Mai 31, 2021

Zeckenlähmung bei Hunden

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Zeckenbiss-Lähmung bei Hunden

Zecken fungieren als Überträger verschiedener Krankheiten bei Tieren, auch bei Hunden. Die Zeckenlähmung, auch Zeckenbisslähmung genannt, wird durch ein starkes Toxin verursacht, das durch den Speichel bestimmter weiblicher Zeckenarten freigesetzt wird und das in das Blut des Hundes injiziert wird, wenn die Zecke die Haut des Hundes befällt. Das Toxin wirkt sich direkt auf das Nervensystem aus und führt bei dem betroffenen Tier zu einer Reihe von nervösen Symptomen.

Die von Zecken freigesetzten Toxine verursachen eine Lähmung der unteren Motoneuronen, die als Verlust der willkürlichen Bewegung definiert ist und durch eine Erkrankung der Nerven, die das Rückenmark und die Muskeln verbinden, verursacht wird. Bei der Lähmung der unteren Motoneuronen bleiben die Muskeln in einem scheinbaren Zustand der Entspannung.

Ein Befall mit Zecken ist nicht notwendig, damit ein krankhafter Zustand auftritt. Während auf einem Hund, der Symptome einer Zeckenlähmung zeigt, in der Regel mehrere Zecken vorhanden sind, kann eine Zeckenstichlähmung auch nach dem Biss einer einzigen Zecke auftreten. Umgekehrt entwickeln nicht alle Tiere, ob befallen oder nicht, eine Zeckenlähmung.

Die Symptome treten in der Regel etwa 6-9 Tage, nachdem sich eine Zecke an der Haut des Hundes festgesetzt hat, auf. Diese Krankheit ist etwas saisonabhängig und tritt in bestimmten Gebieten der USA eher im Sommer auf. In Gebieten, in denen die saisonalen Temperaturen gleichmäßiger warm sind, wie z. B. in den Südstaaten und im Norden Australiens, können Zecken das ganze Jahr über vorhanden sein.

In den USA tritt diese Krankheit häufiger bei Hunden als bei Katzen auf. In der Tat scheinen Katzen in den USA eine Resistenz gegen das Zeckentoxin zu haben.

Symptome und Arten

Der Hund hat sich vor kurzem in einem Waldgebiet aufgehalten oder lebt in einem Gebiet, in dem Zecken endemisch sind. Die Symptome sind allmählicher Natur, einschließlich:

  • Erbrechen
  • Aufstoßen
  • Unstetigkeit
  • Hoher Blutdruck
  • Schnelle Herzfrequenz und -rhythmus (Tachyarrhythmien)
  • Schwäche, besonders in den hinteren Gliedmaßen
  • Teilweiser Verlust von Muskelbewegungen (Parese)
  • Vollständiger Verlust der Muskelbewegungen (Paralyse), häufig im fortgeschrittenen Krankheitsstadium zu sehen
  • Schlechte Reflexe bis zum vollständigen Verlust der Reflexe
  • Niedriger Muskeltonus (Hypotonie)
  • Schwierigkeit beim Essen
  • Störung der Stimme (Dysphonie)
  • Asphyxie durch Lähmung der Atemmuskulatur bei schwer betroffenen Tieren
  • Übermäßiges Sabbern (Sialose)
  • Megaesophagus (vergrößerte Speiseröhre)
  • Übermäßige Pupillenerweiterung am Auge (Mydriasis)

Verursacht

  • Zeckenbefall

Diagnose

Sie müssen eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes, das Auftreten der Symptome und mögliche Vorfälle, die diesem Zustand vorausgegangen sein könnten, erheben. Ihr Tierarzt wird Sie z. B. fragen, ob Sie und Ihr Hund in letzter Zeit Waldgebiete besucht haben, insbesondere in den letzten Tagen und Wochen.

Ihr Tierarzt wird eine vollständige körperliche Untersuchung durchführen und die Haut Ihres Hundes genau auf das Vorhandensein von Zecken oder auf kürzliche Anzeichen von Zecken untersuchen. Wenn Zecken auf der Haut gefunden werden, entfernt Ihr Tierarzt die Zecke und schickt sie zur Bestimmung der Art ins Labor. Zu den routinemäßigen Labortests gehören ein vollständiges Blutbild, ein biochemisches Profil und eine Urinanalyse. Die Ergebnisse dieser Tests sind jedoch oft normal, wenn keine andere gleichzeitige Erkrankung mit der Zeckenlähmung vorliegt.

Bei Patienten mit Atemmuskellähmung müssen die Blutgase berechnet werden, um den Schweregrad der Beeinträchtigung der Atmung zu bestimmen. Wenn eine Atemmuskellähmung vorliegt, sind niedrige Sauerstoff- und hohe Kohlendioxidwerte im Blut vorhanden, da der Hund nicht in der Lage ist, Sauerstoff richtig einzuatmen und Kohlendioxid auszuatmen. Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs kann eine vergrößerte Speiseröhre aufgrund der zusätzlichen Anstrengung beim Versuch zu atmen zeigen.

Der wichtigste Schritt bei der Diagnose besteht darin, die Zecke, die Ihren Hund gebissen hat, zu suchen und zu finden, damit sie identifiziert und ihre Fähigkeit, Krankheiten zu übertragen, bestimmt werden kann. Ihr Tierarzt wird alle Hautstellen Ihres Hundes gründlich nach Zecken absuchen, damit dies geschehen kann.

Behandlung

Im Falle einer schweren Erkrankung muss Ihr Hund zur Intensivpflege und pflegerischen Unterstützung ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Atemlähmung ist ein Notfall und muss sofort tierärztlich behandelt werden.

Das Identifizieren und Ablösen der Zecken ist der erste Schritt, um die weitere Freisetzung von Toxinen und die Verschlimmerung der Symptome zu verhindern. Selbst wenn keine Zecken gefunden werden, kann Ihrem Hund ein insektizides Bad verabreicht werden, um alle Zecken abzutöten, die sich möglicherweise in den Hautfalten versteckt haben. In einigen Fällen ist dies die einzige erforderliche Behandlung, und der Hund zeigt bald Anzeichen der Besserung. In Fällen mit Atemlähmung ist jedoch eine Sauerstoffzufuhr oder eine andere Form der künstlichen Beatmung erforderlich, damit der Hund weiter atmen kann.

Wenn der Hund dehydriert ist, werden intravenöse Flüssigkeiten verabreicht, zusammen mit Medikamenten, die verwendet werden können, um den Auswirkungen der Toxine auf das Nervensystem entgegenzuwirken und die Muskeln ausreichend zu entspannen, damit der Hund atmen kann.

Leben und Management

Für eine optimale Genesung sollten Sie Ihren Hund in einer ruhigen, kühlen Umgebung halten. Das Neurotoxin ist temperaturempfindlich. Auch körperliche Aktivität sollte vorübergehend vermieden werden, da Aktivität die Körpertemperatur erhöhen kann. Ermutigen Sie Ihren Hund, sich bis zur vollständigen Genesung so viel wie möglich zu entspannen.

Einige betroffene Tiere haben Probleme mit Erbrechen und Appetitlosigkeit und sind nicht in der Lage zu fressen. In solchen Fällen sollte kein Futter angeboten werden, bis diese Symptome richtig unter Kontrolle sind. Ihr Tierarzt wird Sie über die Art der Nahrungsergänzungsmittel, die Ihrem Hund gefüttert werden sollten, und die Methode, mit der Sie Ihren Hund füttern sollten (z. B. per Spritze oder Sonde), informieren. Eine gute häusliche Pflege ist wichtig für eine schnelle und vollständige Genesung.

Während des Krankenhausaufenthalts wird täglich eine neurologische Beurteilung Ihres Hundes vorgenommen. Die Gesamtprognose hängt weitgehend von der Zeckenart ab, die Ihren Hund befallen hat, aber wie bei jeder Krankheit hängt die Genesung Ihres Hundes auch von seinem Gesundheitszustand und seinem Alter vor dem Befall durch die Zecke ab. In einigen Fällen, bei besonders toxischen Reaktionen, kann selbst bei bester Behandlung der Tod eintreten.

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