Juni 23, 2021

Abnormaler Tränenfluss aufgrund einer Verstopfung der Nasengänge bei Kaninchen

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Epiphora bei Kaninchen

Epiphora ist durch einen abnormalen Tränenfluss aus den Augen gekennzeichnet, der normalerweise als Folge einer schlechten Augenlidfunktion, einer Verstopfung des nasalen und augenseitigen Teils der Tränenkanäle (nasolakrimal) oder einer Augeninfektion oder -entzündung auftritt, die alle durch eine Zahnerkrankung oder einen Zahnabszess ausgelöst werden können. Da Kaninchen nur einen Tränenkanal haben – der sich sehr nahe am Zahn und am Zahnfleisch befindet – kann der Kanal leicht durch eine Zahnerkrankung verstopft werden (eine Impaktion der Langzähne ist bei Kaninchen ebenfalls sehr häufig). Epiphora kann auch aufgrund von langjährigen Atemwegserkrankungen auftreten, die die Nasengänge blockieren.

Angeborene Zahnfehlstellungen und angeborene Augenliddeformitäten werden normalerweise bei jungen Kaninchen beobachtet. Kaninchen mittleren Alters leiden dagegen meist unter verlängerten Backenzähnen und anschließender Epiphora. Und Zwerg- und Lop-Rassen zeigen oft eine angeborene Zahnfehlstellung, wodurch sie verstopften Tränenkanälen ausgesetzt sind. Zwerg- und Himalayarassen leiden auch häufig an Glaukom; seltener tritt Glaukom bei den Rassen Rex und New Zealand White auf.

Symptome und Arten

Kaninchen, die an Epiphora leiden, haben typischerweise eine Vorgeschichte von Zahnerkrankungen, Schneidezahnüberwuchs und Infektionen der oberen Atemwege. Andere häufige Symptome, die mit Epiphora verbunden sind, sind:

  • Lethargie
  • Depression
  • Gekrümmte Körperhaltung
  • Ständiges Verstecken oder Unwillen, sich zu bewegen
  • Unfähigkeit, Nahrung im Mund zu behalten (d. h. ständiges Fallenlassen von Nahrung)
  • Verlust von Haaren, Krusten und verfilztes Fell um das Gesicht herum
  • Rote Augen, manchmal mit dickem Ausfluss
  • Vorgewölbte Augäpfel und Massen im Gesicht (besonders bei Zahnwurzelabszessen)

Verursacht

Es gibt verschiedene Störungen im Mund- und Augenbereich, die zu Epiphora führen können, darunter:

  • Abnorme Bildung der Nasengänge und der Augenstruktur
  • Nasennebenhöhlenentzündung oder Sinusitis
  • Verletzung oder Frakturen der Tränen- oder Kieferknochen (die Knochen in der Nähe der Augenhöhlen/Tränenkanäle bzw. des Oberkiefers)
  • Tumore in der Bindehaut, den inneren Augenlidern, der Nasenhöhle, dem Oberkieferknochen, den Nebenhöhlen
  • Fremdkörper im Auge (z. B. Heu, Streu, Einstreu)
  • Exposition gegenüber Chemikalien, die zur Haus- oder Käfigreinigung verwendet werden
  • Bindehautentzündung (Entzündung der Auskleidung des Augapfels)
  • Glaukom (hoher Flüssigkeitsdruck am Augapfel)
  • Lähmung der Gesichtsnerven

Diagnose

Ihr Tierarzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung Ihres Kaninchens durchführen und dabei die Vorgeschichte der Symptome und mögliche Vorfälle berücksichtigen, die zu diesem Zustand geführt haben könnten, wie z. B. Zahnprobleme oder Infektionen der Atemwege. Anschließend wird eine Probe der Flüssigkeit und/oder des Ausflusses aus den Augen und den Nasengängen des Kaninchens entnommen, um eine Bakterienkultur anzulegen und die Körperflüssigkeit zu analysieren. Dies hilft bei der diagnostischen Unterscheidung von anderen Erkrankungen, die Ausfluss aus dem Auge verursachen.

Für die visuelle Diagnostik kann Ihr Tierarzt Röntgenaufnahmen des Schädels verwenden, um Ihr Kaninchen auf Tumore oder Verletzungen der Schädelknochen zu untersuchen, aber die Computertomographie (CT) ist besser als Röntgenaufnahmen, um etwaige Obstruktionen zu lokalisieren und damit verbundene Läsionen zu charakterisieren, die vorhanden sind. Wenn eine Obstruktion vorhanden zu sein scheint, wird eine Nasenspülung die Obstruktion bestätigen und kann auch das Fremdmaterial, falls vorhanden, verdrängen. In der Zwischenzeit kann eine Fluorescein-Färbung, ein nicht-invasiver Farbstoff, der Details des Auges unter blauem Licht zeigt, verwendet werden, um das Auge auf Abschürfungen oder Fremdkörper zu untersuchen.

Behandlung

Zusätzlich zur Behandlung der primären Augenerkrankung (Bindehautentzündung, ulzerative Keratitis, Uveitis) oder der behindernden Läsion (Nasen- oder Nebenhöhlenmasse) kann Ihr Tierarzt Schmerzmittel und Antibiotika verschreiben.

Leben und Management

Rezidive sind bei Kaninchen mit nasolakrimaler (Nasenhöhle und Tränen-/Tränenwege) Obstruktion häufig, aber frühzeitige Erkennung, Intervention und Behandlung bieten eine bessere Langzeitprognose. Außerdem ist es entscheidend, das Gesicht des Tieres sauber und trocken zu halten, um Komplikationen zu vermeiden.

Umgekehrt haben Kaninchen mit schweren Zahnerkrankungen (insbesondere solche mit Zahnwurzelabszessen und starkem Knochenverlust) nur geringe Chancen auf Heilung. In einigen Fällen kann der Tränennasengang vollständig verstopft sein. Abhängig von der Schwere der zugrundeliegenden Ursache erfordert ein Kaninchen mit Epiphora erhebliche finanzielle und zeitliche Investitionen. In einigen Fällen kann die Epiphora sogar lebenslang bestehen bleiben.

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