Juni 11, 2021

Osteochondritis Dissecans (OCD) bei Hunden

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Überschüssiger Knorpel und mangelhaftes Knochenwachstum bei Hunden

Die endochondrale Ossifikation ist ein normaler Knochenwachstumsprozess, bei dem in der frühen Entwicklung des Fötus Knorpel durch Knochen ersetzt wird. Osteochondrose ist ein pathologischer Zustand, bei dem die normale endochondrale Ossifikation, also die Umwandlung von Knorpel in Knochen, gestört ist. Die Störung ist oft auf eine Unterbrechung der Blutversorgung des Knochens zurückzuführen. Das Ergebnis ist die Retention von übermäßigem Knorpel an der Stelle, da der Prozess der endochondralen Ossifikation gestoppt ist, der Knorpel aber weiter wächst. Das Endergebnis sind abnorm dicke Knorpelbereiche, die im Gegensatz zum stärkeren und dichteren Knochen weniger widerstandsfähig gegen mechanische Belastungen sind.

Große und riesige Rassen, einschließlich Doggen, Labrador Retriever, Neufundländer, Rottweiler, Berner Sennenhunde, English Setter und alte englische Schäferhunde sind für diesen Zustand prädisponiert.

Symptome und Typen

  • Lahmheit (häufigstes Symptom)
  • Das Auftreten der Lahmheit kann plötzlich oder allmählich erfolgen und eine oder mehrere Gliedmaßen betreffen
  • Lahmheit wird nach Bewegung schlimmer
  • Unfähig, Gewicht auf der betroffenen Gliedmaße zu tragen
  • Schwellungen an Gelenken
  • Schmerzen in den Gliedmaßen, insbesondere bei Manipulation der betroffenen Gelenke
  • Muskelschwund mit chronischer Lahmheit

Verursacht

  • Unbekannt
  • Scheint genetisch erworben zu sein
  • Störung der Blutzufuhr zum Knochen oder durch den Knochen
  • Ernährungsbedingte Mangelerscheinungen

Diagnose

Sie müssen eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes, den Beginn der Symptome und alle Informationen, die Sie über die Abstammung Ihres Hundes haben, angeben. Es wird ein komplettes Blutprofil erstellt, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines kompletten Blutbildes und einer Urinanalyse. Die Ergebnisse dieser Tests liegen bei betroffenen Tieren oft im Normbereich, sind aber für erste Annahmen über den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Hundes notwendig.

Ihr Tierarzt wird Ihren Hund gründlich untersuchen und dabei besonderes Augenmerk auf die Gliedmaßen legen, die Ihrem Hund Probleme bereiten. Röntgenaufnahmen sind das beste Mittel zur Diagnose dieses Problems; Ihr Tierarzt wird mehrere Röntgenaufnahmen der betroffenen Gelenke und Knochen machen, um Anomalien am besten zu erkennen. Die Röntgenbilder können Details von Läsionen und Anomalien im Zusammenhang mit dieser Krankheit zeigen. Computertomographie (CT-Scan) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind ebenfalls wertvolle Diagnoseinstrumente, um das Ausmaß der inneren Läsionen zu visualisieren.

Ihr Tierarzt wird auch Flüssigkeitsproben aus den betroffenen Gelenken (Synovialflüssigkeit) entnehmen, um die Beteiligung des Gelenks zu bestätigen und eine Infektionskrankheit auszuschließen, die die eigentliche Ursache der Lahmheit sein könnte. Fortgeschrittenere Diagnose- und Therapieverfahren wie die Arthroskopie können ebenfalls eingesetzt werden. Die Arthroskopie ist ein minimal-invasives chirurgisches Verfahren, das die Untersuchung und manchmal auch die Behandlung von Schäden im Inneren des Gelenks ermöglicht. Dieses Verfahren wird mit einem Arthroskop durchgeführt, einer Art Endoskop, das durch einen kleinen Einschnitt in das Gelenk eingeführt wird.

Behandlung

Nachdem die Diagnose gestellt wurde, wird Ihr Tierarzt eine korrigierende Operation planen. Es können entweder Arthroskopie- oder Arthrotomie-Techniken (chirurgischer Einschnitt in das Gelenk) verwendet werden, um den Bereich zu erreichen. Ihr Tierarzt wird Ihnen Medikamente verschreiben, um Schmerzen und Entzündungen für einige Tage nach der Operation zu kontrollieren.

Es gibt auch einige Medikamente, die verfügbar sind und von denen bekannt ist, dass sie den Knorpelschaden und die Degeneration begrenzen. Ihr Arzt wird Ihnen je nach endgültiger Diagnose Ihre Optionen erklären.

Leben und Management

Während der Genesung und Heilung müssen die Aktivitäten eingeschränkt und Maßnahmen zur Gewichtskontrolle ergriffen werden, um die Belastung der betroffenen Gelenke zu verringern. Wenn Sie mit Ihrem Hund draußen spazieren gehen, kontrollieren Sie das Aktivitätsniveau mit einer Leine und stellen Sie sicher, dass Ihr Hund bei einem langsamen Gang bleibt. Die Aktivität sollte für ca. 4-6 Wochen eingeschränkt werden, aber eine frühe, aktive, therapeutische Bewegung der betroffenen Gelenke wird für eine bessere Heilung gefördert.

Sie sollten Ihrem Hund nicht erlauben, frei auf Beton oder harten Oberflächen zu laufen. Eine jährliche Untersuchung ist notwendig, um ein Fortschreiten der degenerativen Gelenkerkrankung zu verhindern. Eine ausgewogene Ernährung ist auch ein wichtiger Aspekt, um ein schnelles Wachstum zu fördern und das Gewicht unter Kontrolle und im normalen Bereich für die Rasse, das Alter und die Größe Ihres Hundes zu halten. Die Gewichtskontrolle hilft auch dabei, die Belastung und den Stress für die betroffenen Gelenke zu verringern.

Die Gesamtprognose hängt weitgehend von der Lage und dem Ausmaß des Problems ab. In einigen Fällen ist die Genesung und Lebensqualität ausgezeichnet, während in anderen Fällen die Lebensqualität eingeschränkt ist. Denken Sie daran, dass Sie Ihren Hund aufgrund der genetischen Komponente dieser Krankheit kastrieren oder sterilisieren lassen müssen, um zu verhindern, dass er sich fortpflanzt, da die Krankheit sehr wahrscheinlich weitergegeben wird.

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