Juni 23, 2021

Infektion der Blase oder der ableitenden Harnwege bei Kaninchen

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Infektion des unteren Harntrakts bei Kaninchen

Blaseninfektionen treten in der Regel als Folge hoher Konzentrationen und Ansammlungen von Bakterien in der Blase oder den Harnwegen auf. Damit diese Bakterien jedoch eine aktive Infektion verursachen und gedeihen können, muss ein Kaninchen typischerweise einige vorbestehende zugrundeliegende Faktoren haben, wie z. B. ein schlechtes Immun-/Abwehrsystem oder hohe Kalziumwerte im Urin.

Harnwegsinfektionen treten am häufigsten bei Kaninchen mittleren Alters auf, etwa im Alter von 3-5 Jahren. Übergewichtige Kaninchen mit einem sitzenden Lebensstil und schlechter Ernährung sind ebenfalls gefährdet.

Symptome und Arten

Einige Kaninchen mit bakteriellen Infektionen der unteren Harnwege zeigen möglicherweise keine Anzeichen, aber viele andere tun es. Ein paar der häufigeren Anzeichen sind:

  • Blutiger Urin (Hämaturie)
  • Dicker, beige- oder braungefärbter Urin
  • Harninkontinenz, besonders während der Entbindung oder an Orten, die nicht üblich sind (d. h. Orte, an die er vorher nicht gepinkelt hat)
  • Häufiges Wasserlassen, aber nur in kleinen Mengen
  • Hautverbrühungen/-verbrennungen durch Urin, besonders im Bereich der Genitalien und Hinterbeine

Verursacht

Obwohl die Bakterien letztendlich die Blaseninfektion verursachen, gibt es viele Faktoren, die das Kaninchen anfälliger für die Infektion machen können, einschließlich:

  • Fettleibigkeit
  • Bewegungsmangel
  • Käfighaltung
  • Ausschließliche Fütterung mit Pellets auf Alfalfa-Basis
  • Zustände, die zu Harnverhalt oder unvollständiger Entleerung der Blase führen können (z. B. Obstruktion der Harnwege, Blase)
  • Nicht genügend Wasser trinken (aufgrund von Nichtverfügbarkeit oder schlechter Wasserquelle)
  • Unzureichende Reinigung der Katzentoilette oder des Käfigs
  • Übermäßige Verabreichung von Vitamin- und/oder Mineralstoffpräparaten wie z. B. Kalzium

Diagnose

Sie müssen Ihrem Tierarzt eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Kaninchens und das Auftreten der Symptome geben. Er oder sie wird dann eine Blut- und Urinanalyse des Tieres durchführen. Wenn eine Infektion vorliegt, zeigt der Urin typischerweise offensichtliche Abnormalitäten wie eine abnormale Färbung oder eine erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen. Auf dieser Grundlage wird Ihr Tierarzt eine Urinkultur anordnen, um den genauen Bakterienstamm zu bestimmen, der im Harntrakt Ihres Kaninchens vorhanden ist.

Da auch andere Erkrankungen vorliegen können, muss Ihr Arzt eine Harnwegsinfektion von anderen Erkrankungen der Harnwege abgrenzen, wie z. B. einer schwereren Blasenentzündung, Nierensteinen, Blasensteinen, Tumoren usw. Die visuelle Diagnostik kann eine Ultraschalluntersuchung der Blase oder der Harnröhre und sowohl normale als auch Kontrast-Röntgenaufnahmen umfassen – bei denen eine orale oder injizierte Dosis von flüssigem Barium, einem Material, das auf Röntgenbildern sichtbar wird, verwendet wird, um eine bessere Sicht auf die inneren Organe zu ermöglichen, während das Material durch die Flüssigkeitssysteme des Körpers wandert.

In verschiedenen Stadien werden Aufnahmen gemacht, um die Passage des Bariums durch den Körper zu untersuchen und eventuelle Anomalien, Objekte (Steine) oder Verengungen in den Passagen deutlich zu machen. Bei Tumorverdacht kann auch eine Biopsie notwendig sein, um Proben aus der Blasenwand zur Laboranalyse zu entnehmen. Eine Zystoskopie, ein relativ minimal-invasives Verfahren, bei dem ein flexibler Schlauch mit einer Kamera und oder chirurgischen Geräten über die Harnwege in die Blase eingeführt wird, so dass der Arzt eine visuelle Untersuchung des inneren Organs durchführen kann, kann für diesen Eingriff ausreichend sein.

Behandlung

Kaninchen, bei denen eine Harnwegsinfektion diagnostiziert wurde, werden in der Regel ambulant behandelt. Betroffene Kaninchen sprechen oft allein auf eine Kombination aus Antibiotikatherapie, erhöhter Wasseraufnahme, Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme und vermehrter Bewegung an. In schwereren Fällen, z. B. bei Kaninchen mit großen Mengen an Kalzium in der Blase, ist eine Flüssigkeitstherapie und eine manuelle Massage zur Blasenentleerung erforderlich.

Wenn eine Urinverbrühung auf der Haut oder den Genitalien vorliegt, hilft eine sanfte Reinigung mit einem Zinkoxid- plus Menthol-Pulver, um die Haut zu heilen. Ansonsten gehört es zur Grundpflege, den Bereich um die Genitalien/den Harntrakt sauber und trocken zu halten.

Leben und Management

Erhöhen Sie das Aktivitätsniveau Ihres Kaninchens und fördern Sie die Blasenentleerung, indem Sie große Auslaufflächen zusammen mit viel frischem Wasser zur Verfügung stellen. Die Bereitstellung mehrerer Quellen für frisches Wasser an verschiedenen Orten und das Aromatisieren des Wassers mit Obst- und/oder Gemüsesäften (ohne Zuckerzusatz) kann ebenfalls hilfreich sein. Reduzieren Sie den Kalziumgehalt der Nahrung, um die Bildung von Kalziumsteinen in der Blase und den Harnwegen zu verhindern. Fördern Sie die orale Flüssigkeitsaufnahme durch Befeuchten von Blattgemüse und bieten Sie eine große Auswahl an frischem, angefeuchtetem Grün wie Koriander, Römersalat, Petersilie, Karottenspitzen, Löwenzahngrün, Spinat, Blattkohl und qualitativ hochwertiges Grasheu an. Füttern Sie Lieschgras und Grasheu anstelle von Luzerneheu und lassen Sie Luzernepellets aus der täglichen Fütterung Ihres Kaninchens verschwinden, es sei denn, Ihr Tierarzt ordnet etwas anderes an.

Überwachen Sie die Urinausscheidung Ihres Kaninchens und wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn die Symptome wieder auftreten sollten.

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