceriden/Cholesterin:
    • Nephrotisches Syndrom (degenerative Nierenerkrankung
  • Verminderte Clearance von Triglyceriden/Cholesterin:
    • Unterfunktion der Schilddrüse
    • Überfunktion der Nebenniere
    • Diabetes mellitus
    • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
    • Verstopfung der Gallengänge (Cholestase)
  • Trächtigkeit
  • Defekte in Lipid-Clearance-Enzymen oder Lipid-Trägerproteinen
  • Vererbt

Diagnose

Ihr Tierarzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung Ihres Hundes durchführen und dabei die Vorgeschichte der Symptome, die Ernährung und mögliche Vorfälle, die diesen Zustand ausgelöst haben könnten, berücksichtigen. Sie müssen eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes erheben. Ihr Hund muss höchstwahrscheinlich stationär aufgenommen werden, damit er für zwölf Stunden auf strenges Fasten gesetzt werden kann. Nach zwölf Stunden oder mehr wird Ihr Tierarzt ein chemisches Blutprofil, ein komplettes Blutbild, eine Serumprobe zur biochemischen Analyse und eine Urinanalyse anordnen. Wenn die Triglyceride mehr als 150 mg/dL und/oder das Cholesterin mehr als 300 mg/dL betragen, wird bei Ihrem Hund eine Hyperlipidämie diagnostiziert.

Anhand der Ergebnisse des Blutbildes und der Urinanalyse kann Ihr Tierarzt die verschiedenen Grunderkrankungen ausschließen, die Hyperlipidämie verursachen. Je nach den Ergebnissen der Blutuntersuchung kann Ihr Tierarzt auch weitere Tests auf Hyperadrenokortizismus und Hypothyreose durchführen. Es kann auch relevant sein, die Aktivität der Lipoproteinlipase (LPL) Ihres Hundes zu überprüfen.

Behandlung

Die Behandlung beginnt zunächst mit der Umstellung der bestehenden Ernährung Ihres Hundes auf eine Ernährung, die weniger als zehn Prozent Fett enthält. Wenn dies nicht wirksam ist, können nach Ermessen Ihres Tierarztes alternative medizinische Behandlungen verschrieben werden.

Leben und Management

Ihr Tierarzt wird Folgetermine vereinbaren, damit die Serumtriglyceridwerte Ihres Hundes überwacht werden können. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf der Vorbeugung einer möglicherweise tödlich verlaufenden akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) als Folge eines abnormal hohen Fettgehalts im Blut.

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