Mai 11, 2021

Kopfschütteln bei Hunden: Wann man sich Sorgen machen sollte

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Von Jennifer Coates, DVM

Manche Verhaltensweisen von Hunden sind normal, solange sie nur selten auftreten, werden aber zum Problem, wenn sie mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftreten. Kopfschütteln fällt in diese Kategorie. Wann sollten Sie sich also Sorgen über das Kopfschütteln Ihres Haustieres machen?

Warum schütteln Hunde ihren Kopf?

Zuerst ist es wichtig zu verstehen, warum Hunde ihre Köpfe schütteln. Kopfschütteln ist eine geniale Möglichkeit für Hunde, etwas aus ihren Ohren zu bekommen, das dort nicht sein sollte. Die Kräfte, die durch ein kräftiges Schütteln erzeugt werden, sind beeindruckend, wie Ihnen jeder bestätigen kann, der schon einmal von einem fuchtelnden Hundeohr geschlagen wurde. Wenn Hunde Juckreiz oder Irritationen in ihren Ohren verspüren, schütteln sie instinktiv ihren Kopf. Während dies das Problem lösen kann, wenn der Hund etwas Wasser, ein Stück Gras oder ein Insekt im Ohr hat, zeigt anhaltendes Kopfschütteln an, dass die Reizung andauert und behandelt werden muss.

Wenn Ihr Hund wiederholt den Kopf schüttelt und das Verhalten im Laufe eines Tages oder so nicht aufhört, ist es an der Zeit, einen Termin mit Ihrem Tierarzt zu vereinbaren.

Bakterielle und Hefe-Infektionen im Ohr

Das am häufigsten diagnostizierte Gesundheitsproblem, das übermäßiges Kopfschütteln bei Hunden verursacht, ist eine Ohrinfektion. Ohrinfektionen neigen dazu, zu jucken und eine Menge Ausfluss und Entzündungen zu produzieren, was alles dazu führt, dass Hunde ihren Kopf schütteln wollen. Wenn Sie die Ohrenklappe(n) Ihres Hundes anheben und Rötungen, Schwellungen oder Ausfluss sehen, ist eine Infektion wahrscheinlich. Ein Befall mit Ohrmilben kann ähnliche Symptome verursachen, ist aber nicht so häufig wie Hefe- oder bakterielle Infektionen bei Hunden (insbesondere bei erwachsenen Hunden).

Denken Sie daran, dass Infektionen tief im Ohr eines Hundes auftreten können, so dass eine Infektion vorhanden sein kann, auch wenn Sie keine offensichtlichen Anzeichen einer Infektion sehen.

Juckreiz im Ohr aufgrund von Allergien

Allergien sind ein weiteres häufiges Problem, das zu Kopfschütteln bei Hunden führt. Menschen können auf Inhaltsstoffe in ihrer Nahrung oder Auslöser in ihrer Umgebung (Pollen, Schimmelsporen, Staub oder Vorratsmilben usw.) allergisch reagieren. Zu den Symptomen von Allergien bei Hunden gehören typischerweise eine Kombination aus juckender Haut, Haarausfall, wiederkehrenden Haut- und Ohrinfektionen, Kratzen an den Ohren, Kopfschütteln, Kauen an den Pfoten und Reiben im Gesicht.

Bei der Diagnose einer Futtermittelallergie wird der Hund auf eine Diät gesetzt, die ein einziges Kohlenhydrat (z. B. Reis oder Kartoffel) und eine einzige Proteinquelle enthält, die dem Hund noch nie gefüttert wurde (z. B. Ente oder Wild) oder die hydrolysiert wurde (in winzige, nicht allergene Stücke zerlegt). Der Hund muss ein oder zwei Monate lang nur dieses Futter fressen. Wenn die Symptome verschwinden oder sich zumindest deutlich verbessern, ist eine Nahrungsmittelallergie wahrscheinlich.

Umweltallergien werden am besten durch einen intradermalen Hauttest diagnostiziert, aber auch ein Bluttest ist für manche Hunde eine sinnvolle Option.

Wasser in den Ohren

Kopfschütteln, das auftritt, weil Wasser in die Ohren gelangt, lässt sich leicht verhindern, indem man dem Hund vor dem Baden oder Schwimmen Wattebällchen (oder einen halben Wattebausch für kleine Rassen) in die Ohren steckt. Vermeiden Sie es, Ihrem Hund beim Baden Wasser direkt auf den Kopf zu spritzen oder zu kippen. Baden Sie stattdessen seinen Körper vom Hals abwärts und wischen Sie sein Gesicht und seine Ohren mit einem feuchten Waschlappen ab. Wenn Ihr Hund beim Schwimmen keine Wattebällchen in den Ohren verträgt, können Sie ein Ohrband verwenden oder seine Ohren nach dem Schwimmen mit einer Trockenlösung reinigen. Ihr Tierarzt kann Ihnen ein sicheres und wirksames Produkt empfehlen, das auf die speziellen Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist.

Schwerwiegende Erkrankungen im Zusammenhang mit Kopfschütteln

Andere Gesundheitszustände, die bei Hunden zu übermäßigem Kopfschütteln führen können, sind Fremdkörper, die sich im Gehörgang festsetzen, entzündliche Erkrankungen oder sogar neurologische Störungen, die ein Kopfzittern verursachen, das leicht mit Kopfschütteln verwechselt werden kann.

Wenn Ihr Hund unter wiederkehrenden Ohrinfektionen leidet, müssen Sie und Ihr Tierarzt nach einer zugrundeliegenden Ursache suchen, z. B. Allergien, anatomische Anomalien oder eine Schilddrüsenunterfunktion.

Die Diagnose und Behandlung der Ursache für das Kopfschütteln eines Hundes ist nicht nur wichtig, weil es ein Symptom für ein potenziell ernstes Problem ist, sondern auch, weil anhaltendes oder besonders heftiges Kopfschütteln zu gerissenen Blutgefäßen im Ohrläppchen des Hundes führen kann. Die daraus resultierenden auralen Hämatome müssen oft operativ behandelt werden. Deshalb sollten wir, wann immer möglich, übermäßiges Kopfschütteln verhindern und es nicht nur behandeln, wenn es auftritt.

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