Juni 12, 2021

Hautkrebs (Plattenepithelkarzinom) bei Katzen

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Kutanes Plattenepithelkarzinom bei Katzen

Die Epidermis, oder Haut, besteht aus mehreren Schichten. Die äußere Schicht besteht aus schuppenartigen Zellen, die Plattenepithel genannt werden. Diese Gewebeschicht bedeckt die Oberfläche eines Großteils des Körpers und kleidet die Hohlräume des Körpers aus. Ein Plattenepithelkarzinom ist eine Art von Krebs, der vom Plattenepithel ausgeht. Es kann wie ein weißer Belag oder eine erhabene Beule auf der Haut aussehen. Oft wird die erhabene Masse in der Mitte nekrotisieren und ulzerieren, mit gelegentlichen Blutungen.

Da Karzinome charakteristischerweise bösartig und besonders invasiv sind, ist es wichtig, diese Form von Hautkrebs unverzüglich diagnostizieren und behandeln zu lassen. Kutane Plattenepithelkarzinome sind typischerweise schnell wachsende Tumore, die mit der Zeit größer werden und sich der Heilung widersetzen. Einige Katzen können bis zu dreißig Geschwüre auf der Haut bekommen, ein Zustand, der als Bowen-Krankheit bezeichnet wird. Beide Arten von Plattenepithelkarzinomen können zu anderen Organen metastasieren. Wenn die Geschwüre diagnostiziert werden, bevor sie die Gelegenheit hatten, bösartig zu werden, kann diese Erkrankung in einigen Fällen wirksam behandelt werden.

Plattenepithelkarzinome treten häufiger bei Katzen auf, die in hohen Lagen leben und bei Katzen, die viel Zeit in der Sonne verbringen. Weiße Katzen und hell gefärbte Katzen haben ein höheres Risiko, diese Tumore zu bekommen, als andere Arten von Katzen. Diese Art von Krebs wird am häufigsten bei älteren Katzen beobachtet.

Symptome und Typen

  • Geschwüre
    • Eine verkrustete oder blutende Wunde auf der Haut, die mit Antibiotika oder Cremes nicht weggeht
    • Wunden, die über mehrere Monate nicht abheilen
    • Wunden in Bereichen, in denen das Haar weiß oder hell gefärbt ist
  • Bowen-Krankheit
    • Haut, die sich verfärbt und in der Mitte ein Geschwür entwickelt
    • Haare in der Wunde fallen leicht aus
    • Getrocknetes, verkrustetes Material auf den Haaren in der Nähe der Wunde
    • Bis zu 30 Wunden an Kopf, Nacken und Schultern
  • Wucherungen oder Tumore
    • Weiß gefärbte Wucherung
    • Wucherungen in Bereichen, in denen das Haar weiß und die Haut hell gefärbt ist
  • Wunden oder Wucherungen können überall zu finden sein
  • Die häufigsten Stellen sind die Vorderseite der Nase (nasal planum), Augenlider, Lippen und Ohrspitzen

Verursacht

  • Langfristige Exposition gegenüber Sonnenlicht/UV-Strahlen

Diagnose

Sie müssen Ihrem Tierarzt eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustands Ihrer Katze, des Auftretens der Symptome und möglicher Vorfälle geben, die diesen Zustand ausgelöst haben könnten, wie z. B. ein kürzlicher Kampf, der zu Hautverletzungen geführt haben könnte, oder ein Flohbefall, der offene Wunden durch heftiges Kratzen hinterlassen hätte. Sobald diese Anamnese detailliert ist, wird Ihr Tierarzt eine gründliche körperliche Untersuchung der Katze durchführen und dabei besonders auf Wucherungen auf der Haut oder auf Wunden achten, die seit mehreren Monaten nicht abgeheilt sind. Die Lymphknoten Ihrer Katze werden abgetastet, um festzustellen, ob sie geschwollen sind, ein Anzeichen dafür, dass der Körper eine invasive Krankheit oder Infektion bekämpft, und es wird eine Probe der Lymphflüssigkeit zur Laboranalyse entnommen. Das Vorhandensein von Krebszellen in den Lymphdrüsen ist ein Anzeichen für eine Metastasierung im Körper. Zu den grundlegenden Labortests gehören ein komplettes Blutbild und ein biochemisches Profil, um zu bestätigen, dass die Organe Ihrer Katze normal funktionieren.

Da Karzinome charakteristischerweise bösartig sind und schnell metastasieren, kann Ihr Tierarzt auch Röntgenaufnahmen von Brust und Bauch Ihrer Katze anordnen, damit eine visuelle Inspektion der Lunge und der Organe vorgenommen werden kann. Ebenso wird Ihr Tierarzt, wenn Ihre Katze einen Tumor an einem ihrer Beine hat, Röntgenbilder des Beins anfertigen wollen, um zu sehen, ob sich der Tumor auf den Knochen darunter ausgebreitet hat.

Es werden Standardbiopsien von der Wucherung oder Wunde genommen. Dies ist der beste Weg, um genau festzustellen, welche Art von Tumor Ihre Katze hat.

Behandlung

Der Verlauf der Behandlung hängt davon ab, wie groß der Tumor Ihrer Katze ist und wie viele Tumore vorhanden sind. In einigen Fällen, wenn Wunden diagnostiziert werden, bevor sie krebsartig werden, können sie mit topischen Medikamenten behandelt werden.

Wenn Ihre Katze nur einen kleinen Tumor hat, der sich nicht auf andere Organe ausgebreitet hat, kann er durch Kryochirurgie – eine Gefriertechnik – oder mit einer speziellen Art von Lichttherapie, der sogenannten photodynamischen Therapie, entfernt werden. Er kann auch chirurgisch entfernt werden.

Wenn Ihre Katze einen großen Tumor hat, wird dieser mit einer Operation behandelt. Während der Operation werden der Tumor und ein Großteil des ihn umgebenden Gewebes entfernt, um sicherzustellen, dass alle Krebszellen entfernt werden. In manchen Fällen wird während der Operation so viel Gewebe entfernt, dass Haut aus einem anderen Bereich des Körpers entnommen werden muss, um den Bereich, in dem sich der Tumor befand, zu bedecken, eine Technik, die Hauttransplantation genannt wird.

In einigen Fällen wird eine größere Entfernung von Gewebe erforderlich sein. Zum Beispiel erfordern Tumore an den Zehen eine Amputation des betroffenen Zehs, und Tumore an der Nase erfordern eine Teilentfernung der Nase. Befindet sich der Tumor am Ohr, wird ein Teil des Ohrs entfernt. Diese Arten von Operationen führen zu einem kosmetisch veränderten Erscheinungsbild Ihrer Katze, aber ansonsten erholen sich Katzen gut von diesen Eingriffen.

Wenn der Tumor nicht vollständig entfernt werden kann, empfiehlt Ihr Tierarzt möglicherweise eine Bestrahlung oder Chemotherapie nach der Operation. Manchmal, wenn eine Operation nicht praktikabel ist, werden Chemotherapie und Bestrahlung ausschließlich zur Behandlung von Tumoren eingesetzt. In diesem Fall verhindert die chemische Behandlung, dass der Tumor so schnell wächst, und trägt dazu bei, dass sich Ihre Katze wohler fühlt.

Leben und Management

Nach der Operation sollten Sie damit rechnen, dass sich Ihre Katze wund fühlt. Ihr Tierarzt wird Ihnen Schmerzmittel für Ihre Katze mitgeben, um die Beschwerden zu minimieren. Verwenden Sie Schmerzmedikamente mit Vorsicht; einer der vermeidbarsten Unfälle bei Haustieren ist die Überdosierung von Medikamenten. Befolgen Sie alle Anweisungen sorgfältig. Sie müssen die Aktivität Ihrer Katze während der Heilung einschränken und ihr einen ruhigen Ort zum Ausruhen zur Verfügung stellen, fernab von Haushaltsaktivitäten, Kindern und anderen Haustieren. Sie können auch einen Käfig für Ihre Katze in Betracht ziehen, um ihre körperliche Aktivität einzuschränken. Ihr Tierarzt wird Ihnen sagen, wann es für Ihre Katze sicher ist, sich wieder zu bewegen.

Es ist wichtig, die Futter- und Wasseraufnahme Ihrer Katze zu überwachen, während sie sich erholt. Wenn sich Ihre Katze nicht in der Lage fühlt zu fressen, müssen Sie möglicherweise eine Ernährungssonde verwenden, damit sie alle Nährstoffe erhält, die sie zur vollständigen Genesung benötigt. Ihr Tierarzt wird Ihnen zeigen, wie Sie die Ernährungssonde richtig verwenden, und wird Ihnen bei der Erstellung eines Fütterungsplans behilflich sein. Während sich Ihre Katze im Heilungsprozess befindet, können Sie das Katzenklo näher an der Stelle aufstellen, an der Ihre Katze ruht, und es so einrichten, dass sie leicht in das Katzenklo hinein- und herauskommt.

Wenn Sie Ihre Katze mit einem topischen (äußerlichen) Medikament für ihre Wunden behandeln, ist es wichtig, dass Sie alle Anweisungen Ihres Tierarztes befolgen.

Nachdem sich Ihre Katze erholt hat, wird Ihr Tierarzt einen Zeitplan für regelmäßige Verlaufskontrollen aufstellen. Da ein Wiederauftreten der Krankheit möglich ist, wird Ihr Arzt nach neuen Tumoren suchen und Röntgenaufnahmen von Brust und Bauch machen, um zu sehen, ob es neue Tumore in der Lunge oder den inneren Organen gibt.

Eine vollständige Genesung hängt von der Größe und Lage des Tumors ab.

Vorbeugung

Begrenzen Sie die Zeit, die Ihre Katze in der Sonne verbringt, besonders zwischen 10:00 und 14:00 Uhr, wenn die Sonne am höchsten steht und die Strahlen am schädlichsten sind. Wenn Ihre Katze tagsüber viel Zeit auf der Fensterbank verbringt, können Sie eine Jalousie oder einen Reflektor über dem Glas anbringen, um die UV-Strahlen zu blockieren. Wenn Sie Ihre Katze tagsüber nach draußen lassen müssen, tragen Sie Sonnenschutzmittel auf Ohren und Nase Ihrer Katze auf, bevor sie in die Sonne geht. In einigen Fällen können Tätowierungen auf heller Haut als dauerhafter Sonnenschutz aufgetragen werden. Sollten Sie neue Wunden oder Tumore bemerken, bringen Sie Ihre Katze so schnell wie möglich zum Tierarzt, damit sie sofort behandelt werden kann.

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