Juni 17, 2021

Gehirn- und Rückenmarksinfektion bei Pferden

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Pferde-Protozoen-Myeloenzephalitis

Equine protozoale Myeloenzephalitis, kurz EPM, ist eine Krankheit, die das Nervensystem eines Pferdes betrifft und sich in der Regel als Inkoordination der Gliedmaßen, Muskelschwund oder Lahmheit zeigt. EPM scheint eine Erkrankung zu sein, die ausschließlich in der westlichen Hemisphäre vorkommt. EPM ist eine ernste Krankheit, aber die Anzeichen können sich manchmal langsam entwickeln und schwer zu erkennen sein. Einmal diagnostiziert, sollte diese Krankheit jedoch so schnell wie möglich behandelt werden, um weitere neurologische Schäden zu verhindern.

Symptome

Da EPM eine neurologische Erkrankung ist, zeigen betroffene Pferde eine Vielzahl von neurologischen Symptomen, die für einen Pferdebesitzer beunruhigend sein können; darunter:

  • Lahmheit
  • Verlust der Koordination von Muskelbewegungen (Ataxie)
  • Lähmung der Lippen/Ohren
  • Schlaffheit der Augenlider
  • Schwierigkeiten beim Essen (d. h., Unfähigkeit, Nahrung zu kauen oder zu schlucken)
  • Muskelschwund
  • Schwäche
  • Krampfanfälle (sehr selten)

Ursache

EPM ist eine Infektion durch den Einzeller Sarcocystis neurona. Dieser Organismus überlebt in der Umwelt durch seinen natürlichen Wirt, das Opossum. Im Körper des Opossums durchläuft dieser Einzeller mehrere komplexe Reproduktionsstadien. Seine Eier, Sporozysten genannt, werden über den Kot des Opossums in die Umwelt abgegeben und von anderen Tieren wie Waschbären, Gürteltieren und sogar Katzen aufgenommen.

Jedes dieser Tiere wird als Zwischenwirt bezeichnet, da sie für die weitere Entwicklung der Protozoen notwendig sind. Sarcocystis neurona verursacht weder beim Opossum noch bei diesen anderen Zwischenwirten Schäden. Wenn jedoch ein Pferd infiziertes fäkales Material von einem Opossum aufnimmt, wird das Pferd zu einem aberranten Wirt, was bedeutet, dass es nicht der richtige Wirt für diesen Protozoen ist.

Als solcher verursacht der Protozoon bei Pferden Probleme. Pferde sind nicht in der Lage, die Infektion an ein anderes Pferd weiterzugeben, da der Protozoon nicht in der Lage ist, seine Entwicklung im Körper des Pferdes fortzusetzen. Einmal im Pferd angekommen, wandert dieser Protozoon in das Nervengewebe im Rückenmark und gelegentlich im Hirnstamm, wo er schwere Entzündungen und Schäden verursacht.

Diagnose

Die Diagnose dieser Krankheit kann schwierig sein. Serumproben, die von Ihrem Pferd genommen werden, können das Vorhandensein von Antikörpern gegen diesen Organismus nachweisen, doch falls vorhanden, weisen diese Antikörper nur auf eine Exposition und nicht unbedingt auf eine aktive Infektion hin. Eine Liquorentnahme (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) kann ebenfalls auf eine Infektion hinweisen. Es stehen noch einige andere Labortests zur Verfügung, die jeweils mit einer Reihe von falsch-positiven und falsch-negativen Ergebnissen einhergehen. Ihr Tierarzt wird in der Regel die zahlreichen anderen neurologischen Erkrankungen ausschließen, bevor er Tests durchführt, um EPM bei dem Tier zu diagnostizieren.

Behandlung

Die primäre Behandlung für EPM ist eine antiprotozoische Therapie. Es gibt eine Handvoll dieser Medikamente auf dem Markt, die bei der Behandlung dieser Krankheit eingesetzt werden. Eines der am häufigsten verwendeten Antiprotozoenmittel ist Ponazuril. Dies ist eine tägliche Behandlung, die für mindestens 28 Tage erforderlich ist. Wenn ein Pferd akut neurologisch ist, können andere unterstützende Therapien erforderlich sein, wie z. B. entzündungshemmende Mittel oder sogar IV-Flüssigkeiten zusammen mit einer umfassenden Rehabilitation.

Leben und Management

Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Tierarztes bezüglich der Behandlungsschemata und der Dosierung der verschriebenen Medikamente. Ein schwer betroffenes Pferd erholt sich aufgrund der bereits erfolgten Schädigung des Rückenmarks oder des Hirnstamms möglicherweise nicht zu 100 Prozent. In weniger schweren Fällen kann sich ein Pferd jedoch mit der richtigen Behandlung vollständig erholen.

Vorbeugung

Da das Opossum der Endwirt dieses infektiösen Organismus ist, besteht die beste Vorbeugung darin, diese Tiere und andere Zwischenwirte wie Waschbären vom Betreten Ihres Stalls abzuhalten. Bewahren Sie Ihr Getreide in dicht verschlossenen Behältern auf und kehren Sie verschüttetes Futter sofort auf, um keine Wildtiere anzulocken. Bewahren Sie Ihr Heu an einem sauberen Ort auf, idealerweise nicht auf dem Boden.

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