Mai 31, 2021

Natriummangel bei Hunden

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Hyponatriämie bei Hunden

Hyponatriämie ist die klinische Bezeichnung für einen Zustand, bei dem ein Hund unter niedrigen Konzentrationen von Serumnatrium im Blut leidet. Als Bestandteil der extrazellulären Flüssigkeit (Flüssigkeiten außerhalb der Zellen) ist Natrium das am häufigsten vorkommende positiv geladene Atom im Körper. Aus diesem Grund spiegelt ein Zustand der Hyponatriämie in der Regel einen gleichzeitigen Zustand der Hyposmolalität wider, eine Unterkonzentration der osmotischen Lösung im Blutserum, d. h. ein Mangel an der Fähigkeit der Körperflüssigkeiten, die Zellmembranen zu passieren (Osmose), durch die die chemischen Konzentrationen des Körpers im Gleichgewicht gehalten werden. Hyposmolalität ist typischerweise mit einer verminderten Menge an Natrium im Körper verbunden.

Theoretisch kann eine Hyponatriämie entweder durch Wassereinlagerungen oder durch Lösungsverlust (Verlust einer löslichen Körpersubstanz – in diesem Fall ist Salz/Natrium der gelöste Stoff) verursacht werden. Der meiste Lösungsverlust tritt in isoosmotischen Lösungen auf (z. B. Erbrochenes und Durchfall), daher ist bei fast allen Patienten, bei denen eine Hyponatriämie diagnostiziert wird, eine Wasserretention im Verhältnis zum gelösten Stoff die zugrunde liegende Ursache. Im Allgemeinen tritt eine Hyponatriämie nur dann auf, wenn ein Defekt in der Fähigkeit der Niere, Wasser auszuscheiden, vorliegt.

Symptome

  • Lethargie
  • Schwäche
  • Verwirrung
  • Übelkeit/Erbrechen
  • Krampfanfälle
  • Dumpfheit
  • Koma
  • Andere Befunde hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab

Ursachen

Normale osmolare Hyponatriämie, Ursachen mit typischen Begleitumständen:

  • Hyperlipämie – übermäßige Fette im Blut
  • Hyperproteinämie
  • Hyperosmolare Hyponatriämie

Hyperglykämie – übermäßige Glukose/Zucker im Blut

  • Mannitol-Infusion (ein harntreibendes Mittel)
  • Normovolämisch (normales Blutvolumen)

Primäre Polydipsie – übermäßiger Durst

  • Hypothyreotes Myxödem (eine Haut- und Gewebestörung) Koma
  • Hypotone Flüssigkeitsinfusion (Flüssigkeit mit niedrigerem osmotischen Druck)
  • SIADH (Syndrom der unangemessenen antidiuretischen Hormonausschüttung)
  • Hypervolämisch (zu viel Flüssigkeit im Blut)

Kongestive Herzinsuffizienz (CHF)

  • Hepatische (Leber-)Zirrhose
  • Nephrotisches Syndrom (Nierenerkrankung, bei der es zu abnormem Eiweißaustritt, niedrigem Eiweißgehalt im Blut und Schwellung von Körperteilen kommt)
  • Hypovolämisch (zu wenig Flüssigkeit im Blut)

Gastrointestinale Verluste

  • Nieren (Nieren)-Versagen
  • Niedriger Kaliumgehalt
  • Kutane Verluste
  • Diurese (verstärkte Produktion von Urin durch die Niere)
  • Hypoadrenokortizismus (endokrine Störung)

Diagnose

Es wird ein komplettes Blutprofil erstellt, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines kompletten Blutbildes, einer Urinanalyse und einer Elektrolytanalyse. Wenn Ihr Hund an Hyponatriämie leidet, bestätigen diese Tests eine niedrige Serumnatriumkonzentration. Andere Erkrankungen, die eine Hyponatriämie imitieren können und die ausgeschlossen werden müssen, sind Hyperglykämie, Hyperproteinämie und Hyperlipidämie.

Ihr Tierarzt kann auch empfehlen, die Serumosmolalität zu testen. Die Osmolalitätsbilanz des Urins Ihres Hundes gibt Aufschluss über die Fähigkeit der Niere, Wasser auszuscheiden, und die im Urin gefundene Natriumkonzentration kann auf ein niedriges Volumen an zirkulierendem Natrium hinweisen.

Behandlung

Die primäre Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Hyponatriämie und den damit verbundenen neurologischen Symptomen. Der Schweregrad der zugrundeliegenden Erkrankungen bestimmt ebenfalls die Behandlungsprioritäten. Die Behandlung besteht im Allgemeinen darin, die zugrundeliegende Ursache zu beheben und die Serumnatriumkonzentration zu erhöhen, falls erforderlich.

Eine zu schnelle Normalisierung der Hyponatriämie kann potenziell schwerwiegende neurologische Folgen haben und möglicherweise schädlicher sein als die Hyponatriämie selbst. Daher ist eine isotonische Kochsalzlösung in der großen Mehrheit der Fälle die Flüssigkeit der Wahl. Eine aggressivere Korrektur der Serumnatriumkonzentration mit hypertoner Kochsalzlösung ist selten notwendig. Hypervolämische Patienten (Patienten mit zu viel Flüssigkeit im Blut) werden typischerweise mit Diuretika (Flüssigkeitsreduzierer) und Salzrestriktion behandelt.

Umgekehrt werden hypovolämische Patienten (Patienten mit zu wenig Flüssigkeit im Blut) behandelt, indem das Volumendefizit mit isotonischer Kochsalzlösung ersetzt wird. Andere therapeutische Interventionen richten sich nach der zugrunde liegenden Ursache der Hyponatriämie.

Leben und Management

Zunächst wird Ihr Tierarzt die Reaktion Ihres Hundes auf die Behandlung beobachten und die Serumnatriumbestimmungen wiederholen müssen, um eine zu schnelle Korrektur der Serumnatriumkonzentrationen zu vermeiden und ein angemessenes Ansprechen auf Natrium und andere indizierte Therapien zu gewährleisten. Darüber hinaus wird Ihr Arzt den Hydratationsstatus Ihres Hundes und andere Serum-Elektrolytkonzentrationen überwachen wollen, wie es der klinische Zustand Ihres Hundes und die zugrunde liegende Erkrankung nahelegen.

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