Juni 12, 2021

Herzwurmerkrankung bei Katzen: Ursachen, Symptome, Behandlung und Prävention

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Überprüft und aktualisiert auf Richtigkeit am 8. Juli 2019 von Dr. Hanie Elfenbein, DVM, PhD

Die Herzwurmerkrankung bei Katzen und Hunden wird durch einen Befall mit dem Organismus Dirofilaria immitis, einem parasitären Fadenwurm (Spulwurm), der allgemein als Herzwurm bezeichnet wird, verursacht.

Der Schweregrad dieser Erkrankung ist direkt abhängig von der Anzahl der im Körper vorhandenen Würmer, der Dauer des Befalls und davon, wie der Körper der Katze auf die Infektion reagiert.

Sie haben vielleicht gehört, dass Katzen gar keine Herzwürmer bekommen können. Das stimmt zwar nicht, aber Herzwürmer befallen Katzen auf unterschiedliche Weise. Hier ist, was Sie darüber wissen müssen, wie Katzen infiziert werden, sowie die Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung.

Können Katzen genauso leicht Herzwürmer bekommen wie Hunde?

Die Prävalenzrate von Herzwurmerkrankungen bei ungeschützten Katzen ist deutlich niedriger als bei ungeschützten Hunden – etwa 5-15 Prozent der Rate bei Hunden in der gleichen geografischen Region.

Bei den meisten infizierten Katzen sind nur wenige Herzwürmer vorhanden, und die Würmer sind kleiner und haben eine kürzere Lebensdauer als diejenigen, die Hunde infizieren. Dennoch ist die Herzwurmerkrankung eine ernste Erkrankung, die für Katzen tödliche Folgen haben kann.

Es ist nicht bekannt, dass das Infektionsrisiko bei Katzen von Alter, Geschlecht oder sogar Innen-/Außenhaltung beeinflusst wird. In der Tat sind Wohnungskatzen genauso anfällig für eine Infektion wie Freigängerkatzen.

Deshalb sollten alle Katzen geschützt werden. Hier finden Sie alles, was Sie über Herzwurmerkrankungen bei Katzen wissen müssen, einschließlich

Ursachen des Herzwurms bei Katzen

Herzwürmer werden durch Mückenstiche übertragen.

Stechmücken können infektiöse Herzwurmlarven tragen, die in den Körper einer Katze eindringen, wenn eine Stechmücke frisst. Die Larven wandern von der Stichwunde durch den Körper und reifen, bis sie als Erwachsene das Herz und die Blutgefäße der Lunge erreichen.

Hier vermehren sich die Larven und geben unreife Herzwürmer, so genannte Mikrofilarien, in das Blut der Katze ab. Diese Mikrofilarien können dann das nächste Tier durch einen Mückenstich infizieren.

Es ist wichtig anzumerken, dass das Vorhandensein von Mikrofilarien im Blut bei Katzen in der Tat ungewöhnlich ist und bei weniger als 20 Prozent der infizierten Katzen beobachtet wurde.

Katzen haben eine sehr robuste Immunreaktion auf Herzwurm-Infektionen, so dass mehr als 90 Prozent der infektiösen Larven es NICHT bis zum Erwachsenenalter schaffen.

Diejenigen, die es doch schaffen, sind in der Regel eingeschlechtlich, was bedeutet, dass sie sich nicht fortpflanzen können. Dies kann die Erkennung von Herzwürmern bei Katzen sehr schwierig machen.

Eine wichtige Erkenntnis über Herzwürmer bei Katzen ist, dass die Würmer nicht das Erwachsenenalter erreichen müssen, um die Gesundheit der Katze zu beeinträchtigen.

Symptome der Herzwurmerkrankung bei Katzen

Zu den Anzeichen eines Herzwurmbefalls bei Katzen gehören Husten, erschwerte oder schnelle Atmung (bekannt als Dyspnoe) und Erbrechen. Gewichtsverlust und verminderte Energie sind ebenfalls häufige Symptome.

Bei einer körperlichen Untersuchung kann auch ein Herzgeräusch oder ein unregelmäßiger Herzrhythmus festgestellt werden.

Die häufigsten Anzeichen einer Herzwurmerkrankung bei Katzen betreffen das Atmungssystem – Atembeschwerden, Husten und eine hohe Atemfrequenz – und werden oft als Herzwurm-assoziierte Atemwegserkrankung (HARD) bezeichnet.

HARD ist ein allumfassender Begriff, der die vaskulären, Atemwegs- und interstitiellen Lungenläsionen beschreibt, die durch den Tod unreifer Würmer oder den Tod adulter Würmer verursacht werden.

Viele der respiratorischen Symptome des Herzwurms bei Katzen sind kaum von denen anderer Atemwegserkrankungen, wie Asthma und allergischer Bronchitis, zu unterscheiden.

Die Ankunft und der Tod von juvenilen Würmern scheint zu deutlicheren HARD-Symptomen zu führen.

Diagnose der Katzen-Herzwurm-Krankheit

Der Diagnoseprozess von Herzwürmern bei Katzen ist komplizierter als bei Hunden. Sie erfordert eine Kombination aus klinischen und diagnostischen Tests im Gegensatz zu einem einzigen Bluttest bei Hunden.

Der Grund für diese Einschränkungen liegt darin, wie sich Herzwürmer im System einer Katze entwickeln.

Herzwurmtests für Katzen

Die Bluttests, die zur Diagnose von Herzwürmern bei Katzen verwendet werden, beschränken sich auf den Nachweis von Antigenen (dem Parasiten selbst) und Antikörpern (der Reaktion des Körpers auf den Parasiten). Bei beiden Tests gibt es Einschränkungen hinsichtlich ihrer Aussagekraft.

Da Katzen-Herzwurm-Antigentests nur reife weibliche Herzwürmer erkennen, haben sie eine hohe Rate an falsch-negativen Testergebnissen.

Katzen haben in der Regel nur wenige erwachsene Herzwürmer, und diese Würmer sind meist eingeschlechtlich. Wenn also nur männliche Herzwürmer vorhanden sind, zeigt der Test ein falsch-negatives Ergebnis an.

Bei Antikörpertests kann die Genauigkeit der Ergebnisse stark variieren, je nach Stadium der Larvenentwicklung zum Zeitpunkt der Blutentnahme. Die Ergebnisse sind auch schwierig zu interpretieren, da ein positives Ergebnis nicht unbedingt eine Infektion bedeutet.

Wenn ein Antikörperergebnis positiv ist, bedeutet dies lediglich, dass eine Katze der Herzwurmkrankheit ausgesetzt war. Der Test bestätigt nicht, ob die Infektion aktuell ist oder überwunden wurde. Ein negatives Ergebnis ist auch keine Bestätigung dafür, dass eine Katze frei von einer Infektion ist, sondern lediglich, dass sie weniger wahrscheinlich ist.

Andere diagnostische Methoden

Wenn Ihre Katze Atemwegssymptome oder einen positiven Herzwurm-Antikörpertest hat, wird Ihr Tierarzt Röntgenaufnahmen von Herz und Lunge Ihrer Katze machen wollen, um das Ausmaß des Schadens zu beurteilen. Ein Echokardiogramm kann ebenfalls nützlich sein, um eine damit verbundene Herzerkrankung zu diagnostizieren.

Herzwurmbehandlung für Katzen

Die Herzwurmbehandlung für Katzen ist derzeit sehr begrenzt; es gibt keine zugelassene Adultizid-Therapie (eine Behandlung, die erwachsene Herzwürmer im Körper abtötet) für Katzen. Katzen ohne Herzwurm-Symptome sind möglicherweise in der Lage, die Infektion ohne medizinische Therapie zu beseitigen.

Medikamente können zur Behandlung von Herzwurmsymptomen eingesetzt werden, damit sich Ihre Katze wohler fühlt. Dazu gehören Steroide, Bronchodilatatoren und Antibiotika, die die Herzwürmer schwächen.

Die kontinuierliche Überwachung von Katzen mit Herzwurmerkrankung ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Behandlungsplans. Diagnostische Tests (Antikörper- und Antigenmessungen, Röntgenaufnahmen und Echokardiogramme) werden in der Regel in Abständen von 6 bis 12 Monaten wiederholt, um festzustellen, ob die Behandlungsstrategien wirksam waren. Diese Tests helfen Tierärzten auch dabei, das Risiko einer Katze für weitere Komplikationen einzuschätzen.

Die Extraktion der erwachsenen Würmer durch einen chirurgischen Eingriff ist eine Option für Katzen mit schweren Infektionen, aber sie ist nicht ohne erhebliche Risiken und Kosten.

Leben und Management

Nach der Behandlung wird Ihr Tierarzt Ihre Katze zu Nachuntersuchungen einbestellen, um den Fortschritt zu testen und eventuelle Nebenwirkungen zu überwachen.

Oft bleiben die Symptome trotz der Behandlung der Infektion bestehen. Ihre Katze benötigt möglicherweise lebenslang Medikamente, um ihre Atmung zu unterstützen. Diese irreversible Krankheit ist der Grund, warum Prävention so wichtig ist.

Vorbeugung von Herzwurmerkrankungen bei Katzen

Wenn Sie Ihre Katze im Haus halten, beugt das einer Herzwurmerkrankung nicht vor – Moskitos können leicht in jedes Haus gelangen.

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die Verschreibung einer sicheren Herzwurmprophylaxe für Katzen, die in Form von topischen Behandlungen und Kautabletten erhältlich ist. Sie sollten diese das ganze Jahr über verabreichen, um sicherzustellen, dass Ihre Katze vor Herzwurminfektionen geschützt ist.

Viele Herzwurmpräparate für Katzen schützen auch vor anderen Parasiten wie Flöhen, Zecken und Darmparasiten, sodass Sie Ihre monatlichen Behandlungen nicht einmal verdoppeln müssen.

Titelbild: iStock.com/Jasmin Bauer

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