Mai 29, 2021

Tränende Augen bei Hunden

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Epiphora bei Hunden

Epiphora ist ein Zustand, der einen abnormalen Überlauf von Tränen verursacht. Die Ursachen für Epiphora liegen in der Form der Augen und sind bei vielen Rassen zu finden. Die Überproduktion von Tränen kann angeboren sein durch Distichiasis – das Eindrehen der Wimpern, oder Entropion – das Eindrehen des Augenlids. Junge Shelties, Shih Tzus, Lhasa Apsos, Cocker Spaniels, Pekinesen, Bulldoggen, Dackel und Zwergpudel sind am häufigsten von Distichiasis betroffen. Entropium wird am häufigsten bei einigen Chinese Shar Peis, Möpsen, Mastiffs, Pudeln, Labrador Retrievern und Chow-Chows beobachtet. Das Ober- oder Unterlid kann betroffen sein. Dieser Zustand kann sekundär zu einer Augenreizung auftreten.

Symptome und Typen

Epiphora zeigt sich durch die Beobachtung eines Tränenüberlaufs, Tränenabflusses und/oder Flecken im Gesicht. Andere Anzeichen umfassen:

  • Blinzeln
  • Entzündung
  • Rötung und Reizung
  • Ausfluss aus dem Auge
  • Geschwüre auf der Hornhaut
  • Haut um das Auge ist locker oder schlaff

Zu den angeborenen Anomalien gehört das Auftreten einer zu großen Öffnung der Augenlider, was bei brachyzephalen Rassen zu einer erhöhten Exposition des Augapfels führt. Ektropium, ein nach außen gedrehtes Augenlid, findet sich häufig bei Deutschen Doggen, Bluthunden und Spaniels. Entropium wird bei einigen Rassen bereits bei der Geburt beobachtet und kann durch posttraumatische Vernarbung der Augenlider und Lähmung des Gesichtsnervs erworben werden.

Ursachen

Vom Hund erworbene Zustände können zu Epiphora führen. Zu diesen Zuständen gehören Rhinitis/Sinusitis, die eine Schwellung in der Nähe des Tränenabflusssystems verursacht; Trauma oder Frakturen der Knochen im Gesicht; Fremdkörper in den Augen (z. B. Gras, Samen, Sand, Parasiten). Tumore des dritten Augenlids, der Bindehaut des Auges, der Augenlider, der Nasenhöhle, des Oberkieferknochens im Gesicht oder in den Nebenhöhlen, die sich um die Augen herum befinden, werden ebenfalls in Betracht gezogen. Ein Zustand, der dazu führt, dass der Ductus nasolacrimalis (Tränenkanal) verstopft ist, sei es durch eine erworbene Entzündung oder durch eine angeborene Anomalie, kann ebenfalls einen Tränenüberlauf verursachen.

Eine Verstopfung des nasolakrimalen Drainagesystems kann durch das angeborene Fehlen normaler Öffnungen an den Augenlidern in das Tränenabflusssystem verursacht werden, wie man es bei Cockerspaniels, Bulldoggen und Pudeln sieht. Es können sich auch zusätzliche Öffnungen in das Tränenabflusssystem an abnormalen Positionen bilden, wie z. B. Öffnungen entlang der Gesichtsseite unterhalb des Augenwinkels, am nächsten zur Nase. Andere Möglichkeiten sind fehlende Öffnungen vom Tränenabflusssystem in die Nase.

Erworbene Zustände mit kornealen oder konjunktivalen Fremdkörpern werden in der Regel bei jungen, aktiven, großrassigen Hunden beobachtet. Entzündungen der Augenlider und der Bindehaut können auf infektiöse oder immunvermittelte Ursachen zurückzuführen sein. Erkrankungen der Hornhaut sind durch das Vorhandensein von Kratzern/Geschwüren mit oder ohne Entzündung gekennzeichnet. Eine Entzündung des vorderen Teils des Auges, einschließlich der Iris, kann vorhanden sein. Ein Glaukom ist ein Zustand, bei dem der Druck im Auge erhöht ist. Augenlidtumore treten typischerweise bei älteren Hunden aller Rassen auf.

Diagnose

Ihr Tierarzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung Ihres Haustieres durchführen und dabei die Vorgeschichte der Symptome und mögliche Vorfälle, die diesen Zustand ausgelöst haben könnten, mit einbeziehen.

Ihr Tierarzt kann Röntgenaufnahmen anordnen, um nach Läsionen im Nasen- oder Nasennebenhöhlenbereich zu suchen, und es kann Kontrastmittel verwendet werden, um die Strukturen zu differenzieren. Ihr Arzt kann auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder eine Computertomographie (CT) anordnen. Darüber hinaus wird eine Kultur des Materials in den Augen zur Laboranalyse entnommen. Eine chirurgische Untersuchung kann jedoch die einzige Möglichkeit sein, eine endgültige Diagnose zu erhalten. Eine Spülung der Tränenkanäle kann erforderlich sein, um Fremdmaterial zu entfernen.

Wenn eine Reizung offensichtlich ist, kann Ihr Tierarzt auch einen Fluorescein-Farbstoff verwenden, einen nicht-invasiven Farbstoff, der Details des Auges unter blauem Licht zeigt, um das Auge auf Abschürfungen oder Fremdkörper zu untersuchen.

Behandlung

Der erste Schritt der Behandlung wird sein, die Ursache der Augenreizung zu beheben – d. h. den Fremdkörper aus dem feuchten Gewebe des Auges oder der Hornhaut/Sklera zu entfernen. Die Behandlung der primären Augenerkrankung, wie z. B. Bindehautentzündung, Hornhautgeschwür mit oder ohne Entzündung und/oder Entzündung der Iris und anderer Bereiche im vorderen Teil des Auges, wird die Priorität sein. Die erfolgreiche Behandlung einer primären Läsion, die den Abfluss der Tränen blockiert, kann die Wiederaufnahme des normalen Tränenflusses durch das Tränenabflusssystem ermöglichen. Bei Patienten mit einer Entzündung des Tränensacks muss möglicherweise ein Katheter in den Tränenkanal gelegt werden, um ihn offen zu halten und Narbenbildung zu verhindern

Wenn die Ursache eine abnorme Lidbildung ist, kann eine chirurgische Reparatur notwendig sein. Dies ist typischerweise ein unkomplizierter Eingriff, bei dem die Augenlider in eine normale Position getackert werden und sich wieder anpassen können. Die Heilung erfolgt normalerweise schnell und der Zustand ist zufriedenstellend gelöst.

Kryochirurgie oder die Entfernung von Haaren durch Elektrolyse können zur Behandlung von Distichiasis eingesetzt werden.

Ihr Tierarzt wird auf der Grundlage der Diagnose und des Behandlungsplans für Ihren Hund geeignete Medikamente verschreiben. Dazu können topische antibiotische Salben und schmerzlindernde Salben gehören, die zum Heilungsprozess beitragen. Während der Genesungszeit sollte ein elisabethanisches Halsband getragen werden, um zu verhindern, dass Ihr Hund die Stelle weiter reizt.

Leben und Management

Wenn Ihr Hund an einer Entzündung des Tränensacks leidet, wird Ihr Tierarzt Ihren Hund alle sieben Tage erneut untersuchen wollen, bis die Erkrankung abgeklungen ist. Die Behandlung wird für mindestens sieben Tage nach Abklingen der Erkrankung fortgesetzt, um ein erneutes Auftreten zu verhindern. Wenn das Problem trotz Behandlung länger als 7-10 Tage andauert oder kurz nach Beendigung der Behandlung erneut auftritt, kann es sich um einen Fremdkörper oder eine hartnäckige Infektion handeln, und Ihr Tierarzt wird weitere diagnostische Maßnahmen ergreifen wollen.

Wenn ein chirurgischer Eingriff zur Schaffung einer Öffnung zur Ableitung von Tränen in die Nasenhöhle durchgeführt wurde, wird der Schlauch, eine so genannte Kanüle, alle sieben Tage erneut untersucht, um sicherzustellen, dass er intakt geblieben ist. Die Kanüle muss eventuell neu vernäht werden, wenn sie sich gelockert oder verrutscht hat. Nachdem der Schlauch entfernt wurde, wird er nach 14 Tagen erneut untersucht.

Ein Rezidiv ist die häufigste Komplikation bei dieser Erkrankung. Dies wird in der Regel durch ein Wiederauftreten der Ursache der Augenreizung, ein Wiederauftreten der Entzündung des Tränensacks oder einen Verschluss der chirurgischen Öffnungen verursacht, die geschaffen wurden, damit Tränen in die Nasenhöhle abfließen können

Vorbeugung

Aktive Hunde im Freien sind gefährdet, von Fremdkörpern in den Augen betroffen zu sein.

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