Mai 31, 2021

Wirbelsäulen- und Wirbelgeburtsdefekte bei Hunden

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Angeborene Wirbelsäulen- und Wirbelmissbildungen bei Hunden

Hunde vererben am häufigsten angeborene Fehlbildungen der Wirbelsäule und der Wirbelsäule (im Gegensatz zu ungünstigen Bedingungen während der fötalen Entwicklung). Insbesondere die Sakrokoccygeale Dysgenesie (fehlerhafte Entwicklung) ist ein dominantes Merkmal, während der thorakale Halbwirbel (Brusthalbwirbel) des Deutschen Kurzhaar-Pointers ein rezessives Merkmal ist.

Wirbelsäulenfehlbildungen sind in der Regel bei der Geburt oder in den ersten Lebenswochen erkennbar. Andererseits können Wirbelfehlbildungen latent sein, bis der Hund im Alter von etwa fünf bis neun Monaten einen Wachstumsschub erfährt. Sichtbare Anzeichen einer verformten Wirbelsäule sind Lordose (Krümmung der Wirbelsäule im unteren Rückenbereich) und Kyphose (eine hintere Krümmung der Wirbelsäule).

Auch die Skoliose (eine seitliche Krümmung der Wirbelsäule) ist eine gut sichtbare Form der Wirbelsäulenfehlbildung. Wenn die Fehlbildungen zu einer sekundären Rückenmarkskompression und einem Trauma führen, zeigt der betroffene Hund Ataxie und Parese. Die Medizin kann die neurologischen Manifestationen von Wirbelsäulen- und Wirbelmissbildungen oft nicht beheben. Wenn der Zustand schwer und unbehandelbar ist, sollte eine Euthanasie in Betracht gezogen werden.

Symptome und Typen

  • Fehlbildung der Hinterhauptsknochen – Atlas und Axis (der erste und zweite Halswirbel an der Schädelbasis):
    • Verursacht eine Kompression des oberen Rückenmarks, die zu Lähmungen, plötzlichem Tod führen kann
    • Häufiger bei Hunden kleiner Rassen
  • Hemivertebra (halber Wirbel)
    • Kyphose, Skoliose, Lordose
    • Keilförmige Wirbel, verursacht Winkel in der Wirbelsäule
    • Beeinträchtigt am ehesten das neurologische System
    • Schwäche der hinteren Gliedmaßen (Paraparese), Lähmung
    • Kann ohne Symptome bleiben
    • Betrifft Rassen mit kurzem Schädel und Rassen mit „Schraubschwanz“ (kann bei einigen Rassen erwünscht sein)
    • Möpse, Boston Terrier, Französische und Englische Bulldoggen
  • Übergangswirbel
    • Hat Merkmale von zwei Wirbeltypen
    • Kann zu Rückenmarkskompression und Bandscheibenveränderungen führen
  • Blockwirbel
    • Verschmolzene Wirbel durch unsachgemäße Segmentierung der Wirbel
    • Tier kann normal leben ohne Symptome
  • Schmetterlingswirbel (Wirbel mit einem Spalt durch den Körper und einer Trichterform an den Enden):
    • Wirbel mit einer Spalte durch den Körper und einer Trichterform an den Enden (gibt bei der Röntgenuntersuchung das Aussehen eines Schmetterlings)
    • Verursacht eine Instabilität des Wirbelkanals und selten eine Kompression des Rückenmarks mit Lähmungen
  • Sacrococcygeale Dysgenesie
    • Defekte Bildung der untersten Wirbel der Wirbelsäule
    • Assoziiert mit Spina bifida (Fehlen von Wirbelbögen in der Wirbelsäule)
  • Spina bifida
    • Variable Wirbelsäulendysplasie (abnorme Entwicklung); Dysraphismus (defekte Wirbelsäulenfusion); Syringomyelie (Zyste im Rückenmark); Hydromyelie (vergrößerter zentraler Kanal im Rückenmark, in dem sich überschüssige Liquorflüssigkeit ansammelt); und Myelodysplasie (defekte Entwicklung des Knochenmarks)
    • Hund zeigt möglicherweise keine Symptome
    • Bulldoggen, Möpse, Boston Terrier
  • Myelodysplasie
    • Defekte Entwicklung des Knochenmarks
    • Weimaraner
  • Kongenitale Spinalkanalstenose (Verengung des Wirbelkanals – Fehlbildung von Geburt an, erblich bedingt)
    • Chondrodystrophische (zwergwüchsige) Rassen
    • Basset Hound, Beagle, Dackel, Lhasa Apso, Shih Tzu, Pekingese
    • Auch Dobermannpinscher sind genetisch veranlagt

Verursacht

  • Genetische Vererbung
  • Möglicherweise, Exposition von trächtigen Hündinnen zu:
    • Verbindungen, die Geburtsfehler während der fötalen Entwicklung verursachen
    • Toxine
    • Ernährungsbedingte Defizite
    • Stress

Diagnose

Sie müssen Ihrem Tierarzt eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes und das Auftreten der Symptome geben. Es wird eine vollständige körperliche Untersuchung durchgeführt. Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule (einschließlich aller Wirbel) können oft die genaue Fehlbildung aufzeigen. Wenn neurologische Anzeichen (Lähmungen) vorhanden sind, kann eine Myelographie verwendet werden, um genau anzugeben, auf welcher Ebene das Rückenmark komprimiert ist. Bei diesem bildgebenden Verfahren wird eine röntgendichte Substanz in die Wirbelsäule bzw. in den membranösen Raum, der das Rückenmark umgibt, injiziert, so dass die Defekte in der Wirbelsäule auf Röntgenprojektionen sichtbar werden.

Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) können ebenfalls hilfreich sein und sind in einigen Fällen viel empfindlicher als Röntgenstrahlen. Im Allgemeinen ist jedoch die Myelographie das diagnostische Bildgebungsverfahren der Wahl.

Behandlung

Eine Operation kann hilfreich sein, wenn es zu einer Verengung des Wirbelkanals und einer Dekompression des Rückenmarks kommt. Sekundäre Schäden durch die Wirbelsäulenkompression können vermieden werden, wenn frühzeitig ein chirurgischer Eingriff erfolgt. Wenn die Wirbelsäulenkompression diffus oder langfristig ist, spricht Ihr Hund möglicherweise nicht auf eine Operation an. Wenn Ihr Hund postoperativ neurologische Anzeichen wie Schwindel, Krampfanfälle oder Lähmungen zeigt, kann eine eingeschränkte Aktivität in Kombination mit Physiotherapie hilfreich sein.

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