Mai 31, 2021

Schnelles zelluläres Wachstum bei Hunden

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Histiozytäre Erkrankungen bei Hunden

Histiozytäre Erkrankungen sind seltene Hauterkrankungen, die durch schnelles und übermäßiges Wachstum von Zellen entstehen. Dieses zelluläre Verhalten wird medizinisch als Zellproliferation beschrieben.

Sie tritt bei jungen bis mittelalten Hunden auf, mit einem Durchschnittsalter von fünf Jahren. Es gibt keine offensichtliche Geschlechtsprädilektion, und die Hauterkrankung ist nicht auf bestimmte Rassen beschränkt, aber eine systemische Erkrankung – bei der sich die Hauterkrankung auf das Körpersystem ausbreitet – wurde vorwiegend bei Berner Sennenhunden berichtet.

Symptome und Typen

Kutane Histiozytose

  • Die Läsionen betreffen die Haut und sind subkutan (im tiefen Bindegewebe der Haut)
  • Mehrere Knötchen oder Plaques an Kopf und Hals, Rumpf, Extremitäten und Hodensack
  • Keine systemische Organbeteiligung
  • Nimmt oft einen fluktuierenden, chronischen Verlauf, wobei es zu einer spontanen Rückbildung der Läsionen kommen kann

Maligne Histiozytose

  • Blässe, Schwäche, Kurzatmigkeit (Dyspnoe) mit abnormalen Lungengeräuschen und neurologische Zeichen (z. B. Krampfanfälle, zentrale Störungen, Schwäche der Hinterbeine)
  • Mäßige bis starke Vergrößerung der Lymphdrüsen und Vergrößerung von Milz und Leber
  • Gelegentlich werden Massen in der Leber und/oder Milz gefunden
  • Augen und Haut sind selten betroffen
  • Die bösartige Form betrifft ältere Hunde, mit einem Durchschnittsalter von sieben Jahren
  • Die maligne Histiozytose ist schnell fortschreitend und verläuft meist tödlich

Systemische Histiozytose

  • Ausgeprägte Neigung zu Haut und Lymphknoten
  • Multiple kutane (äußere Haut) Massen sind knotig, gut definiert und oft ulzeriert, verkrustet oder haarlos um die Masse (alopezisch)
  • Häufig an der Schnauze, dem Planum nasale (schwarzer Bereich der Nase), den Augenlidern, der Flanke und dem Hodensack zu finden
  • Mäßig bis stark vergrößerte Lymphdrüsen (Lymphadenomegalie) sind häufig vorhanden
  • Augenmanifestationen
  • Abnorme Atemgeräusche und/oder Nasenschleimhautinfiltration
  • Organomegalie (Organvergrößerung) tritt bei systemischer Beteiligung auf
  • Die systemische Histiozytose ist eine chronische und fluktuierende, schwächende Erkrankung mit multiplen klinischen Episoden und Perioden ohne Symptome

Andere Symptome und Typen

  • Betrifft am häufigsten Berner Sennenhunde
  • Golden Retriever, Flat Coated Retriever und Rottweiler scheinen prädisponiert zu sein, was auf genetische Faktoren schließen lässt
  • Lethargie
  • Anorexie
  • Gewichtsverlust
  • Husten
  • Respiratorischer Stertor (Schnarchgeräusche)
  • Dyspnoe (Kurzatmigkeit)
  • Anzeichen einer systemischen Erkrankung können bei Hunden mit kutaner (Haut-) Histiozytose und bei einigen Hunden mit systemischer Histiozytose nicht vorhanden sein

Verursacht

  • Systemische und kutane (äußere Haut) Histiozytose scheinen durch eine Entzündung der Zellen zu entstehen
  • Nicht-kanzeröse Erkrankungen, die durch die Expansion aktivierter Hautzellen entstehen
  • Das Fehlen von infektiösen Erregern und die Reaktion auf Medikamente lassen vermuten, dass schlecht regulierte Immunantworten beteiligt sein könnten
  • Bösartige (aggressive und sich schnell ausbreitende) Proliferation von Zellen
  • Familiäre Erkrankung des Berner Sennenhundes, macht bis zu 25 Prozent aller Tumoren bei dieser Rasse aus

Diagnose

Ihr Tierarzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung Ihres Hundes durchführen, einschließlich eines kompletten Blutprofils, eines chemischen Blutprofils, eines kompletten Blutbildes und einer Urinanalyse. Um eine eindeutige Diagnose zu stellen, sind umfangreiche Laboruntersuchungen erforderlich. Eine Biopsie (Gewebe- und Flüssigkeitsprobe) der betroffenen Organe und/oder Lymphknoten muss entnommen werden, eine zytologische Untersuchung (eine mikroskopische Untersuchung der Zellen) der Knochenmarkaspiration oder Biopsie kann eine systemische histiozytäre Infiltration zeigen. Die Diagnose der Histiozytose ist oft schwierig, da die Ergebnisse der mikroskopischen Analyse der Zellen nicht immer eindeutig sind.

Die Immunhistochemie, bei der eine Gewebeprobe zum Nachweis von Antigenen (die Moleküle, die an Antikörper binden), zur Typisierung des Tumors und zur Prüfung der Reaktion der Tumorzellen auf die Therapie verwendet wird, kann effektiv zur Diagnose einer histiozytären Erkrankung eingesetzt werden. Die immunhistochemische Färbung kann auch nützlich sein, um den histiozytären Ursprung von Zellen zu verifizieren.

Behandlung

Je nach klinischem Befund kann eine Flüssigkeitstherapie oder Bluttransfusion erforderlich sein.

Leben und Management

Die Wirksamkeit der Behandlung wird durch wiederholte körperliche Untersuchungen, vollständige Blutbilder, biochemische Profile und diagnostische Bildgebung bestimmt. Die Prognose für Hunde mit maligner Histiozytose ist extrem schlecht. Der Tod tritt meist innerhalb weniger Monate nach der Diagnose ein.

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