Verstopfung bei Hunden und ihre Behandlung

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Hundeverstopfung ist definiert als die Unfähigkeit, normal zu defäkieren. Ähnlich wie beim Menschen sind ältere Hunde anfälliger für diesen Zustand, obwohl er bei jeder Hunderasse und in jedem Alter auftreten kann. Verstopfung bei Hunden sollte nicht ignoriert werden, da sie über längere Zeiträume zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann.

Worauf Sie achten sollten

Ein Hund, besonders wenn er gut trainiert ist und täglich in regelmäßigen Abständen entleert, wird als verstopft bezeichnet, wenn er einen schwierigen Stuhlgang und körperliche Beschwerden hat. (Außerdem können schwerer Durchfall und Dickdarmentzündung zu Verstopfung führen.) Graspartikel, verfilzter Kot, Schnüre oder andere Gegenstände im oder um den Anus sind ebenfalls ein Hinweis auf Verstopfung. Die Größe des Stuhls wird abnormal klein sein, und wenn der Zustand fortgeschritten ist, können Lethargie, Erbrechen und Appetitlosigkeit auftreten.

Primäre Ursache

Die häufigste Ursache für Verstopfung bei Hunden ist das Verschlucken von Gegenständen, die nicht oder nur schwer verdaut werden können, wie z. B. ein Stück trockener Knochen. Sie kann jedoch auch verursacht werden durch:

• Langsamere Darmprozesse
• Vergrößerte Prostata
• Gleichzeitige Nierenerkrankung
• Leistenbrüche
• Einfaches Verschlucken von Gras oder Haaren

Sofortige Pflege

Wenn Sie einen Faden oder eine Schnur im Anus sehen können, ziehen Sie nicht daran. Dies kann zu inneren Schäden führen. Andere wichtige Dinge zu beachten:

• Tragen Sie beim Umgang mit Fäkalien und damit verbundenen analen Problemen immer Gummihandschuhe.
• Wenn Sie Gras im Anus sehen können, ziehen Sie es vorsichtig heraus.
• Wenn Kot um den Anus verfilzt ist, schneiden Sie ihn vorsichtig mit einer Schere ab. (Bei langhaarigen Hunden, siehe unten.)
• Waschen Sie die Analregion mit warmem Seifenwasser und tragen Sie ein beruhigendes, wasserlösliches Gelee (z. B. K-Y) auf den entzündeten Bereich auf.
• Messen Sie die Temperatur des Hundes. Wenn sie abnormal hoch ist oder Blut auf dem Thermometer oder Widerstand beim Einführen des Thermometers vorhanden ist, suchen Sie sofort (innerhalb von 24 Stunden) Ihren Tierarzt auf.

Langhaarige Hunde, besonders kleine wie Yorkies und Lhasa Apsos, können durch die Unannehmlichkeiten, die durch verfilzten Kot um den Anus und den Trimmvorgang verursacht werden, verzweifeln. Möglicherweise müssen Sie das Hinterteil des Hundes in warmem Wasser einweichen, bevor Sie mit dem Trimmen beginnen, um es angenehmer zu machen.

Tierärztliche Versorgung

Diagnose

Röntgenaufnahmen, Ultraschall des Abdomens und Blutuntersuchungen sind einige der häufigsten Tests, die zur Identifizierung der zugrunde liegenden Ursache des verstopften Hundes empfohlen werden.

Behandlung

In manchen Fällen muss ein Hund stationär aufgenommen werden und Einläufe erhalten, um eine im Anus befindliche Verstopfung zu entfernen oder zu passieren. Im Zweifelsfall oder in den oben genannten Fällen sollten Sie Ihren Tierarzt anrufen und den Hund untersuchen lassen. Es kann Flüssigkeit unter die Haut verabreicht werden, um eine gute Hydratation des Darmtrakts zu gewährleisten. Bei intakten Rüden, bei denen die Prostata die Ursache für die Verstopfung ist, wird eine Kastration empfohlen. Und in schweren Fällen von Verstopfung kann Ihr Tierarzt Flüssigkeiten intravenös verabreichen.

Leben und Management

Manche Hunde leiden an periodischer Verstopfung, besonders wenn sie älter werden. In diesen Fällen kann die Zugabe von etwas Mineralöl zum Hundefutter helfen. Die richtige Dosierung für einen Hund ist 1 Teelöffel pro 5 kg (11 lbs). Sie sollten das Öl jedoch niemals oral verabreichen; wenn es in die Lunge gelangt, was leicht passieren kann, kann es eine Lungenentzündung verursachen. Ihr Tierarzt kann auch Stuhlweichmacher sowie Ballaststoffergänzung empfehlen, um die Darmpassage zu unterstützen.

Vorbeugung

Obwohl es für einen Hund natürlich ist, gelegentlich Gras zu fressen, sollte diese Angewohnheit so weit wie möglich kontrolliert werden. Vermeiden Sie es, Ihrem Hund Knochen zu geben; ersetzen Sie stattdessen ein Kauspielzeug aus Nylon. Verwenden Sie spezielle Abführmittel, um den Stuhlgang aufzuweichen, und stellen Sie Ihrem Hund vor allem regelmäßig Wasser zur Verfügung. Eine frühzeitige Kastration Ihres Hundes verhindert außerdem das Wachstum der Prostata, das bei Hunden zu Verstopfung führen kann.

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