Juni 5, 2021

Überproduktion von roten Blutkörperchen bei Hunden

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Polyzythämie bei Hunden

Polyzythämie ist eine ziemlich ernste Bluterkrankung, die durch eine abnormale Zunahme der Menge an roten Blutkörperchen im Kreislaufsystem gekennzeichnet ist. Es handelt sich um einen Anstieg des gepackten Zellvolumens (PCV), der Hämoglobinkonzentration (der rote Farbstoff der Blutzelle) und der Anzahl der roten Blutkörperchen (RBC) über die Referenzintervalle hinaus aufgrund einer relativen, vorübergehenden oder absoluten Erhöhung der Anzahl der zirkulierenden roten Blutkörperchen.

Polyzythämie wird als relativ, vorübergehend oder absolut klassifiziert. Eine relative Polyzythämie entsteht, wenn eine Abnahme des Plasmavolumens, die normalerweise durch Dehydratation verursacht wird, eine relative Zunahme der zirkulierenden Erythrozyten bewirkt. Eine transiente Polyzythämie wird durch eine Milzkontraktion verursacht, die konzentrierte Erythrozyten in den Kreislauf injiziert, als momentane Reaktion auf Adrenalin, das Hormon, das auf Stress, Ärger und Angst reagiert. Die absolute Polyzythämie ist durch einen absoluten Anstieg der zirkulierenden Erythrozytenmasse als Folge einer erhöhten Knochenmarksproduktion gekennzeichnet.

Absolute Polyzythämie, die durch eine erhöhte Anzahl von Erythrozyten im Knochenmark gekennzeichnet ist, kann primär oder sekundär durch eine erhöhte EPO-Produktion bedingt sein. Die primäre absolute Polyzythämie (auch Polycythemia rubra vera genannt) ist eine myeloproliferative Störung, die durch eine übermäßige, unkontrollierte Produktion von Erythrozyten im Knochenmark gekennzeichnet ist. Die sekundäre absolute Polyzythämie wird durch eine physiologisch angemessene Freisetzung von EPO infolge einer chronischen Hypoxämie (Sauerstoffmangel) oder durch eine unangemessene und übermäßige Produktion von EPO oder einer EPO-ähnlichen Substanz bei einem Tier mit normalem Sauerstoffgehalt im Blut verursacht.

Der Zustand betrifft sowohl Hunde als auch Katzen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie diese Krankheit Katzen betrifft, besuchen Sie bitte diese Seite in der HaustierWiki-Gesundheitsbibliothek.

Symptome und Typen

Relativ

  • Erbrechen
  • Diarrhöe
  • Mangelnde Wasseraufnahme
  • Übermäßiger Harndrang

Absolut

  • Mangel an Energie
  • Geringe Belastungstoleranz
  • Dunkelrotes, oder bläuliches Zahnfleisch
  • Niesen
  • Nasenbluten
  • Vergrößerter Unterleib

Verursacht

Relativ

  • Erbrechen
  • Diarrhöe
  • Verminderte Wasseraufnahme
  • Nierenerkrankung
  • Hyperventilation

Vorübergehend

  • Erregung
  • Beklemmung
  • Krampfanfälle
  • Zurückhaltung

Primär absolut

  • Seltene myeloproliferative Störung (Knochenmarkstörung)

Sekundär absolut

  • Zu wenig Sauerstoff im Blut (Hypoxämie)
    • Langfristige Lungenerkrankung
    • Herzkrankheit
    • Höhenkrankheit
    • Beeinträchtigung der Blutzufuhr zu den Nieren
  • Ungeeignete EPO-Sekretion
    • Nierenzyste
    • Schwellung einer Niere durch Rückstau des Urins
    • Überaktive Nebenniere
    • Überfunktion der Schilddrüse
    • Tumor der Nebenniere
    • Krebs

Diagnose

Ihr Tierarzt wird eine vollständige körperliche Untersuchung Ihres Hundes durchführen, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines kompletten Blutbildes, einer Urinanalyse und einer Elektrolytanalyse. Ihr Tierarzt wird auch den Sauerstoffgehalt im Blut messen. Hormontests (anhand von Blutproben zur Analyse von Hormonen) können auch zur Messung des EPO-Spiegels verwendet werden. Röntgen- und Ultraschallbilder sind ebenfalls nützlich, um Herz, Nieren und Lunge auf Grunderkrankungen zu untersuchen, die eine Polyzythämie verursachen könnten.

Sie müssen eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes erstellen, einschließlich einer Vorgeschichte der Symptome und möglicher Vorfälle, die diesen Zustand ausgelöst haben könnten. Die von Ihnen gelieferte Anamnese kann Ihrem Tierarzt Hinweise darauf geben, welche Organe die sekundären Krankheitssymptome verursachen.

Behandlung

Bei diesem Zustand sollte Ihr Hund stationär behandelt werden. Ihr Tierarzt wird in Abhängigkeit von der zugrundeliegenden Ursache der Polyzythämie entscheiden, ob Ihrem Hund ein Teil der überschüssigen roten Blutkörperchen durch Öffnen einer Vene – Phlebotomie genannt – entfernt werden muss und ob der Überschuss durch einen niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut verursacht wurde, was eine gewisse Sauerstofftherapie erfordern würde. Ihr Hund muss möglicherweise auch mit einer Flüssigkeitstherapie oder mit Medikamenten behandelt werden, wenn eine Blutmarkstörung (myeloproliferative/polycythemia vera) diagnostiziert wurde.

Leben und Management

Ihr Tierarzt wird bei Bedarf Nachsorgetermine mit Ihrem Hund vereinbaren, um ein normales gepacktes Zellvolumen zu gewährleisten und den Fortschritt zu verfolgen.

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