plötzlich auftretender oder ketoazidotischer Diabetes

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Es gibt Fälle, in denen Diabetes sekundär zu einem anderen Problem auftritt, insbesondere bei immunvermittelten Störungen und anderen hormonellen Erkrankungen. Genetische Faktoren, Fettleibigkeit, bestimmte Medikamente wie Progesterone und chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen wurden ebenfalls mit Diabetes in Verbindung gebracht. Diabetes kann eine wirklich heimtückische Krankheit sein. Der Gewichtsverlust ist hier ein guter Hinweis. Diabetischen Hunden geht es recht gut, bis sie ihre Fähigkeit, Zucker zu verwerten, weitgehend verlieren. Dann verbrennen sie fast ausschließlich Körperfett zur Energiegewinnung. Das Fett sammelt sich in der Leber an und führt zu Leberproblemen. Zu den Nebenprodukten des Fettstoffwechsels gehören Ketonsäuren, die zu einer Übersäuerung des Blutes und schweren Stoffwechselproblemen führen. Dieser Teil des Prozesses vollzieht sich sehr schnell – oft schon nach wenigen Tagen. Wenn die ersten Anzeichen von Diabetes verschleiert oder übersehen werden, kann der Ausbruch eines schweren Diabetes sehr plötzlich erfolgen. Wir haben in unserer Praxis auch den plötzlichen Ausbruch von Diabetes nach schweren Anfällen von akuter Pankreatitis beobachtet, und in diesem Fall kommt es zu Erbrechen.

Die Behandlung des ketoazidotischen Diabetes kann sehr teuer sein. Selbst bei intensiver Pflege besteht die Möglichkeit des Todes. Es widerstrebt mir sehr, diese Patienten aufzugeben, aber manchmal wünsche ich mir, ich hätte es getan, nachdem ich einen verloren habe. Diese Hunde sind so krank und scheinen so unglücklich zu sein, dass ich es wirklich bedauere, wenn ich versuche, sie zu behandeln, wenn sie dann doch sterben. Dies ist keine Situation, in der man eine Entscheidung trifft, um ein Haustier wieder vollständig gesund zu machen. Sie sind immer noch Diabetiker, auch wenn die Behandlung der Ketoazidose erfolgreich ist. In vielen Fällen ist es den Menschen nicht möglich, einen diabetischen Hund richtig zu versorgen, und das muss bei der anfänglichen Entscheidung über die Behandlung oder Nichtbehandlung der Ketoazidose berücksichtigt werden. Auch bereits vorhandene Sekundärschäden müssen berücksichtigt werden.

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