Juni 12, 2021

Schmerzen des Nervensystems bei Katzen

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Neuropathischer Schmerz bei Katzen

Eine Verletzung oder Krankheit, die sich auf die Nerven des Körpers und deren Funktion oder auf das Rückenmark selbst bezieht, ist häufig die Ursache für neuropathische Schmerzen. Diese besondere Art von Schmerz ist schwer zu lokalisieren, vor allem bei Patienten, die nicht auf spezifische Auslöser reagieren können. Eine häufige Erkrankung bei Katzen ist Diabetes, und ein Kribbeln und Schmerzen in den Hinterbeinen ist eine Form von neuropathischem Schmerz.

Symptome und Typen

Eine Schädigung des Körpergewebes und der darin verlaufenden Nerven führt zu einem ständigen (chronischen) Schmerz, der schon bei leichter Berührung der betroffenen Stelle und/oder bei erhöhter Schmerzwahrnehmung auftritt. Schmerzen, die ihren Ursprung im Rückenmark haben, verursachen Probleme mit der Beweglichkeit und verschiedenen Funktionen des Körpers.

Einige der Symptome von neuropathischen Schmerzen können sein:

  • Hinken oder Ziehen einer Gliedmaße
  • Zittern oder Zuckungen der Haut
  • Kauen auf der betroffenen Stelle
  • Muskelschwund (Atrophie)
  • Aufschreien (Vokalisieren)
  • Verminderter Appetit
  • Unangemessenes Urinieren und Defäkieren (Inkontinenz)

Verursacht

Neuropathische Schmerzen können durch eine Verletzung des Körpergewebes oder ein Wachstum (Tumor) im Rückenmark entstehen. Krankheiten, die das Rückenmark betreffen, wie z. B. die Bandscheibenerkrankung (IVDD), können Schmerzen in verschiedenen Bereichen des Körpers verursachen, je nachdem, welcher Teil des Rückenmarks betroffen ist. Eine weitere mögliche Ursache für neuropathische Schmerzen ist die Amputation einer Gliedmaße. Bei Phantomschmerzen entsteht der Eindruck, dass der Schmerz von einem Bein ausgeht, das chirurgisch entfernt worden ist.

Eine häufige Ursache für neuropathische Schmerzen bei Katzen ist Diabetes mellitus. Das Ergebnis ist eine Schwäche in den Hinterbeinen, die von einer Schädigung der Nerven herrührt, die durch einen konstant hohen Zuckergehalt im Blut verursacht wird. Schmerzen können die Schwäche begleiten, mit Kribbeln und Taubheit in den Gliedmaßen.

Diagnose

Im Allgemeinen werden neuropathische Schmerzen diagnostiziert, indem man andere Schmerzursachen ausschließt und Reflextests zur Beurteilung des Nervensystems durchführt. Grundlegende Bluttests können helfen, infektiöse und krankheitsbedingte Ursachen auszuschließen. Blutzuckertests helfen dabei, festzustellen, ob Ihre Katze Diabetiker ist, wenn dies nicht bereits vorher diagnostiziert wurde. Röntgenaufnahmen und spezielle Bildgebung können notwendig sein, um nach Tumoren in den Knochen oder im Rückenmark zu suchen. Schließlich wird ein gutes Gespräch über die medizinische und verhaltensbezogene Vorgeschichte Ihrer Katze und die Symptome, die zu diesem Zustand geführt haben, zur richtigen Diagnose führen.

Behandlung

Analgetische Medikamente (solche, die den Schmerz lindern) werden als Erstbehandlung bei neuropathischen Schmerzen eingesetzt. Die verabreichte Menge muss möglicherweise geändert werden, bis die beste Wirkung erzielt wird. Es können auch andere Arten von Schmerzmitteln ausprobiert werden, bis dasjenige gefunden ist, das für Ihre Katze am besten wirkt. Manche Tierärzte entscheiden sich dafür, mehrere Schmerzmittel auf einmal zu verwenden und dann die Dosis zu reduzieren, bis nur noch eines verabreicht wird.

Ein Medikament, das mit Erfolg bei Langzeitschmerzen eingesetzt wird, ist Gabapentin. Dieses Medikament gegen Krampfanfälle hat analgetische Eigenschaften, die besonders wirksam sind, um neuropathische Schmerzen bei Katzen zu reduzieren. Gabapentin wird einmal täglich zur Schmerzkontrolle gegeben und kann mit oder ohne Futter verabreicht werden. Zu den besonderen Nebenwirkungen dieses Medikaments gehören Sedierung, Gewichtszunahme und Stolpern (Ataxie). Bei einigen Tieren kann auch Durchfall beobachtet werden.

Die Dosierung von Gabapentin kann für Katzen zu gering sein. Wenn dies der Fall ist, muss Ihr Tierarzt das Medikament möglicherweise in einer Compounding-Apotheke speziell anfertigen lassen.

Wohnen und Management

Wenn Ihre Katze unter chronischen Schmerzen leidet, kann sie durch schmerzlindernde Medikamente erhebliche Erleichterung erfahren. Die Lebensqualität dieser Tiere kann erheblich verbessert werden, solange die Grunderkrankung, die die Schmerzen verursacht, unter Kontrolle ist.

Bei Katzen mit Nierenproblemen kann die Dosierung von Gabapentin reduziert werden, da das Medikament über die Nieren verarbeitet wird und diese ordnungsgemäß funktionieren müssen, damit das Medikament aus dem Körper entfernt werden kann. Tiere, die trächtig sind, sollten nicht mit Gabapentin behandelt werden. Beim Absetzen des Medikaments sollte Gabapentin langsam abgesetzt werden, um das Auftreten von Krampfanfällen nach Langzeitanwendung zu verhindern.

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