Mai 9, 2021

Bartonella-Infektion bei Hunden

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Bartonellose bei Hunden

Bartonellose ist eine neu auftretende bakterielle Infektionskrankheit bei Hunden, die durch das gramnegative Bakterium Bartonella verursacht wird und auch Katzen und Menschen befallen kann. Beim Menschen ist die Infektion mit dem Bartonella-Bakterium auch als Katzenkratzkrankheit (Cat Scratch Disease, CSD) bekannt, obwohl sie nicht unbedingt durch einen Kratzer oder Biss einer Katze erworben worden sein muss.

Das Bakterium Bartonella spp. wird über Flöhe, Sandfliegen, Läuse und Zecken auf Hunde übertragen. Hüte- und Jagdhunde sind aufgrund der erhöhten Exposition gegenüber Vektoren wie Sandfliegen, Läusen, Flöhen und Zecken einem höheren Risiko ausgesetzt. Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Krankheit ist, dass sowohl Hunde als auch Menschen ein gemeinsames Spektrum an klinischen Symptomen aufweisen.

Dies ist eine zoonotische Krankheit, was bedeutet, dass sie zwischen Tieren und Menschen übertragen werden kann. Glücklicherweise ist diese Krankheit für Menschen nicht tödlich, aber sie stellt immer noch ein großes Risiko für immungeschwächte Patienten dar, wie z. B. solche mit dem AIDS-Virus oder solche, die sich einer chemischen Behandlung unterziehen.

Symptome und Typen

Die Mehrheit der menschlichen Patienten ist jünger als 21 Jahre alt. Die folgenden Symptome werden häufig bei Menschen gesehen:

  • Rote Papel (kleine, feste Beule) an der Biss- oder Kratzstelle
  • Schmerzhafte Lymphknoten des betroffenen Bereichs
  • Schüttelfrost und Frösteln
  • Unwohlsein
  • Appetitlosigkeit
  • Schmerzen in den Muskeln
  • Übelkeit
  • Veränderte Hirnfunktionen
  • Entzündung der Bindehaut des Auges (Pink Eye)
  • Hepatitis

Zu den Symptomen bei Hunden gehören:

  • Fieber
  • Vergrößerung von Milz und Leber
  • Lahmheit
  • Schwellung und Entzündung der Lymphknoten
  • Entzündung der Herzmuskulatur
  • Entzündung und Reizung der Nase
  • Entzündung des Auges
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Husten
  • Krampfanfälle
  • Arthritis
  • Nasenausfluss und / oder Nasenbluten
  • Entzündung des Gehirns
  • Viele andere Symptome, die denen beim Menschen ähneln

Verursacht

  • Bakterium Bartonella-Infektion
  • Vorgeschichte von Floh- oder Zeckenbefall
  • Die Übertragung bei Hunden erfolgt durch Sandfliegen, Läuse, Zecken und Flohexposition
  • Hunde, die in ländlicher Umgebung leben, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt
  • Es wird vermutet, dass die Übertragung der Krankheit von Hunden auf den Menschen durch Bisse erfolgt

Diagnose

Bei betroffenen Menschen liegt in der Regel ein Hundebiss in der Vorgeschichte vor. Zu den Symptomen einer Infektion mit dem Bartonella-Bakterium gehört eine charakteristische Papel an der Stelle der Bisswunde.

Wenn bei Ihrem Hund der Verdacht besteht, dass er mit Bartonella spp. infiziert ist, wird Ihr Tierarzt eine vollständige Untersuchung durchführen, zu der auch labortechnisch angeordnete Bluttests, ein biochemisches Profil und eine Urinanalyse gehören.

Es können verschiedene Anomalien vorliegen, wie z. B. eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (die für die Blutgerinnung erforderlichen Zellen) oder eine Anämie. Eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (WBCs) oder Leukozytose kann ebenfalls bei der Blutuntersuchung festgestellt werden. Die Erstellung eines biochemischen Profils kann bei betroffenen Hunden abnormale Leberenzyme und eine verminderte Konzentration von Albumin (ein Protein im Blut) aufzeigen. Die Bestätigung des Vorhandenseins von Bartonella spp. erfolgt ebenfalls durch ein positives Ergebnis bei der Anzucht oder Kultivierung der Organismen aus einer Probe infizierten Blutes. Ein Polymerase-Kettenreaktionstest (PCR) ist eine fortschrittlichere Methode zum Nachweis bakterieller DNA unter Verwendung einer Gewebeprobe aus der Läsion.

Behandlung

Beim Menschen wird die Biss- oder Kratzstelle gereinigt und gründlich desinfiziert. In Fällen mit geschwollenen oder schmerzhaften Lymphknoten können die Lymphknoten abgesaugt werden, um überschüssigen Eiter zu entfernen. Im Allgemeinen handelt es sich um eine leichte Erkrankung, ähnlich wie bei einer gewöhnlichen Grippe. Um eine weitere Verschlimmerung der Symptome zu verhindern, wird Bettruhe empfohlen, bis die Symptome abgeklungen sind, und in schweren Fällen kann eine antimikrobielle Therapie angezeigt sein. Die meisten Fälle klingen innerhalb weniger Wochen ab, in einigen Fällen können leichte Symptome, wie geschwollene Drüsen und Müdigkeit, einige Monate lang bestehen bleiben.

Ein etabliertes Antibiotikaprotokoll für die Behandlung der Bartonellose bei Hunden existiert nicht. Abhängig von den Symptomen wird die Auswahl der Antibiotika von Ihrem Tierarzt auf individueller Basis getroffen.

Leben und Management

Immungeschwächte Patienten (z. B. Menschen mit AIDS und Menschen, die sich einer Chemotherapie unterziehen) haben ein höheres Risiko, schwerere Symptome zu entwickeln und sollten vermeiden, von einem Hund gebissen zu werden. Dies schließt grobes Spiel mit Hunden und das Spielen mit Welpen ein, die zum Beißen neigen.

Das genaue Risiko der Übertragung dieser Krankheit von Hunden auf den Menschen ist nicht bekannt; wenn Sie jedoch von einem Hund gebissen wurden, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, um sich beraten zu lassen. Die Gesamtprognose dieser Krankheit bei Hunden ist sehr variabel und abhängig von der klinischen Präsentation dieser Krankheit. Nach der anfänglichen Behandlung sollten Sie Ihren Hund auf ein Wiederauftreten der klinischen Anzeichen überwachen und Ihren Tierarzt anrufen, wenn Sie bei Ihrem Hund irgendwelche ungewöhnlichen Symptome feststellen. Bitte beachten Sie, dass, da diese Krankheit bei Hunden noch nicht vollständig beschrieben und verstanden wurde, eine vollständige Rückbildung der Krankheit nach der Behandlung möglicherweise nicht erreicht werden kann.

Vorbeugung

Die beste Vorbeugung besteht darin, Ihren Hund so gut wie möglich vor dem Kontakt mit Flöhen, Zecken, Sandmücken und Läusen zu schützen.

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