Juni 12, 2021

Hoher Blutzucker bei Katzen

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Hyperglykämie bei Katzen

Der Begriff Hyperglykämie bezieht sich auf höhere als normale Glukosespiegel im Blut. Ein einfacher Kohlenhydrat-Zucker, der im Blut zirkuliert, Glukose ist eine wichtige Energiequelle für den Körper, von der normale Werte zwischen 75-120 mg liegen.

Insulin, ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert und in den Blutkreislauf freigesetzt wird, wenn der Glukosespiegel ansteigt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels in normalen Grenzen. Wenn die Insulinkonzentration zu niedrig ist oder ein absoluter Insulinmangel vorliegt, steigen die Glukosespiegel stark an, was zu einer Hyperglykämie führt.

Einige der Ursachen für eine Hyperglykämie können eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und die daraus resultierende Unfähigkeit, Insulin zu produzieren, normal vorkommende Hormone, besonders bei weiblichen Katzen, die Ernährung und Infektionen des Körpers (z. B. der Zähne oder der Harnwege) sein.

Katzen mittleren Alters und ältere Katzen sind stärker gefährdet, eine Hyperglykämie zu entwickeln, aber ansonsten ist keine Rasse besonders anfällig für diesen Zustand. Kastrierte Kater sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Katzen sind generell anfällig für einen hohen Blutzucker, typischerweise in Stresssituationen, in denen der Glukosespiegel 300-400 mg erreichen kann. Dies ist oft ein vorübergehender Anstieg des Blutzuckerspiegels, der zwar eine weitere Beobachtung rechtfertigt, aber kein Grund für die Diagnose einer chronischen Hyperglykämie oder eines Diabetes mellitus sein muss.

Symptome und Typen

Die klinischen Symptome können je nach zugrunde liegender Krankheit/Zustand variieren. Es kann sein, dass Ihre Katze keine ernsthaften Symptome zeigt, vor allem, wenn der erhöhte Zucker als vorübergehende, hormonelle oder stressbedingte Hyperglykämie angesehen wird. Einige der häufigeren Symptome sind:

  • Erhöhter Durst (Polydipsie)
  • Vermehrtes Wasserlassen (Polyurie)
  • Depression
  • Gewichtsverlust
  • Adipositas
  • Übermäßiger Hunger
  • Dehydrierung
  • Grauer Star
  • Blutunterlaufene Augen (aufgrund von entzündeten Blutgefäßen)
  • Vergrößerung der Leber
  • Nervenschäden in den Beinen
  • Schwere Depressionen (bei sehr hohen Blutzuckerwerten)
  • Nicht heilende Wunden; Infektionen werden verstärkt, da der überschüssige Zucker Pilz- und Bakterieninvasoren ernährt
  • Gewebeschäden (durch oxidierende [burning] Wirkung des überschüssigen Zuckers im Gewebe)

Verursacht

Neben hohen Stresssituationen, schädlichen Wechselwirkungen mit Medikamenten (z. B. mit Herzwurm-Medikamenten) und der Einnahme von Nahrungslösungen, die viel Glukose enthalten, sind die folgenden Faktoren mögliche Ursachen für eine Hyperglykämie:

Niedriger Glukoseverbrauch im Körper, der zu hohen Blutspiegeln führt

  • Diabetes mellitus
  • Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Hohe Progesteronwerte
  • Unzureichende Ausscheidung von Abfallstoffen durch die Nieren

Hohe Glukoseproduktion

  • Hyperadrenokortizismus
  • Phäochromozytom
  • Glucagonoma
  • Pankreas-Neoplasie

Physiologische Ursachen

  • Kurz nach der Einnahme einer Mahlzeit
  • Anstrengung
  • Aufregung
  • Stress

Infektionen

  • Infektionen im Körper können den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben
  • Zahninfektion
  • Niereninfektion
  • Harnwegsinfektion

Diagnose

Es wird ein komplettes Blutprofil erstellt, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines kompletten Blutbildes und einer Urinanalyse. Ihr Tierarzt wird die Blutproben sofort auf den Blutzuckerspiegel untersuchen lassen. In einigen Fällen wird der einzige abnorme Befund der erhöhte Blutzucker sein. Dies gilt insbesondere in Fällen, die mit vorübergehenden Bedingungen wie Stress oder Hormonen zusammenhängen. Sofern keine zugrunde liegende Krankheit/Zustand vorliegt, sind die Bluttestergebnisse in der Regel normal.

Die Urinanalyse kann erhöhte Zuckerwerte, Eiter, Bakterien und eine übermäßige Anzahl von Ketonkörpern im Urin aufzeigen, wie sie bei Diabetes mellitus auftreten. Niedrige Insulinwerte bei gleichzeitig hohen Blutzuckerwerten sind ebenfalls ein Hinweis auf Diabetes mellitus. Hohe Lipase- und Amylase-Enzymwerte weisen auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse hin. In einigen Fällen sind auch erhöhte Leberenzymwerte aufgrund von Fettablagerungen im Lebergewebe vorhanden. Bauchröntgen und Ultraschall können wichtige Hinweise auf die Grunderkrankung liefern.

Um die zugrunde liegende Ursache zu diagnostizieren, können spezifischere Tests erforderlich sein. Sie müssen eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustands Ihrer Katze, des Auftretens der Symptome und möglicher Vorfälle, die zu diesem Zustand geführt haben könnten, wie z. B. stressige Ereignisse, die den Blutzuckeranstieg verursacht haben könnten, erstellen. Die von Ihnen gelieferte Anamnese kann Ihrem Tierarzt Hinweise darauf geben, ob sekundäre Symptome durch zugrundeliegende Organstörungen verursacht werden, wie z. B. nicht diagnostizierte Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (z. B. Pankreatitis, Amyloidose).

Wenn Ihre Katze eine frühere Infektion im Körper hatte, sollten Sie Ihren Tierarzt darüber informieren, da diese möglicherweise noch vorhanden ist und einen hohen Blutzuckerspiegel verursacht.

Behandlung

Da es eine Reihe von Bedingungen gibt, die den Blutzuckerspiegel erhöhen können, hängt die Behandlung von der Korrektur der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei einem physiologischen Anstieg des Blutzuckerspiegels muss der Stress minimiert oder beseitigt werden.

Es ist niemals ideal, zu versuchen, den Blutzuckerspiegel abrupt zu senken, da dies zu Hypoglykämie oder niedrigeren Blutzuckerwerten führen kann. Bei Diabetikern sind Schwankungen des Blutzuckerspiegels üblich und eine Anpassung der Insulindosis oder anderer Medikamente kann helfen, das Problem zu lösen. Es gibt einige Situationen, in denen die Glukosewerte hoch sind, aber nicht auf eine Erhöhung des Insulins hinweisen und sich durch erhöhte Insulindosen sogar verschlimmern können. Ihr Tierarzt wird Sie bei der Bestimmung des Zeitpunkts für die Anpassung des Insulinspiegels beraten.

Leben und Management

Im Falle von Diabetes ist das lebenslange Engagement und die Compliance des Katzenbesitzers für die richtige Behandlung der Krankheit erforderlich. Diese Tiere benötigen auch spezielle Diäten, die eine geringere Konzentration an Zucker enthalten. Eine eiweißreiche, kohlenhydratarme, fettarme und ballaststoffreiche Ernährung wird für diese Patienten oft empfohlen. Wenn bei Ihrer Katze ein Diabetes festgestellt wird, müssen Sie die Behandlungsrichtlinien für Ihre Katze strikt befolgen, um größere Schwankungen des Blutzuckerspiegels zu vermeiden.

Wenn Insulin empfohlen wurde, sollte es zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Dosis injiziert werden. Ändern Sie niemals eigenmächtig die Marke oder die Menge der Insulindosierung ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Tierarzt.

Bild: JENG_NIAMWHAN via Shutterstock

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