Mai 11, 2021

Hitzeschlag und Hyperthermie bei Hunden

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Erhöhte Körpertemperatur und Hitzeschlag bei Hunden

Hyperthermie ist eine Erhöhung der Körpertemperatur, die über dem allgemein akzeptierten Normalbereich liegt. Obwohl die Normalwerte für Hunde leicht variieren, wird in der Regel angenommen, dass Körpertemperaturen über 39° C (103° F) abnormal sind.

Der Hitzschlag ist eine Form der Hyperthermie ohne Fieber, die auftritt, wenn die wärmeableitenden Mechanismen des Körpers nicht in der Lage sind, übermäßige externe Wärme aufzunehmen. Typischerweise mit einer Temperatur von 106° F (41° C) oder höher ohne Anzeichen einer Entzündung verbunden, kann ein Hitzschlag zu multipler Organdysfunktion führen.

Dieser Zustand kann zu multipler Organdysfunktion führen. Die Temperaturen deuten auf eine nicht fieberhafte Hyperthermie hin. Ein anderer Typ, die maligne Hyperthermie, ist eine seltene familiäre nicht-fieberhafte Hyperthermie, die sekundär zu einigen Anästhetika auftreten kann.

Hyperthermie kann entweder als Fieber- oder Nicht-Fieber-Hyperthermie kategorisiert werden. Fieber-Hyperthermie resultiert aus einer Entzündung im Körper (wie die Art, die sekundär zu einer bakteriellen Infektion auftritt). Nicht-Fieber-Hyperthermie resultiert aus allen anderen Ursachen einer erhöhten Körpertemperatur.

Andere Ursachen für Nicht-Fieber-Hyperthermie sind übermäßige Bewegung, überhöhte Schilddrüsenhormonspiegel im Körper und Läsionen im Hypothalamus, dem Teil des Gehirns, der die Körpertemperatur reguliert.

Die nicht-fieberhafte Hyperthermie tritt am häufigsten bei Hunden (im Gegensatz zu Katzen) auf. Sie kann jede Rasse betreffen, tritt aber häufiger bei langhaarigen Hunden und kurznasigen, flachgesichtigen Hunden auf, die auch als brachyzephale Rassen bezeichnet werden. Sie kann in jedem Alter auftreten, betrifft aber tendenziell eher junge als alte Hunde.

Symptome und Typen

Hyperthermie kann entweder als Fieber- oder Nicht-Fieber-Hyperthermie kategorisiert werden; der Hitzschlag ist eine häufige Form der letzteren. Zu den Symptomen beider Arten gehören:

  • Keuchen
  • Dehydrierung
  • Übermäßiges Sabbern (Ptyalismus)
  • Erhöhte Körpertemperatur – über 103° F (39° C)
  • Gerötetes Zahnfleisch und feuchtes Gewebe des Körpers
  • Produktion von nur geringen Mengen Urin oder keinem Urin
  • Plötzliches (akutes) Nierenversagen
  • Schnelle Herzfrequenz
  • Unregelmäßige Herzschläge
  • Schock
  • Stillstand des Herzens und der Atmung (Kardiopulmonalstillstand)
  • Flüssigkeitsansammlung in der Lunge; plötzliche Atemnot (Tachypnoe)
  • Blutgerinnungsstörung(en)
  • Erbrechen von Blut (Hämatemesis)
  • Passage von Blut im Stuhlgang oder Stuhl
  • Schwarze, teerige Stühle
  • Kleine, punktförmige Blutungen
  • Generalisiertes (systemisches) inflammatorisches Response-Syndrom
  • Krankheit, die durch den Abbau von Erythrozytengewebe gekennzeichnet ist
  • Absterben von Leberzellen
  • Änderungen des mentalen Status
  • Krampfanfälle
  • Muskelzittern
  • Wackeliger, unkoordinierter oder trunkener Gang oder Bewegung (Ataxie)
  • Bewusstlosigkeit, bei der der Hund nicht zum Aufwachen stimuliert werden kann

Verursacht

  • Übermäßige Umgebungshitze und -feuchtigkeit (kann auf Wetterbedingungen, wie einen heißen Tag, oder auf das Eingeschlossensein in einem unbelüfteten Raum, Auto oder Pflegetrockner-Käfig zurückzuführen sein)
  • Erkrankung der oberen Atemwege, die die Atmung behindert; die oberen Atemwege (auch bekannt als die oberen Atemwege) umfassen die Nase, die Nasengänge, den Rachen (Pharynx) und die Luftröhre (Trachea)
  • Grundlegende Erkrankung, die die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Hyperthermie erhöht, wie z. B. Lähmung des Kehlkopfes oder des Kehlkopfes; Herz- und/oder Blutgefäßerkrankungen; Erkrankungen des Nervensystems und/oder der Muskulatur; hitzebedingte Erkrankungen in der Vorgeschichte
  • Vergiftung; einige giftige Verbindungen, wie Strychnin und Schneckenköder, können zu Krampfanfällen führen, die einen abnormalen Anstieg der Körpertemperatur verursachen können
  • Komplikationen bei der Anästhesie
  • Exzessive Bewegung

Risikofaktoren

  • Vorgeschichte einer hitzebedingten Erkrankung
  • Altersextreme (sehr jung, sehr alt)
  • Hitzeintoleranz aufgrund einer schlechten Akklimatisierung an die Umgebung (z. B. ein stark behaarter Hund in einer heißen geografischen Lage)
  • Fettleibigkeit
  • Schlechte Herz-/Lungenkonditionierung
  • Grundlegende Herz-/Lungenerkrankung
  • Erhöhte Schilddrüsenhormonwerte (Hyperthyreose)
  • Kurznasige, flachgesichtige (brachycephale) Rassen
  • Dichtes Haarkleid
  • Dehydrierung, unzureichende Wasseraufnahme, eingeschränkter Zugang zu Wasser

Behandlung

Das frühzeitige Erkennen der Symptome eines Hitzeschlags ist der Schlüssel zu einer schnellen Genesung. Wenn die erhöhte Körpertemperatur Ihres Hundes mit der Umgebungstemperatur in Verbindung gebracht werden kann, z. B. mit dem Wetter, einem geschlossenen Raum, dem Pflegekäfig oder der Bewegung, ist der erste unmittelbare Schritt der Versuch, die Körpertemperatur zu senken.

Einige externe Kühlmethoden umfassen das Besprühen des Hundes mit kühlem Wasser oder das Eintauchen des gesamten Körpers des Hundes in kühles – nicht kaltes – Wasser; das Einwickeln des Hundes in kühle, nasse Handtücher; Konvektionskühlung mit Ventilatoren und/oder Verdunstungskühlung (z. B. Isopropylalkohol auf Fußballen, Leisten und unter den Vorderbeinen). Beenden Sie die Kühlung, wenn die Temperatur 103° F erreicht (unter Verwendung eines Rektalthermometers), um ein Absinken unter die normale Körpertemperatur zu vermeiden.

Es ist sehr wichtig, Eis oder sehr kaltes Wasser zu vermeiden, da dies dazu führen kann, dass sich die Blutgefäße in der Nähe der Körperoberfläche zusammenziehen und die Wärmeabgabe verringert wird. Eine Schüttelfrostreaktion ist ebenfalls unerwünscht, da sie innere Wärme erzeugt. Ein zu schnelles Absenken der Temperatur kann zu anderen gesundheitlichen Problemen führen, ein allmähliches Absenken ist am besten. Die gleiche Richtlinie gilt für das Trinkwasser. Erlauben Sie Ihrem Hund, ungehindert kühles, nicht kaltes, Wasser zu trinken. Zwingen Sie Ihren Hund jedoch nicht zum Trinken.

Sie müssen Ihren Hund von einem Tierarzt untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass eine normale Temperatur erreicht wurde und sich stabilisiert hat, und dass keine dauerhaften Schäden in den Organen oder im Gehirn entstanden sind. Komplikationen, wie z. B. eine Blutgerinnungsstörung, Nierenversagen oder Flüssigkeitsansammlung im Gehirn, müssen sofort und gründlich behandelt werden. Ihr Arzt wird die Blutgerinnungszeiten Ihres Hundes überprüfen, und die Nierenfunktion wird unter anderem durch eine Urinanalyse analysiert. Ein Elektrokardiogramm kann auch verwendet werden, um die Herzleistung Ihres Hundes und eventuelle Unregelmäßigkeiten zu beobachten, die als Folge des hyperthermischen Zustands entstanden sein könnten.

In vielen Fällen müssen die Patienten stationär aufgenommen werden, bis sich ihre Temperatur stabilisiert hat, und benötigen möglicherweise sogar mehrere Tage lang Intensivpflege, wenn ein Organversagen aufgetreten ist. Bei schweren Atemproblemen kann eine Sauerstoffzufuhr über eine Maske, einen Korb oder einen Nasenkatheter erforderlich sein, oder es kann ein chirurgischer Zugang zur Luftröhre oder Trachea notwendig sein, wenn eine Obstruktion der oberen Atemwege die Ursache oder ein mitwirkender Faktor ist. Möglicherweise muss eine intravenöse Fütterung oder eine spezielle Diät verordnet werden, bis sich die Organe Ihres Hundes so weit erholt haben, dass sie wieder eine normale Ernährung vertragen.

Grundlegende Krankheitszustände oder Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Hyperthermie erhöhen, müssen ebenfalls korrigiert und wenn möglich behandelt werden (z. B. Fettleibigkeit, Herz-/Lungenerkrankungen, Pflege in Bezug auf die Umgebungstemperaturen, Einschränkung der Aktivität in Bezug auf das Alter).

Vorbeugung

Hunde, die bereits einen Hitzschlag erlitten haben, neigen dazu, ihn erneut zu erleiden. Achten Sie auf die klinischen Anzeichen eines Hitzschlags, damit Sie schnell auf einen Vorfall reagieren können. Wissen Sie, wie Sie Ihren Hund richtig kühlen können, und sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die geeigneten Verfahren zur Aufrechterhaltung der richtigen Körpertemperatur und deren möglichst sichere Absenkung.

Wenn Ihr Hund älter ist oder zu einer brachycephalen Rasse gehört, die zu Überhitzung neigt, vermeiden Sie es, Ihren Hund während der heißesten Tageszeiten nach draußen zu bringen oder ihn an Orten zu lassen, die für Ihren Hund zu heiß werden können, wie eine Garage, ein sonniges Zimmer, ein sonniger Hof oder ein Auto. Lassen Sie Ihren Hund niemals in einem geparkten Auto zurück, auch nicht für ein paar Minuten, da ein geschlossenes Auto sehr schnell gefährlich heiß wird. Stellen Sie Ihrem Hund immer Wasser zur Verfügung; an heißen Tagen können Sie Ihrem Hund sogar Eisblöcke zum Ablecken bereitstellen.

Falls Sie dies noch nicht getan haben, sollten Sie in einen HLW-Kurs für Haustiere investieren. Es kann den Unterschied zwischen dem Leben oder dem Tod Ihres Hundes bedeuten, wenn es zu einem Hitzschlag kommt.

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