Mai 11, 2021

Vergrößerung der Speiseröhre bei Hunden

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Mega-Ösophagus bei Hunden

Megaösophagus ist eine generalisierte Vergrößerung der Speiseröhre – ein muskulöser Schlauch, der den Rachen mit dem Magen verbindet – mit verminderter bis fehlender Motilität. Die Motilität der Speiseröhre ist erforderlich, um Nahrung und Flüssigkeit in den Magen zu befördern.

Megaesophagus wird häufiger bei Hunden als bei Katzen gesehen. Einige Rassen werden mit diesem Problem geboren (angeboren), z. B. Drahthaar-Foxterrier und Zwergschnauzer. Andere Rassen, von denen berichtet wird, dass sie für diesen Zustand prädisponiert sind, sind: Deutsche Schäferhunde, Dackel, Doggen, Irish Setter, Labrador Retriever, Mops und Chinese Shar Pei.

Symptome und Typen

Regurgitation gilt als das charakteristische Zeichen von Megaösophagus. Außerdem kann sich eine Aspirationspneumonie durch das Eindringen von Nahrung oder Flüssigkeit in die Lunge entwickeln. Andere häufige Symptome sind:

  • Erbrechen
  • Husten
  • Nasenausfluss
  • Erhöhte Atemgeräusche
  • Gewichtsverlust (Kachexie)
  • Extremer Hunger oder Appetitlosigkeit (Anorexie)
  • Übermäßiges Sabbern (Ptyalismus)
  • Schlechter Atem (Halitosis)
  • Schlechtes Wachstum

Ursachen

Der Megaösophagus kann entweder angeboren sein oder später im Leben erworben werden. Die angeborene Form ist typischerweise idiopathisch oder auf eine unbekannte Ursache zurückzuführen; allerdings ist sie selten auf eine Myasthenia gravis zurückzuführen. Die erworbene Form ist ebenfalls in der Regel idiopathisch, kann aber auch eine Folge davon sein:

  • Neuromuskuläre Erkrankung (z. B. Myasthenia gravis, Staupe, Myositis)
  • Speiseröhrentumor
  • Fremdkörper in der Speiseröhre
  • Entzündung der Speiseröhre
  • Toxizität (z. B. Blei, Thallium)
  • Parasitäre Infektionen

Diagnose

Ihr Tierarzt wird Sie zunächst nach einer gründlichen Anamnese zum Gesundheitszustand Ihres Hundes fragen. Er wird dann eine vollständige körperliche Untersuchung Ihres Hundes durchführen und versuchen, anhand Ihrer Beschreibung zu unterscheiden, ob es sich um Regurgitieren oder Erbrechen handelt, was wichtig ist, um Grunderkrankungen auszuschließen, die Erbrechen verursachen. Die Form des ausgeschiedenen Materials, das Vorhandensein von unverdautem Futter und die Zeitspanne von der Nahrungsaufnahme bis zum Erbrechen (oder Regurgitieren) werden ebenfalls helfen, zwischen diesen beiden Problemen zu unterscheiden.

Routinelabortests, einschließlich vollständigem Blutbild (CBC), biochemischem Profil und Urinanalyseergebnissen, sind bei Hunden mit Megaösophagus normalerweise normal. Es können jedoch Anomalien im Zusammenhang mit Grunderkrankungen oder Komplikationen, wie Aspirationspneumonie, festgestellt werden. Röntgenuntersuchungen zeigen die vergrößerte Speiseröhre, die mit Flüssigkeit, Luft oder Nahrung gefüllt ist, und helfen, Anomalien im Zusammenhang mit Aspirationspneumonie zu identifizieren.

Fortgeschrittenere Techniken, wie die Ösophagoskopie, werden manchmal ebenfalls eingesetzt. Die Ösophagoskopie ermöglicht die Untersuchung des Inneren der Speiseröhre mit Hilfe eines Ösophagoskops, einem dünnen, röhrenartigen Instrument mit Licht und Linse zur Betrachtung der inneren Bereiche der Speiseröhre. Sie ermöglicht auch die Entfernung von Fremdkörpern, die Beurteilung von Obstruktionen und Neoplasien.

Behandlung

Das Hauptziel der Therapie ist die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache. Es ist jedoch auch wichtig, dass Hunde mit eingeschränkter Futteraufnahme ihren täglichen Nährstoffbedarf decken. Zu den vom Tierarzt empfohlenen Nahrungsmitteln gehören flüssiger Haferschleim, kleine Fleischbällchen, gemixte Breie und andere schmackhafte, energiereiche Nahrungsmittel.

Je nach der zugrunde liegenden Ursache des Problems kann ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden. Im Falle eines Fremdkörpers wird dieser beispielsweise sofort entfernt, um Linderung zu verschaffen und weitere Komplikationen zu verhindern. Eine Aspirationspneumonie ist ein weiteres lebensbedrohliches Problem, das einen sofortigen Krankenhausaufenthalt erfordert, bei dem eine Sauerstofftherapie, Antibiotika und andere Medikamente eingesetzt werden, um den Zustand zu behandeln.

Leben und Management

Befolgen Sie die Richtlinien bezüglich der Pflege und der Ernährungsanforderungen für Ihren Hund. Liegende Tiere benötigen möglicherweise zusätzliche Pflege; weiche Einstreu und das Wenden des Tieres alle vier Stunden sind unerlässlich. Wenn Ihr Hund nicht in der Lage ist, Futter aufzunehmen, kann Ihr Tierarzt zur Fütterung eine Magensonde direkt in den Magen einführen. Er oder sie wird Ihnen zeigen, wie man ein solches Gerät richtig benutzt, obwohl es wichtig ist, es nach jedem Gebrauch zu reinigen. Regelmäßiges Wiegen Ihres Hundes ist ebenfalls erforderlich, um sicherzustellen, dass er sich in einem angemessenen Bereich befindet (nicht zu viel abnimmt, aber auch nicht zu schwer ist).

Bei Patienten, die in der Lage sind, Futter aufzunehmen, sind besondere Vorkehrungen für die richtige Fütterung erforderlich, um eine Aspirationspneumonie zu verhindern. Diese Tiere müssen nach dem Fressen oder Trinken für 10 bis 15 Minuten in einer aufrechten Position gehalten werden, und sowohl Futter- als auch Wassernäpfe müssen vom Boden aus erhöht werden (45 bis 90 Grad).

Sie müssen Ihren Tierarzt für regelmäßige Nachuntersuchungen aufsuchen, um Ihren Hund und den Behandlungsfortschritt zu beurteilen. Thorax-Röntgenaufnahmen werden bei Verdacht auf Aspirationspneumonie wiederholt. Labortests werden in Fällen mit bestätigter Aspirationspneumonie-Diagnose wiederholt.

Die meisten Hunde mit Megaösophagus erfordern eine lebenslange Therapie und viel Engagement und Geduld von Ihnen. Leider haben Hunde, die an angeborenen Formen der Erkrankungen leiden oder bei denen die zugrunde liegende Ursache nicht identifiziert werden konnte, eine sehr schlechte Prognose. Einige Tiere können aufgrund von Komplikationen, wie Aspirationspneumonie, sterben.

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