Struvitkristalle bei Hunden

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Struvitkristalle können sich in der Blase oder den Nieren Ihres Hundes bilden, wenn er eine Harnwegsinfektion hat, die durch eine von zwei Arten von Bakterien verursacht wird. Unbehandelt können Struvitkristalle Steine bilden, die es Ihrem Hund unmöglich machen, zu urinieren, was zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen kann. Sehen wir uns an, wie Struvitkristalle entstehen und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihren Hund vor möglichen Blasen- oder Nierensteinen zu schützen.

Bakterien plus Urin gleich Kristalle

Struvitkristalle bilden sich in den Harnwegen Ihres Hundes, wenn er sich eine Infektion mit Staphylokokken oder Proteus-Bakterien zugezogen hat. Diese Bakterien führen dazu, dass Magnesium, Ammoniak und Phosphate im Urin Ihres Hundes zusammenkommen und Kristalle bilden. Wenn die Kristalle wachsen, können sie sich zu Steinen entwickeln, oder sie können als sandige Kristalle zurückbleiben, die die Blase und die Harnwege Ihres Hundes reizen können.

Die Bakterien können auch dazu führen, dass der Urin Ihres Hundes alkalischer wird, was ein besseres Umfeld für das Wachstum der Kristalle schafft. Alkalischer Urin (Urin mit einem pH-Wert über 7,0) bewirkt, dass sich die Kristalle aus dem Urin verfestigen, während saurer Urin (Urin mit einem pH-Wert unter 7,0) die Kristallbildung verzögert.

Ein weiterer Faktor, der die Kristallbildung beeinflussen kann, ist die Anzahl der Gelegenheiten, bei denen ein Hund pro Tag seine Blase entleeren kann. Hunde, die ihren Urin mehrere Stunden am Stück zurückhalten müssen, können anfälliger für die Bildung von Struvitkristallen sein, da sie nicht so oft entleeren können, wie sie müssten.

Symptome für die Bildung von Struvitkristallen

Obwohl einige Hunde Struvitkristalle entwickeln können, ohne irgendwelche Symptome zu zeigen, werden aufmerksamen Besitzern wahrscheinlich ein paar Symptome auffallen, darunter

• Blaseninfektionen, die nie vollständig abklingen
• übel riechender oder blutiger Urin
• Lecken der Genitalien
• Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Urinieren

Rüden sind weniger anfällig für Struvitkristalle als Hündinnen, und Kristalle treten am ehesten bei Hunden im Alter zwischen 5 und 7 Jahren auf.

Wie man die Bildung von Kristallen verhindert

Wenn Ihr Hund in der Vergangenheit Struvitkristalle oder -steine entwickelt hat, besteht die Gefahr, dass er im Laufe seines Lebens erneut Kristalle bildet. Ihr Tierarzt kann Ihnen spezielle Diäten verschreiben, die einen geringeren Eiweiß- und höheren Natriumgehalt aufweisen, um die Auflösung der Kristalle zu unterstützen. Diese Diäten sollen den Urin Ihres Hundes saurer machen, damit sich keine Kristalle bilden können. Sie tragen auch dazu bei, den Mineralgehalt im Urin Ihres Hundes zu kontrollieren, was die Bildung von Kristallen unwahrscheinlicher macht. Der höhere Natriumgehalt des Futters sorgt dafür, dass Ihr Hund eher Wasser trinkt, und der niedrigere Proteingehalt hilft ebenfalls, das Kristallwachstum zu kontrollieren. Ihr Tierarzt kann auch andere Medikamente verschreiben, um zukünftige Harnwegsinfektionen bei Ihrem Hund zu verhindern.

Zusätzlich zur Umstellung der Ernährung und zur Verabreichung von Medikamenten kann Ihr Tierarzt empfehlen, den täglichen Wasserkonsum Ihres Hundes zu erhöhen. Sie können dies tun, indem Sie sicherstellen, dass Ihr Hund jederzeit Zugang zu sauberem, frischem Trinkwasser hat, und Sie können auch die Ernährung Ihres Hundes von Trockenfutter auf Dosenfutter umstellen, das einen höheren Wassergehalt hat.

Eine weitere wichtige Komponente zur Vorbeugung der Entstehung von Struvitkristallen ist der Umgang mit Stress. Sorgen Sie dafür, dass der Stresspegel Ihres Hundes überschaubar ist, und ergreifen Sie Maßnahmen, um unnötigen Stress für Ihr Tier zu reduzieren. Geben Sie ihm täglich ausreichend Gelegenheit, sich zu bewegen, und legen Sie eine vorhersehbare Routine für Ihr Tier fest, damit es sich ruhiger fühlt.

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