Juni 10, 2021

Wasserschimmel-Infektion (Pythiose) bei Hunden

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Pythiose bei Hunden

Pythium insidiosum, das zum Stamm der Oomycota gehört, ist eine parasitäre Spore, die zur spontanen Bewegung fähig ist (oder eine bewegliche Zoospore), die durch die Nase/Nebenhöhlen, die Speiseröhre oder durch die Haut in den Körper gelangt. Die Infektion setzt sich dann in der Regel in der Lunge, dem Gehirn, den Nebenhöhlen, dem Magen-Darm-Trakt oder der Haut des Hundes fest.

Betroffene Hunde weisen subkutane oder kutane Massen auf, die sich als Läsionen an den Beinen, am Schwanz, am Kopf, am Hals, am Damm und/oder an der Innenseite des Oberschenkels entwickeln.

Die Pythiose tritt typischerweise in sumpfigen Gebieten im Südosten der USA auf und hat daher den Spitznamen „Sumpfkrebs“ erhalten. Anzeichen von Pythiose treten in der Regel in den Herbst- oder frühen Wintermonaten auf, und obwohl dieser Organismus typischerweise in tropischen und subtropischen Gewässern wie Teichen, Feuchtgebieten und Sümpfen gedeiht, wurde er auch im Westen bis ins zentrale Tal von Kalifornien gefunden.

Der Zustand oder die Krankheit, die in diesem medizinischen Artikel beschrieben wird, kann sowohl Hunde als auch Katzen betreffen. Wenn Sie erfahren möchten, wie Pythiose Katzen betrifft, besuchen Sie bitte diese Seite in der HaustierWiki-Gesundheitsbibliothek.

Symptome und Arten

Eine Pythiose der Lunge, des Gehirns oder der Nasennebenhöhlen äußert sich beim Hund durch Verstopfung, Kopfschmerzen, Fieber, Husten und Schwellungen der Nebenhöhlen. Eine Infektion des Verdauungstrakts des Hundes führt zu einer chronischen Erkrankung, bei der das Gewebe des Magens und/oder des Darms stark verdickt ist. Weitere Symptome der gastrointestinalen (GI) Pythiose sind:

  • Fieber
  • Erbrechen
  • Diarrhöe
  • Regurgitation
  • Langfristiger Gewichtsverlust
  • Abdominalmasse
  • Unterleibsschmerzen
  • Vergrößerte Lymphknoten

Die Pythiose der Haut (oder kutane Pythiose) führt zur Entwicklung von geschwollenen, nicht heilenden Wunden und invasiven Massen von ulzerierten, mit Eiter gefüllten Knötchen und ableitenden Trakten. Es kommt zum Absterben des Gewebes (Nekrose), wobei sich die betroffene Haut schließlich schwarz färbt und verkümmert.

Verursacht

Diese Infektion wird durch direkten Kontakt mit Wasser verursacht, das Pythium insidiosum beherbergt, einen wassergebundenen Pilzparasiten. Er wird in der Regel vom Hund verschluckt oder eingeatmet und bahnt sich von dort aus seinen Weg in den Darmtrakt des Tieres.

Diagnose

Ihr Tierarzt führt eine vollständige körperliche Untersuchung Ihres Hundes durch und erstellt ein chemisches Blutprofil, ein komplettes Blutbild, eine Urinanalyse und eine Elektrolytanalyse. Eine Blutprobe wird zur serologischen Untersuchung (mittels eines Enzyme-Linked Immunosorbent Assay, kurz ELISA) an das Pythium-Labor der Louisiana State University geschickt.

Sie müssen eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustands Ihres Hundes, des Auftretens der Symptome und der jüngsten Aktivitäten, einschließlich des Kontakts Ihres Tieres mit Wasser in den letzten Monaten, erheben.

Röntgenaufnahmen des Abdomens bei Hunden mit GI-Pythiose können eine Darmverstopfung, eine Verdickung der Darmwand oder eine abdominale Masse zeigen. Ein Ultraschallbild des Abdomens des Hundes zeigt tendenziell eine Verdickung der Magen- oder Darmwand. Es können auch vergrößerte Lymphknoten zu sehen sein, was auf eine Infektion hinweist.

Während eine Biopsie die Diagnose einer Pythiose nahelegen kann, wird für eine definitive Diagnose eine positive Kultur benötigt. Es gibt auch eine immunhistochemische Färbung, die sich spezifisch an P. insidiosum-Hyphen in dünnen Gewebeschnitten anheftet.

Eine weitere Methode zur definitiven Diagnose der Pythiose ist die Untersuchung von Gewebeproben und kultivierten Isolaten mit der nested Polymerase Chain Reaction, einem Test der Desoxyribonukleinsäure (DNA) des Hundes.

Behandlung

Je früher Sie Ihren Hund nach Auftreten der ersten Anzeichen zur Behandlung bringen, desto besser ist die Prognose.

Bei allen Hunden muss so viel befallenes Gewebe wie möglich operativ entfernt werden. Das nach der Operation verbleibende Gewebe wird dann mit einem Laser (Photoablation) behandelt, um alle Pilzfäden im umliegenden Gewebe abzutöten. Vergrößerte Lymphknoten in der Bauchhöhle sollten biopsiert werden (Gewebe wird zur Untersuchung chirurgisch entfernt). Die medikamentöse Therapie sollte für mindestens sechs Monate fortgesetzt werden.

Bei allen Hunden muss so viel betroffenes Gewebe wie möglich chirurgisch entfernt werden. Das nach der Operation verbleibende Gewebe wird dann mit einem Laser (Photoablation) behandelt, um alle Pilzfäden im umliegenden Gewebe abzutöten. Vergrößerte Lymphknoten in der Bauchhöhle sollten biopsiert werden (Gewebe wird zur Untersuchung chirurgisch entfernt). Die medikamentöse Therapie sollte für mindestens sechs Monate fortgesetzt werden.

Leben und Management

Ihr Tierarzt wird alle zwei bis drei Monate nach dem ersten Eingriff Folgetermine ansetzen, damit serologische ELISA-Tests durchgeführt werden können. Bei jedem Besuch sollten erneut Röntgenaufnahmen des Abdomens angefertigt werden, um die Anzeichen einer Erkrankung des Darms erneut zu beurteilen. Ein chemisches Blutprofil sollte ebenfalls bei jedem Kontrolltermin wiederholt werden, um Ihr Haustier auf Lebertoxizität zu überwachen, während es mit Itraconazol, dem Medikament der Wahl zur Behandlung der Pythiose, behandelt wird.

Vorbeugung

Im Jahr 2004 wurde ein neuer immuntherapeutischer Impfstoff für Hunde gegen Pythiose zur Verfügung gestellt. Sobald bei Ihrem Hund die Diagnose gestellt wird, sollte er mit dem Pythiose-Impfstoff geimpft werden, um die Größe der Läsion zu reduzieren. Die Operation wird dann einfacher und erfolgreicher sein.

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