Mai 31, 2021

Steroidbedingte Lebererkrankung bei Hunden

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Vakuolare Hepatopathie bei Hunden

Eine vakuoläre Hepatopathie tritt auf, wenn Leberzellen (Hepatozyten) reversible vakuoläre Veränderungen aufgrund von Glykogenansammlungen durchlaufen. Glykogen, die Speicherform von Glukose, sammelt sich in den Leberzellen aufgrund von übermäßigem Gebrauch von Steroidmedikamenten, einer Überproduktion von Steroiden im Körper oder aufgrund einer endokrinen Störung (z. B. Hyperadrenokortizismus, atypische Nebennierenhyperplasie).

Symptome und Typen

Die Symptome basieren letztlich auf der zugrunde liegenden Ursache der Hepatopathie; einige der häufigsten Anzeichen sind:

  • Keuchen
  • Lethargie
  • Haarausfall (Alopezie)
  • Erhöhter Durst und Harndrang (Polydipsie und Polyurie)
  • Erhöhter Appetit (Polyphagie)
  • Abdominales Völlegefühl
  • Muskelschwäche
  • Blutergüsse auf der Haut
  • Brüchige (leicht zerbröckelnde) Haut

Obwohl es selten ist, kann der Hund Symptome eines Leberversagens zeigen.

Verursacht

  • Medikamentengabe (z. B. Glukokortikoide)
  • Hyperadrenokortizismus
  • Atypische Nebennierenhyperplasie
  • Chronische Infektionen
  • Krebs
  • Kongenital

Diagnose

Sie müssen eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustandes Ihres Hundes erstellen, einschließlich des Auftretens und der Art der Symptome. Der Tierarzt wird dann eine vollständige körperliche Untersuchung sowie ein biochemisches Profil, eine Urinanalyse und ein vollständiges Blutbild (CBC) durchführen – die Ergebnisse hängen von der zugrunde liegenden Ursache der Erkrankung ab.

Die Blutuntersuchung kann zum Beispiel eine Anämie, eine abnorm hohe Anzahl roter Blutkörperchen (Polyzythämie), eine erhöhte Anzahl von Leukozyten oder weißen Blutkörperchen und eine abnorm hohe Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytose) aufzeigen. Das biochemische Profil kann unterdessen abnormale Werte von Leberenzymen, hohe Werte von Albumin (Bluteiweiß) und Bilirubin sowie abnorm hohe Cholesterinwerte aufzeigen.

Ihr Tierarzt wird Röntgenaufnahmen der Bauchhöhle durchführen, um die Größe der Leber zu bestimmen, und Röntgenaufnahmen der Brusthöhle, um die Größe der Lymphknoten oder Metastasen im Falle von Tumor(en) und Herz- oder Lungenerkrankungen zu ermitteln. Der Bauchultraschall kann unterdessen eine vergrößerte Leber und Veränderungen im Lebergewebe aufgrund von ausgedehnten Läsionen und anderen gleichzeitigen Problemen in der Bauchhöhle aufzeigen.

Es gibt auch andere, spezifischere und empfindlichere Tests zur Beurteilung der Leber-, Schilddrüsen- und Hypophysenfunktionen. Ihr Tierarzt kann eine lebende Gewebeprobe entnehmen, die zur weiteren Beurteilung an einen Veterinärpathologen geschickt wird, der oft das Vorhandensein von Vakuolen innerhalb der Leberzellen und Veränderungen im Zusammenhang mit dieser abnormen Ansammlung aufdeckt. Darüber hinaus helfen Leberbiopsien beim Ausschluss anderer Lebererkrankungen.

Wenn der Verdacht auf eine Infektion besteht, entnimmt Ihr Tierarzt eine Probe, die zur Kultur und Empfindlichkeitsprüfung an ein Labor geschickt wird. Die Kultivierung der Probe hilft bei der Anzucht und Identifizierung der verursachenden Organismen, und die Empfindlichkeit liefert Informationen zu den Antibiotika, die gegen die isolierten Organismen am wirksamsten sind.

Behandlung

Der Verlauf der Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache der Erkrankung ab. Aufgrund der reversiblen Natur dieser Erkrankung wird eine frühzeitige Behandlung das Problem jedoch in der Regel vollständig beheben.

Wenn Hypophysentumore vorhanden sind, wird eine Strahlentherapie eingesetzt, um diese Tumore in der Hypophyse zu zerstören. Der/die Tumor(e) kann/können auch chirurgisch exzidiert werden. Im Falle einer Zahnerkrankung werden geeignete Antibiotika eingesetzt, um die Infektion zu kontrollieren. Bei Infektionen werden geeignete Antibiotika zur Kontrolle und Behandlung von Infektionen nach Kultur- und Empfindlichkeitstests eingesetzt. Und in Fällen von Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) ist eine Thyroxin-Ergänzung erforderlich.

Leben und Management

Nach der Behandlung muss der Hund regelmäßig nachuntersucht werden, um die Leberfunktion des Tieres zu beurteilen. Ihr Tierarzt wird außerdem häufig empfehlen, die Ernährung des Hundes zu ändern, vor allem, wenn er eine Bauchspeicheldrüsenentzündung entwickelt hat, die eine fettarme Ernährung erfordert.

Die Prognose hängt vom Ausmaß der Erkrankung ab; bei einigen Patienten ist die Prognose trotz Behandlung schlecht.

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