Das Zika-Virus und Haustiere – Was wir wissen und was wir nicht wissen

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von Dr. Jennifer Coates, DVM

Zika ist in diesen Tagen überall in den Nachrichten. Während der Nachweis, dass das Virus mit schweren Geburtsfehlern bei einigen Babys in Verbindung gebracht wird, verständlicherweise alarmierend ist, ist es wichtig, sich ein genaues Bild von allen Auswirkungen des Virus zu machen.

Zika bei Menschen

Das Zika-Virus wird hauptsächlich durch Aedes aegypti-Mücken übertragen. Eine Mücke sticht eine Person, die das Zika-Virus trägt (die Symptome haben kann oder nicht), und wenn sie anschließend eine andere Person sticht, gibt sie das Virus an diese Person weiter. Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass Zika auch durch Geschlechtsverkehr übertragen werden kann. Das Virus wurde im Speichel gefunden, aber ob es durch Kontakt wie Küssen übertragen werden kann, ist nicht bekannt.

Die meisten Menschen, die mit Zika infiziert sind, werden nicht krank. Die 1 von 5 Menschen mit Zika, die krank werden, berichten in der Regel Symptome wie Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Augenentzündungen.

Aber es gibt jetzt starke Beweise, die eine Zika-Virus-Infektion bei schwangeren Frauen und die Geburt von Babys mit Mikrozephalie (abnormal kleine Köpfe und Hirndefekte) und Augenanomalien verbinden. Die Centers for Disease Control (CDC) hat das Virus in den Gehirnen von zwei Babys aus Brasilien gefunden, die an Mikrozephalie gestorben sind.

Menschen in den Vereinigten Staaten sind mit Zika diagnostiziert worden, aber alle von ihnen sind kürzlich nach Übersee in endemische Gebiete gereist. In den westlichen und nördlichen Teilen der USA sind große Ausbrüche von Zika extrem unwahrscheinlich, da das Klima zu kalt und trocken ist und Aedes aegypti-Mücken nicht weit verbreitet sind. Menschen, die im südöstlichen Teil der USA leben, sind am meisten gefährdet, einen Zika-Ausbruch zu erleben.

Die Behandlung des Zika-Virus ist auf die symptomatische Behandlung beschränkt. Es gibt keine direkte Behandlung für Babys, die mit Geburtsfehlern aufgrund einer Zika-Virus-Infektion geboren werden. Ein Impfstoff ist nicht verfügbar. Die beste Vorbeugung in endemischen Gebieten sind aggressive Maßnahmen zur Vermeidung von Mückenstichen (Fenster geschlossen halten oder abschirmen, Netze über Schlafplätzen verwenden, lange Hosen und langärmelige Hemden tragen, Mückenschutzmittel verwenden, Maßnahmen zur Umweltkontrolle usw.).

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine Reise in einen Zika-endemischen Teil der Welt planen und erwägen Sie, Ihre Reise zu verschieben, wenn Sie zu der Zeit schwanger sind oder sein könnten.

Zika bei Haustieren und anderen Tieren

Wir wissen sehr wenig über die möglichen Auswirkungen von Zika bei Haustieren oder Nutztieren. Das Virus verursacht nur bei einem Bruchteil der Menschen, die von einer infizierten Mücke gestochen werden, eine relativ leichte Erkrankung, und es scheint wahrscheinlich, dass bei Tieren ein ähnliches Ergebnis zu beobachten wäre.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind Maßnahmen zur Mückenbekämpfung und die Verwendung von Repellentien, die für Tiere zugelassen sind, die besten verfügbaren Vorbeugungsmaßnahmen, falls Sie mit Ihrem Haustier in ein Zika-Endemiegebiet reisen müssen oder falls die natürliche Übertragung durch Mückenstiche in Zukunft zu einem lokalen Problem wird.

Meines Wissens gibt es keine Berichte über Krankheiten oder Geburtsfehler im Zusammenhang mit einer Zika-Virus-Infektion bei Tieren. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass es nicht vorkommt. Es bedeutet einfach, dass die Forschung noch nicht durchgeführt wurde.

Interessanterweise ist ein Virus, das mit Zika verwandt ist (Bovine Viral Diarrhea Virus, oder BVDV), dafür bekannt, Geburtsfehler bei Kälbern zu verursachen, einschließlich Mikrozephalie und Augenfehlbildungen, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft infiziert sind.

Mehr

CDC – Zika und Tiere

College of Veterinary Medicine – Kann mein Haustier Zika bekommen?

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