Juni 12, 2021

Lähmung bei Katzen

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Verlust der Körperbewegung bei Katzen

Die Fähigkeit einer Katze, sich fortzubewegen und tägliche Aktivitäten auszuführen, hängt von der Fähigkeit ihres Gehirns, der Wirbelsäule, der Nerven und der Muskeln ab, sich gemeinsam zu koordinieren. Dieses komplexe Kommunikationssystem beinhaltet Nerven im Gehirn, die Nachrichten über die äußere Umgebung an den Körper senden, und der Körper sendet Nachrichten an das Gehirn über das, was er in der Umgebung tatsächlich erlebt. Diese Nachrichten werden durch Nerven im Rückenmark übertragen, das in der Wirbelsäule eingebettet ist. Zusammen bilden die Nerven im Gehirn und Rückenmark das zentrale Nervensystem des Körpers. Ein Trauma an einem beliebigen Teil der Nervenbahnen kann zu einer Fehlkommunikation oder einem völligen Fehlen der Kommunikation mit dem Gehirn oder dem Körper führen und zu einer Unfähigkeit, die Bewegungen des Körpers zu koordinieren.

Die Wirbelsäule selbst besteht aus einem Satz von 24 Knochen, den sogenannten Wirbeln, die durch kleine Kissen, die Bandscheiben, voneinander getrennt sind. Zusammen schützen die Wirbel und Bandscheiben die Wirbelsäule vor Schäden. Ein Trauma der Wirbel oder der Bandscheiben kann die Nerven im Rückenmark verletzen, was zu einem weiteren Trauma der Nervenbahnen führt.

Wenn eine Katze eine Lähmung erleidet, liegt das oft daran, dass die Kommunikation zwischen dem Rückenmark und dem Gehirn gestört ist. In einigen Fällen kann die Katze ihre Beine überhaupt nicht mehr bewegen (Lähmung), in anderen Fällen kann noch eine gewisse Kommunikation zwischen Gehirn und Wirbelsäule bestehen und die Katze scheint nur schwach zu sein oder hat Schwierigkeiten, ihre Beine zu bewegen, ein Zustand, der Parese genannt wird – partielle Lähmung. Es gibt auch Fälle, in denen eine Katze in allen vier Beinen gelähmt ist (Tetraplegie), und in anderen Fällen kann die Katze die Bewegung in einigen ihrer Beine kontrollieren, aber nicht in allen. Dies wird durch die Stelle im Gehirn, der Wirbelsäule, den Nerven oder den Muskeln bestimmt, an der das Trauma aufgetreten ist.

Symptome und Typen

  • Nicht in der Lage, alle vier Beine zu bewegen (Tetraplegie)
  • Nicht in der Lage, die hinteren Beine zu bewegen (Paraplegie)
  • Gehen mit den vorderen Füßen, während die hinteren Beine gezogen werden
  • Möglicherweise Schmerzen im Nacken, in der Wirbelsäule oder in den Beinen
  • Nicht in der Lage zu urinieren
  • Verstopfung
  • Nicht in der Lage, das Wasserlassen zu kontrollieren, tröpfelnder Urin
  • Nicht fähig, die Defäkation zu kontrollieren

Verursacht

  • Bandscheibenvorfall im Rücken (Bandscheibenerkrankung)
  • Infektion in den Knochen der Wirbelsäule (Wirbelkörper)
  • Infektion oder Entzündung in der Wirbelsäule
  • Toxoplasmose
  • Feline infektiöse Peritonitis
  • Cryptococcus
  • Infektion oder Entzündung in den Muskeln (Polymyositis)
  • Entzündung in den Nerven (Polyneuritis)
  • Blockierter Blutfluss zur Wirbelsäule (Embolus)
  • Blockierter Blutfluss zu den Hinterbeinen (Aortenembolus)
  • Tumore oder Krebs in der Wirbelsäule oder im Gehirn
  • Zeckenbisse (Zeckenlähmung)
  • Bakterielle Toxine (Botulismus)
  • Verletzung der Wirbelsäule
  • Fehlbildung der Wirbelsäule oder der Wirbel

Diagnose

Sie müssen eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihrer Katze, das Auftreten der Symptome und mögliche Vorfälle, die zu dieser Erkrankung geführt haben könnten, wie z. B. Zeckenbisse oder Verletzungen, die beim Springen oder Fallen aufgetreten sind, abgeben. Während der Untersuchung wird Ihr Tierarzt genau darauf achten, wie gut Ihre Katze ihre Beine bewegen kann und wie gut sie auf Reflextests reagieren kann. Der Tierarzt wird auch die Fähigkeit Ihrer Katze testen, Schmerzen in allen vier Beinen zu spüren, und den Kopf, die Wirbelsäule und die Beine auf Anzeichen von Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit überprüfen.

All diese Dinge werden Ihrem Tierarzt helfen, herauszufinden, wo in der Wirbelsäule, den Nerven oder den Muskeln Ihrer Katze ein Problem vorliegt. Grundlegende Labortests, einschließlich eines kompletten Blutbildes, eines biochemischen Profils und einer Urinanalyse, werden durchgeführt und können feststellen, ob Ihre Katze eine Infektion – bakteriell, viral oder durch Toxine – hat, die die Nervenbahnen beeinträchtigt. Röntgenbilder der Wirbelsäule Ihrer Katze können Hinweise auf eine Infektion oder Fehlbildung der Wirbel oder einen Bandscheibenvorfall zeigen, der auf das Rückenmark drückt. Andere Erkrankungen, die zu einer Unterbrechung der Nervenbahnen führen können, können auf einer Röntgenaufnahme sichtbar sein, wie z. B. Tumore, Blockaden oder entzündete Nerven.

In einigen Fällen kann Ihr Tierarzt ein spezielles Röntgenbild, ein sogenanntes Myelogramm, anordnen. Bei diesem Verfahren wird ein Kontrastmittel (Farbstoff) in die Wirbelsäule injiziert, gefolgt von Röntgenbildern, die es dem Arzt ermöglichen, das Rückenmark und die Wirbel im Detail zu sehen. Wenn diese bildgebenden Verfahren nicht hilfreich sind, kann Ihr Tierarzt eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns und der Wirbelsäule Ihrer Katze anordnen, die beide ein äußerst detailliertes Bild des Gehirns und der Wirbelsäule Ihrer Katze liefern. In einigen Fällen kann Ihr Tierarzt eine Flüssigkeitsprobe aus der Umgebung der Wirbelsäule Ihrer Katze zur Analyse oder Proben aus den Muskeln oder Nervenfasern zur Biopsie entnehmen. Diese Analysen können das Vorhandensein einer Infektion im Gehirn oder der Wirbelsäule feststellen.

Behandlung

Der Verlauf der Behandlung hängt von der Ursache der Lähmung Ihrer Katze ab. Wenn Ihre Katze nicht in der Lage ist, selbstständig zu gehen, zu urinieren oder Stuhlgang zu haben, wird sie höchstwahrscheinlich in ein Krankenhaus eingewiesen, während Ihr Tierarzt an der Diagnose arbeitet. Von dort aus wird Ihr Tierarzt Ihre Katze täglich überwachen, um ihre Genesung und ihren Fortschritt zu verfolgen. Wenn Ihre Katze Schmerzen hat, erhält sie Medikamente, um die Schmerzen zu lindern, ihre Blase wird mehrmals täglich per Katheter entleert, und sie wird den ganzen Tag über körperlich angepasst, um sicherzustellen, dass sie keine Wunden bekommt, wenn sie zu lange an einer Stelle liegt. Ist die Ursache der Lähmung eine Infektion oder ein Bandscheibenvorfall, wird die Erkrankung entweder mit Medikamenten, einer Operation oder einer Therapie behandelt. Tumore oder Blockaden der Blutversorgung können chirurgisch behoben werden, je nachdem, wie gefährdet die Stelle ist. Einige gelähmte Katzen erholen sich sehr schnell. Je nach Schwere der Erkrankung kann Ihre Katze in der Klinik bleiben, bis sie wieder laufen kann, oder Ihr Tierarzt kann Ihre Katze mit einem Leitfaden für die häusliche Pflege und Genesung nach Hause schicken.

Leben und Management

Ihr Tierarzt wird Ihnen helfen, einen Plan für die Pflege Ihrer Katze zu Hause zu erstellen. Es kann vorkommen, dass sich Ihre Katze aufgrund von Schmerzen gegen Ihre Pflege wehrt, aber eine feste und sanfte Pflege wird helfen, die ängstlichen Reaktionen zu zerstreuen. Wenn möglich, bitten Sie eine zweite Person, die Katze zu halten, während Sie die Pflege durchführen, oder wickeln Sie die Katze ein, damit sie nicht kratzen oder weglaufen kann.

Es ist wichtig, dass Sie sich richtig um Ihre Katze kümmern, damit sie sich vollständig erholen kann. Befolgen Sie alle Anweisungen Ihres Tierarztes genau. Wenn Ihr Tierarzt Medikamente verschrieben hat, stellen Sie sicher, dass Sie die gesamte Kur verabreichen, auch nachdem sich Ihre Katze vollständig erholt zu haben scheint. Wenn Sie Fragen oder Probleme bei der Pflege Ihrer Katze haben, bitten Sie Ihren Tierarzt um Hilfe. Geben Sie Ihrer Katze keine Schmerzmittel oder andere Medikamente, ohne vorher Ihren Tierarzt zu konsultieren, da einige Humanmedikamente für Tiere giftig sein können. In einigen Fällen, wenn die Lähmung nicht behandelt werden kann, Ihre Katze aber ansonsten gesund ist, kann Ihre Katze mit einem speziellen Rollstuhl (Wagen) ausgestattet werden, um ihr beim Laufen zu helfen. Die meisten Katzen mit Rollwagen passen sich gut an und genießen weiterhin ihr Leben. Wenn Ihre Katze von einer Lähmung betroffen ist, sollte sie natürlich kastriert werden, damit sie nicht Gefahr läuft, bei der Paarung weitere Verletzungen zu erleiden.

Siehe auch

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