Juni 12, 2021

Zeckenlähmung bei Katzen

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Zeckenbiss-Lähmung bei Katzen

Die Zeckenlähmung oder Zeckenbisslähmung wird durch ein starkes Toxin verursacht, das durch den Speichel bestimmter Arten von weiblichen Zecken freigesetzt wird und das in das Blut einer Katze injiziert wird, wenn die Zecke die Haut der Katze befällt. Das Toxin wirkt sich direkt auf das Nervensystem aus und führt bei dem betroffenen Tier zu einer Reihe von nervösen Symptomen.

Die von Zecken freigesetzten Toxine verursachen eine Lähmung der unteren Motoneuronen, die als Verlust der willkürlichen Bewegung definiert ist und durch eine Erkrankung der Nerven, die das Rückenmark und die Muskeln verbinden, verursacht wird. Bei der Lähmung des unteren Motoneurons bleiben die Muskeln in einem scheinbaren Zustand der Entspannung.

Ein Befall mit Zecken ist nicht notwendig, damit ein krankhafter Zustand auftritt. Während auf einer Katze, die Symptome einer Zeckenlähmung zeigt, in der Regel mehrere Zecken vorhanden sind, kann eine Zeckenstichlähmung auch nach dem Biss einer einzigen Zecke auftreten. Umgekehrt entwickeln nicht alle Tiere, ob befallen oder nicht, eine Zeckenlähmung.

In den USA tritt diese Krankheit häufiger bei Hunden als bei Katzen auf. Katzen in den USA scheinen eine Resistenz gegen das Zeckentoxin zu haben. In Australien tritt diese Krankheit jedoch häufiger auf, und sie betrifft sowohl Hunde als auch Katzen. Die Symptome treten in der Regel etwa 6-9 Tage, nachdem sich eine Zecke an der Haut der Katze festgesetzt hat, auf.

Symptome und Arten

Es gibt eine Vorgeschichte eines kürzlichen Besuchs der Katze in einem Waldgebiet, oder die Katze lebt in einem Gebiet, in dem Zecken endemisch sind. Die Symptome sind schleichender Natur.

  • Erbrechen
  • Aufstoßen
  • Instabilität
  • Hoher Blutdruck
  • Schnelle Herzfrequenz und -rhythmus (Tachyarrhythmien)
  • Schwäche, besonders in den hinteren Gliedmaßen
  • Teilweiser Verlust von Muskelbewegungen (Parese)
  • Vollständiger Verlust der Muskelbewegungen (Paralyse), häufig im fortgeschrittenen Krankheitsstadium zu sehen
  • Schlechte Reflexe bis zum vollständigen Verlust der Reflexe
  • Niedriger Muskeltonus (Hypotonie)
  • Schwierigkeit beim Essen
  • Störung der Stimme (Dysphonie)
  • Asphyxie durch Lähmung der Atemmuskulatur bei schwer betroffenen Tieren
  • Übermäßiges Sabbern (Sialose)
  • Megaesophagus (vergrößerte Speiseröhre)
  • Übermäßige Pupillenerweiterung am Auge (Mydriasis)

Verursacht

  • Zeckenbefall

Diagnose

Sie müssen eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihrer Katze, das Auftreten der Symptome und mögliche Vorfälle, die diesem Zustand vorausgegangen sein könnten, abgeben. Ihr Tierarzt wird Sie z. B. fragen, ob Sie und Ihre Katze in letzter Zeit in bewaldeten Gebieten unterwegs waren, insbesondere in den letzten Tagen und Wochen.

Ihr Tierarzt wird eine vollständige körperliche Untersuchung durchführen und die Haut Ihrer Katze genau auf das Vorhandensein von Zecken oder auf kürzliche Anzeichen von Zecken untersuchen. Wenn Zecken auf der Haut gefunden werden, entfernt Ihr Tierarzt die Zecke und schickt sie zur Bestimmung der Art ins Labor. Zu den routinemäßigen Labortests gehören ein vollständiges Blutbild, ein biochemisches Profil und eine Urinanalyse. Die Ergebnisse dieser Tests sind jedoch oft normal, wenn keine andere gleichzeitige Erkrankung mit der Zeckenlähmung vorliegt.

Bei Patienten mit Atemmuskellähmung müssen die Blutgase berechnet werden, um den Schweregrad der Beeinträchtigung der Atmung zu bestimmen. Wenn eine Atemmuskellähmung vorliegt, sind niedrige Sauerstoff- und hohe Kohlendioxidwerte im Blut vorhanden, da die Katze nicht in der Lage ist, Sauerstoff richtig einzuatmen und Kohlendioxid auszuatmen. Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs kann eine vergrößerte Speiseröhre aufgrund der zusätzlichen Anstrengung beim Versuch zu atmen zeigen.

Der wichtigste Schritt bei der Diagnose besteht darin, die Zecke, die Ihre Katze gebissen hat, zu suchen und zu finden, damit sie identifiziert und ihre Fähigkeit, Krankheiten zu übertragen, bestimmt werden kann. Ihr Tierarzt wird alle Hautstellen Ihrer Katze gründlich nach Zecken absuchen, damit dies möglich ist.

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Behandlung

Im Falle einer schweren Erkrankung muss Ihre Katze zur Intensivpflege und pflegerischen Unterstützung ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Atemlähmung ist ein Notfall und muss sofort tierärztlich behandelt werden.

Das Identifizieren und Ablösen der Zecken ist der erste Schritt, um die weitere Freisetzung von Toxinen und eine Verschlimmerung der Symptome zu verhindern. Auch wenn keine Zecken gefunden werden, kann ein insektizides Bad für Ihre Katze verwendet werden, um alle Zecken abzutöten, die sich möglicherweise in den Hautfalten verstecken. In einigen Fällen ist dies die einzige erforderliche Behandlung, und die Katze zeigt bald Anzeichen der Besserung. In Fällen mit Atemlähmung ist jedoch eine Sauerstoffergänzung oder eine andere Form der künstlichen Beatmung erforderlich, um die Katze am Atmen zu halten.

Wenn die Katze dehydriert ist, werden intravenöse Flüssigkeiten verabreicht, zusammen mit Medikamenten, die verwendet werden können, um den Auswirkungen der Toxine auf das Nervensystem entgegenzuwirken und die Muskeln ausreichend zu entspannen, damit die Katze atmen kann.

Leben und Management

Für eine optimale Genesung sollten Sie Ihre Katze in einer ruhigen, kühlen Umgebung halten. Die Wirkung der Toxine ist temperaturabhängig und bei hohen Temperaturen kann es zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen. Auch körperliche Aktivität sollte vorübergehend vermieden werden, da Aktivität die Körpertemperatur erhöhen und die Symptome verschlimmern kann. Ermutigen Sie Ihre Katze, sich bis zur vollständigen Genesung so viel wie möglich zu entspannen.

Einige betroffene Katzen haben Probleme mit Erbrechen und Appetitlosigkeit und sind nicht in der Lage zu fressen. In solchen Fällen sollte keine Nahrung angeboten werden, bis diese Symptome richtig unter Kontrolle sind. Ihr Tierarzt wird Sie über die Art der Nahrungsergänzungsmittel, die Ihrer Katze gefüttert werden sollten, und die Methode, mit der Sie Ihre Katze füttern sollten (z. B. per Spritze oder Sonde), informieren. Eine gute häusliche Pflege ist wichtig für eine schnelle und vollständige Genesung.

Während des Krankenhausaufenthalts wird täglich eine neurologische Beurteilung Ihrer Katze vorgenommen. Die Gesamtprognose hängt weitgehend von der Zeckenart ab, die Ihre Katze befallen hat, aber wie bei jeder Krankheit hängt die Genesung Ihrer Katze auch von ihrem Gesundheitszustand und ihrem Alter vor dem Befall mit der Zecke ab. In einigen Fällen und bei besonders toxischen Reaktionen kann selbst bei bester Behandlung der Tod eintreten.

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