Mai 29, 2021

Niereninsuffizienz und überschüssiger Harnstoff im Urin bei Hunden

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Nierenversagen und akute Urämie bei Hunden

Akute Urämie ist ein plötzlich auftretender Zustand, der durch hohe Konzentrationen von Harnstoff, Proteinprodukten und Aminosäuren im Blut gekennzeichnet ist. Dieser Zustand folgt in der Regel auf plötzliche Nierenverletzungen oder tritt auf, wenn die Harnröhren, die die Niere mit der Blase verbinden (Harnleiter), verstopft sind. Dadurch wird der Abfluss des Urins behindert, was zu einem Ungleichgewicht in der Flüssigkeitsregulierung und zu einer Anhäufung von potenziellen Giftstoffen im Körper führt. Glücklicherweise kann eine akute Urämie erfolgreich behandelt und geheilt werden, wenn sie rechtzeitig erkannt und zeitnah behandelt wird.

Die meisten Hunderassen, ob männlich oder weiblich, sind von einer akuten Urämie betroffen; allerdings erhöht die Exposition gegenüber Chemikalien wie Frostschutzmittel das Risiko einer Urämie. Daher ist die Inzidenz der akuten Urämie im Winter und Herbst höher als in anderen Jahreszeiten. Außerdem sind Hunde zwischen dem sechsten und achten Lebensjahr am anfälligsten für eine akute Urämie.

Der in diesem medizinischen Artikel beschriebene Zustand kann sowohl Hunde als auch Katzen betreffen. Wenn Sie erfahren möchten, wie akute Urämie Katzen betrifft, besuchen Sie bitte diese Seite in der HaustierWiki-Gesundheitsbibliothek.

Symptome und Typen

Da dieses potenziell toxische Blut durch den Körper des Hundes fließt, sind die meisten Systeme betroffen, einschließlich des Harn-, Verdauungs-, Nerven-, Atmungs-, Muskel-Skelett-, Lymph- und Immunsystems.

Bei der Untersuchung scheinen die Hunde in normaler körperlicher Verfassung zu sein, mit normalem Haarkleid, aber sie können in einem depressiven Zustand erscheinen. Wenn Symptome auftreten, können diese Appetitlosigkeit, Lustlosigkeit, Erbrechen und Durchfall umfassen, der mit Blut gefärbt sein kann. Weitere Symptome können Zungenentzündung, nach Ammoniak riechender Atem (aufgrund von Harnstoff), Geschwüre im Mund, Fieber, abnorm schneller oder langsamer Puls, verminderte oder erhöhte Urinausscheidung und sogar Krampfanfälle sein. Die Nieren können sich beim Abtasten vergrößert, zart und fest anfühlen.

Verursacht

Nierenversagen oder eine Behinderung der Urinausscheidung kann durch eine der folgenden Ursachen bedingt sein:

  • Nierenentzündung
  • Nieren- oder Harnleitersteine
  • Vorhandensein von Fremdkörpern in dem/den Harnleiter(n)
  • Beschädigtes Nierengewebe, das einen Rückfluss des Urins verursacht
  • Geringer Blutfluss zu den Nieren als Folge eines Traumas, einer übermäßigen Blutung, eines Hitzschlags, einer Herzinsuffizienz usw.
  • Einnahme von Chemikalien (z. B. einige Schmerzmittel, Farbstoffe, die für die interne Bildgebung verwendet werden, Quecksilber, Blei, Frostschutzmittel)

Diagnose

Ihr Tierarzt wird ein komplettes Blutprofil erstellen, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines kompletten Blutbildes und einer Urinanalyse. Hunde mit akuter Urämie können ein hohes gepacktes Zellvolumen und eine erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen aufweisen. Die Werte bestimmter Eiweißenzyme und Chemikalien wie Kreatinin, Phosphat, Glukose, Traubenzucker und Kalium werden ebenfalls erhöht sein.

Urin kann durch Einführen eines Katheters oder durch Feinnadelaspiration in den Hund gesammelt werden; die Ergebnisse können hohe Protein- und Glukosespiegel sowie das Vorhandensein von Blutzellen zeigen. Um das Harnsystem deutlich zu sehen und zu untersuchen, können Kontrastmittel in die Blase injiziert werden, so dass das Innere der Blase, die Harnleiter und die Niere auf Röntgen- und Ultraschallbildern beleuchtet werden.

Behandlung

Wenn die Urämie auf eine toxische Vergiftung zurückzuführen ist, besteht der erste Schritt darin, die Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Dies kann durch eine Magenspülung geschehen, bei der der Magen gereinigt wird, oder durch die Verabreichung von Aktivkohle, um das Toxin zu neutralisieren. Es können auch spezifische Gegenmittel verabreicht werden, wenn der toxische Wirkstoff identifiziert werden kann.

Die Behandlung zielt auch darauf ab, den Flüssigkeitshaushalt und den Blutkreislauf wiederherzustellen und das Gleichgewicht der Chemikalien im Blut wiederherzustellen. Eine strenge Überwachung der Flüssigkeitsaufnahme, der Nahrungsaufnahme und der Ernährung ist während der Behandlung sehr wichtig.

Einige Medikamente, die verschrieben werden können, sind:

  • Diuretika
  • Antiemetika
  • Dopamin-Derivate
  • Schleimhautschutzmittel, die der Übersäuerung entgegenwirken
  • Bikarbonate, um das chemische Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen
  • Je nachdem, wie Ihr Hund auf diese Medikamente anspricht, kann Ihr Tierarzt auch eine Dialyse oder eine Operation empfehlen

Leben und Management

Im Allgemeinen hat dieser Zustand eine schlechte Prognose für die Genesung. Einige mögliche Komplikationen sind Krampfanfälle, Koma, Bluthochdruck, Lungenentzündung, Blutungen im Verdauungstrakt, Herzstillstand, Flüssigkeitsüberlastung, weit verbreitete Infektionen im Blut und multiples Organversagen.

Die Kosten, die mit der gesamten Behandlungsprozedur verbunden sind, sind ebenfalls sehr hoch. Manchmal kann die Dialyse eingesetzt werden, bis der Hund stabil genug ist, um eine Operation zu vertragen.

Nach Abschluss der Eingriffe ist es wichtig, den täglichen Flüssigkeitsspiegel, den Mineralstoffgehalt, das Körpergewicht, die Urinausscheidung und den allgemeinen körperlichen Zustand zu überwachen. Der gesamte Genesungsprozess hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. dem Ausmaß der Organ- oder Systemschädigung, dem Ursprung der Erkrankung und dem Vorhandensein anderer pathologischer Zustände oder kranker Organe.

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