Juni 10, 2021

Wobbler-Syndrom bei Hunden

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Zervikale Spondylomyelopathie bei Hunden

Die zervikale Spondylomyelopathie (CSM) oder das Wobbler-Syndrom ist eine Erkrankung der Halswirbelsäule (am Nacken), die häufig bei Hunden großer und riesiger Rassen auftritt. CSM ist durch eine Kompression des Rückenmarks und/oder der Nervenwurzeln gekennzeichnet, die zu neurologischen Symptomen und/oder Nackenschmerzen führt. Der Begriff Wobbler-Syndrom wird verwendet, um den charakteristischen wackeligen Gang (Walk) zu beschreiben, den betroffene Hunde haben.

Ein Bandscheibenvorfall und/oder eine knöcherne Fehlbildung in einem verengten Wirbelkanal (der knöcherne Kanal, der das weiche Rückenmark umgibt) kann eine Wirbelsäulenkompression verursachen. Eine bandscheibenbedingte Wirbelsäulenkompression wird am häufigsten bei Hunden gesehen, die älter als drei Jahre sind.

Dobermann-Pinscher sind prädisponiert für ein Verrutschen der Bandscheiben (zwischen den Wirbelkörpern). Vertebrale Fehlbildungen (knöcherne assoziierte Kompression) werden am häufigsten bei Hunden großer Rassen gesehen, normalerweise bei jungen erwachsenen Hunden, die weniger als drei Jahre alt sind. Die knöcherne Fehlbildung kann das Rückenmark von oben und unten, von oben und den Seiten oder nur von den Seiten komprimieren. Eine dynamische Rückenmarkskompression (Kompression, die sich bei verschiedenen Positionen der Halswirbelsäule ändert) tritt immer bei jeder Art von Kompression auf.

Rassen, die für diesen Zustand prädisponiert zu sein scheinen, sind Dobermannpinscher, Rottweiler, Doggen, irische Wolfshunde und Basset Hounds.

Symptome und Typen

  • Seltsamer, wackeliger Gang
  • Nackenschmerzen, Steifheit
  • Schwäche
  • Möglicherweise kurzatmiges Gehen, spastisch mit einem schwebenden Aussehen oder sehr schwach in den vorderen Gliedmaßen
  • Möglicherweise nicht in der Lage zu gehen – teilweise oder vollständige Lähmung
  • Möglicher Muskelverlust in der Nähe der Schultern
  • Mögliche abgenutzte oder abgeschürfte Zehennägel vom ungleichmäßigen Gehen
  • Vermehrte Streckung aller vier Gliedmaßen

  • Schwierigkeiten beim Aufstehen aus der liegenden Position

Verursacht

  • Ernährung in einigen Fällen – überschüssiges Protein, Kalzium und Kalorien wurden als Ursache bei Doggen vorgeschlagen
  • Schnelles Wachstum wird bei großen Hunderassen vermutet

Diagnose

Neben den medizinischen Standardtests, zu denen ein blutchemisches Profil, ein komplettes Blutbild, eine Urinanalyse und eine Elektrolytanalyse zum Ausschluss anderer Krankheiten gehören, wird Ihr Tierarzt eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustands Ihres Hundes, des Auftretens der Symptome und möglicher Vorfälle, die diesem Zustand vorausgegangen sein könnten, wie z. B. Traumata am Rücken oder frühere Krankheiten, erheben. Alle Informationen, die Sie über den genetischen Hintergrund Ihres Hundes haben könnten, können ebenfalls hilfreich sein.

Das Wobbler-Syndrom wird durch Visualisierung diagnostiziert. Röntgenaufnahmen, Myelographien, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglichen es Ihrem Arzt, die Wirbelsäule und die Wirbel zu betrachten. Röntgenaufnahmen sollten vor allem zum Ausschluss von knöchernen Erkrankungen verwendet werden, während Myelographien, CT und MRT dazu dienen, die Kompression des Rückenmarks sichtbar zu machen. Zu den Krankheiten, die differentialdiagnostisch ausgeschlossen werden müssen, gehören Diskospondylitis, Neoplasien und entzündliche Rückenmarkserkrankungen. Die Ergebnisse der Analyse der Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) sollten den Ursprung der Symptome aufzeigen.

Behandlung

Die Behandlung hängt von der Lokalisation der Wirbelsäulenkompression und der Schwere des Problems ab. Wenn keine chirurgische Behandlung gewählt wird, kann die Behandlung ambulant durchgeführt werden. Hunde, die nicht laufen können, sollten auf weichem Bettzeug gehalten werden und alle vier Stunden genau beobachtet und auf die andere Seite gedreht werden, um die Entwicklung von Wundliegen zu verhindern.

Ein Blasenkatheter kann verwendet werden, damit die Hunde sich ausruhen können und nicht zum Urinieren nach draußen gehen müssen. Ihr Arzt wird Sie in der korrekten Durchführung dieser Prozedur unterweisen, wobei der Schwerpunkt auf der Sterilität liegt, um Harnwegsinfektionen zu vermeiden. Medizinisch behandelte Hunde müssen in der Regel für mindestens zwei Monate in ihrer Aktivität eingeschränkt werden. Eine Operation bietet oft die beste Chance auf Besserung (80 Prozent), aber es besteht ein geringes Risiko erheblicher Komplikationen im Zusammenhang mit chirurgischen Eingriffen am Gebärmutterhals.

Bei Hunden, die operiert wurden, sollte die Aktivität zwei bis drei Monate postoperativ eingeschränkt werden, um die Knochenankylose (Verwachsung und Vereinigung) an der Operationsstelle zu ermöglichen. Physikalische Therapie ist für postoperative Hunde unerlässlich, um Muskelverlust, Atrophie und Knochenverwachsung zu vermeiden und die Genesung zu beschleunigen. Ihr Arzt wird Therapiesitzungen für Ihren Hund in der Klinik einrichten oder Sie in Methoden einweisen, mit denen Sie dazu beitragen können, die Muskelintegrität Ihres Hundes zu erhalten.

Leben und Management

Um Ihren Hund vor weiteren Verletzungen zu schützen, sollten Sie für mindestens zwei bis drei Monate nach der Behandlung kein Springen oder Laufen erlauben. Anstelle von Halsbändern sollten Körpergeschirre verwendet werden, da Halsbänder die bereits gestauchte Wirbelsäulenstruktur Ihres Hundes schädigen können. Auch die Ernährung muss möglicherweise angepasst werden. Die Reduzierung von Eiweiß, Kalzium und überschüssigen Kalorien wird bei Hunden, die von CSM betroffen sind, häufig empfohlen.

Ihr Tierarzt wird je nach Bedarf neurologische Folgeuntersuchungen für Ihr Haustier ansetzen. Wenn die Symptome des Wobbler-Syndroms zurückkehren, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an, um sich beraten zu lassen.

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