Lebertumore bei älteren Hunden

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Hepatische noduläre Hyperplasie bei Hunden

Die hepatische noduläre Hyperplasie ist eine scheinbar gutartige Läsion, die in der Leber von Hunden mittleren bis hohen Alters gefunden wird. Die Läsion besteht aus diskreten Ansammlungen von sich abnormal vermehrenden (hyperplastischen) Hepatozyten, den Hauptfunktionszellen der Leber, und vakuolisierten Hepatozyten – Zellen, die in ihrem Inneren flüssigkeits- oder luftgefüllte Hohlräume enthalten. Dies ist eine Ursache für hohe Leberenzyme bei alten Hunden.

Der klinische Befund ergibt sich aus der assoziierten hohen Leberenzymaktivität und dem ultrasonographischen Nachweis von Knoten oder Knötchen in der Leber oder durch Massenläsionen, die bei einer explorativen Bauchoperation beobachtet werden. Eine knotige Hyperplasie (Proliferation von Zellen) kann fälschlicherweise für eine Regeneration als Folge einer chronischen Hepatitis oder für einen Lebertumor (Adenom) bei Nadelkernbiopsien gehalten werden. Sie kommt häufiger bei Hunden mit vakuolärer Hepatopathie (Lebererkrankung) vor und kann eine Komponente dieses Syndroms darstellen; es bleibt ungewiss, ob es sich um ein echtes Syndrom handelt. Obwohl diese Erkrankung nicht rassespezifisch ist, tritt sie möglicherweise häufiger bei Scottish Terriern auf. Diese Erkrankung ist altersabhängig, wobei sich die Läsionen typischerweise im Alter von sechs bis acht Jahren entwickeln. In einer dokumentierten klinischen Studie traten die Läsionen bei allen geriatrischen Hunden auf, die älter als 14 Jahre alt waren.

Symptome

Die noduläre Hyperplasie verursacht keine klinische Erkrankung, es sei denn, große Knoten platzen und bluten (selten), oder die Knoten beeinträchtigen die hepatische sinusoidale Perfusion (Zufuhr von Blut zur Leber).

Eine vergrößerte Leber mit einem unregelmäßigen Leberrand kann bei einer Tastuntersuchung (Palpation) entdeckt werden, aber dies ist selten. Die zufällige Entdeckung einer hepatischen nodulären Hyperplasie während der Gesundheitsuntersuchung für andere Krankheiten ist häufig.

Ursachen

Die Ursache ist unbekannt. Metabolische Faktoren, die zu einer hepatischen nodulären Hyperplasie führen können, sind eine vakuoläre Hepatopathie (Lebererkrankung) oder frühere Verletzungen der Leber.

Diagnose

Sie müssen eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustandes Ihres Haustieres erheben, einschließlich einer Vorgeschichte der Symptome, falls vorhanden, und möglicher Vorfälle, die diesen Zustand ausgelöst haben könnten, wie z. B. eine Verletzung im Bauchbereich. Ihr Tierarzt wird ein komplettes Blutbild (CBC), eine biochemische Analyse und eine Urinuntersuchung durchführen. Eine Röntgenaufnahme des Abdomens und eine Ultraschalluntersuchung ermöglichen es Ihrem Arzt, die Leber visuell auf Anomalien zu untersuchen, zusammen mit speziellen Färbemitteln, die injiziert werden können, um eine visuelle Darstellung der Bewegung von Körperflüssigkeiten durch das Leberorgan zu ermöglichen. Eine Probe der Leberflüssigkeit, die durch eine Aspirationsprobe entnommen wird, und eine Probe des Lebergewebes durch eine Biopsie können ebenfalls hilfreich sein, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Behandlung

Für die hepatische noduläre Hyperplasie ist normalerweise keine Behandlung erforderlich. In Fällen der Ruptur großer Knoten kann eine Bluttransfusion und eine Notfall-Exzision (Entfernung) der Massenläsion erforderlich sein, um Ihr Tier zu stabilisieren.

Leben und Management

Ihr Tierarzt wird vierteljährlich biochemische Profile zusammen mit einer abdominalen Ultraschalluntersuchung durchführen wollen, um das Fortschreiten der Leberknötchen zu beurteilen und um späteren Komplikationen vorzubeugen, die durch Knötchenbildungen entstehen können, die die normale Funktion der Leber beeinträchtigen.

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